hämolawillbu1  Pilzgifte ... Als Word Datei laden zum Ausdruck ... Hier klicken! ... als Pdf - Datei hier!                              atod6TÖDLICH GIFTIG   oder   atod1  STARK GIFTIG

 

Verhaltensregeln bei einer Pilzvergiftung:                         

  

-                      Feststellung der Art/Zeit der Beschwerden. (Magen-Darm, Schwindel... seit wann, auch mit Alkoholgenuss vor oder nach der Mahlzeit?

-                      Arzt/Notarzt verständigen, Pilzsachverständigen zur Pilzbestimmung kontaktieren.

-                      Die Person beruhigen.

-                      Eventuell die Person zum Erbrechen bringen. Z.B. Finger in den Mund! Dieses hat jedoch nur Sinn, wenn der Pilzgenuss nicht länger als vier Stunden zurückliegt und nur wenn der Patient sich noch in einem guten Gesundheitszustand befindet. Vorsicht! Bei Kindern und alten Menschen kann ein unkontrolliertes Erbrechen ohne ärztliche Aufsicht potenziell lebensgefährlich sein. Grundsätzlich ist ein Erbrechen durch Kochsalzgabe nicht angeraten.

-                      Unterhaltung über Fundort/Fundstelle der Pilze. Vielleicht mit Personen die den Betroffenen begleitet haben. Es sollte versucht werden die Fundstelle zu ermitteln um weitere identische Pilze zu finden.

-                      Keine Hausmittel verwenden. Es gibt keine wirksamen Hausmittel; im Gegenteil dadurch kann sich der Zustand verschlechtern.

-                      Alle Pilzreste sicherstellen. (geputzte, gekochte, erbrochene, im Stuhl)

 

....................................................... 

 

Sollte Bewusstlosigkeit eintreten gelten die allgemeinen Richtlinien für „Erste Hilfe“!

 

Seitenlage

Atemspende bei Atemstillstand

Herz-Lunge-Wiederbelebung

....................................................... solange bis Sanitäter und/oder Notarzt eintrifft.

 

Diese Liste soll nur ein kleiner Hinweis sein und entspricht nicht den aktuellen medizinischen und wissenschaftlichen Kenntnissen. Aktuelle Informationen erhalten sie bei den Giftnotrufzentralen (siehe unten), Apotheken oder Fachärzten.

 

Wichtig!

Eine lange Latenzzeit (> 4 Stunden) deutet auf eine schwere Pilzvergiftung hin!

Es kann eine tödlich verlaufende Knollenblätterpilzvergiftung (90 % aller Todesfälle) nicht ausgeschlossen werden!

Kurze Latenzzeiten können auch aufgrund einer Mischvergiftung (verschiedene Giftpilze) entstehen und sollten unbedingt vom Arzt abgeklärt werden!

  

Auflistung der Pilzgifte:

Medizinische Kohle kann die Aufnahme des Pilzgiftes verzögern!                                               

 

Giftnummer

Namen

Giftart

Gefährlichkeit

Giftreaktion

Latenzzeit

Gegenmaßnahme *

Giftpilz

Acromelalga-Syndrom.

Acromelsäure. Es handelt sich dabei um ein hitzebeständiges hochwirksames Glutamat-Antagonisten. Dieses reizt über die Glutamatrezeptoren die sensorischen Nervenenden.

Gefährlichkeit: Stark giftig.

Wiederkehrende Episoden von starker Hautrötung mit Kribbeln, Brennen und heftigsten Schmerzen in Händen und Füssen. Die Symptomatik kann Wochen bis Monate andauern. Schmerzmittel können unwirksam sein.

Latenzzeit: 1-2 (5) Tage.

Analgetika, symptomatisch. Kälteapplikation kann wirksam sein (Gefahr von Erfrierungen möglich). Extremfall künstliches Koma. Prognose meist gut, unter Umständen jedoch langwieriger Verlauf mit extremer psychischer Belastung.

Wohlriechenden Trichterling, Duftender Trichterling, Parfümierter Trichterling, + auch der Bambustrichterling.

Allogen.

Allergische Reaktionen und unbekannte sonstige leichte Reaktionen.

Gefährlichkeit: Leicht giftig.

Allergien auslösend.

Latenzzeit: 30 Min. bis

24 Std.

Antiallergikum, Prognose gut.

Pilze in Zukunft meiden!

Beringte Zirbenröhrling, Helvetischer Körnchenröhrling, Schweizerischer Körnchenröhrling

Blauender Schmierröhrling

Blutroter Röhrling

Brauner Afterleistling

Butterröhrling, Butterpilz, Huasara, Schmalzer, Schmerzling, Butter-Schmerling Schmalzling, Schleimchen, Schälpilz, Pomeisl, Schafhäuter, Ringpilz, Rotzling, Rotzer, Masling, Pomeisl, Pömpke, Glauskerl, Schmierling, Kieferling, Grauskerl, Glouskerl, Föhrenschwamm, Beringter gelber Röhrenpilz

Douglasien-Röhrling

Elfenbeinröhrling, Weymouthsröhrling

Falscher Pfifferling, Falscher Eierschwamm, Orangegelber Gabelblättling

Falscher Rotfußröhrling

Gelbfleischiger Lärchen-Röhrling, Graugelber Lärchen-Röhrling, Bresadolas Lärchen-Röhrling

Goldporiger Röhrling, Goldporiger Pulverröhrling, Kirschroter Goldröhrling

Goldröhrling, Goldgelber Lärchenröhrling, Schöner Röhrling

Grasgrüner Täubling

Grauer Lärchenröhrling, Graublasser Lärchenröhrling

Herbstrotfußröhrling

Hügelschwindling

Körnchenröhrling, Schmerling, Rotzer, Schälpilz, Schalschwamm, Rotzling, Pimp, Maschlurken, Pimk

Kuhröhrling, Kuhpilz, Sankt-Katharinen-Schwammerl, Kuhschwappe, Kuh-Schmerling

Mediterraner Körnchenröhrling, Mittelmeer-Körnchen-Röhrling

Ringloser Butterpilz, Ringloser Butterröhrling, Rosafüßige Körnchenröhrling

Rostroter Lärchenröhrling

Rotfleischige Rotfußröhrling

Rotfußröhrling

Sandröhrling, Hirsepilz

Smaragd-Täubling

Starkblauender Rotfußröhrling

Uferrotfüßchen

Weißblättriger Afterleistling

Weißbrauner Schmierröhrling, Kleinsporiger Kiefernröhrling, Bellinis Röhrling

Weißgrüner Schmierröhrling

Zirbenröhrling, Arvenröhrling, Alpiner Körnchenröhrling

Phalloides-Syndrom, Syndrom falloidea.

Amatoxine, Phallotoxine,

Alpha-Amanitin. Fallotossina,

Fallina, Virotossine,

Antanamide.

 

ELSA-Test + Quick-Test sowie Leberparameter prüfen bei Verdacht.

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

Tödliche Dosis: 5-50 g Pilz je nach Alter.

Bauchkrämpfe, Übelkeit, Schwäche, Erbrechen, Schwindel, Kreislaufversagen.

Spätere Symptome: Wadenkrämpfe und Leibschmerzen,

Hepatitis, Herzversagen, blutige Durchfälle, Leberzerstörend.

Latenzzeit: > 4-24 ...

Std.

Lange Latenzzeit ist immer sehr gefährlich!

Vereinzelt kann auch die Latenzzeit auch hier kürzer sein.

Aggressive Dekontamination (Aktivkohle, Magenspülung), Kochsalzlösung, Antidote (Silibinin, N-Acetylcystein), Nierenersatzbehandlung (Dialyse), Thicansäure, Intensivstation, Lebertransplantation, Nierentransplantation, Silibinin-Penicillin (SIL). Verlauf: 4 bis 10 Tage Genesung bei frühzeitiger intensiver Therapie. Dadurch kann ein schwerer Leberschaden unter Umständen abgewendet werden. Todesfälle sind möglich insbesondere bei früh auftretenden Symptomen, zu spätem Therapiebeginn, ausgeprägter Gerinnungsstörung und bei Kindern unter 10 Jahren. Verantwortlich für 90 % der Todesfälle bei Pilzvergiftung. Tödlicher Verlauf bei 5-10 %, auch bei optimaler ärztlicher Versorgung.

Borstiger Schirmling, Feinborstiger Schirmling, Rostborstiger Schirmling, Rotborstiger Schirmling, Schmutztragender Schirmling

Braunfüßiger Häubling, Dunkelfüßiger Häubling

Bräunlicher Schirmling, Falscher Lila Schirmling, Violettlicher Schirmling, Rosastieliger Schirmling

Breitberingter Schirmling

Chinesischer Todespilz

Dickblättriger Häubling

Falsche Wollstiel-Schirmling

Fastweißer Schirmpilz

Fleischbrauner Schirmling, Fleischbräunlicher Schirmling, Fleischrosa Schirmling, Fleischrötlicher Giftschirmling

Fleischrosa Schirmling, Rosenroter Schirmling, Rosaroter Stinkschirmling, Zartfleischfarbener Schirmling

Fleischrötlicher Schirmling

Frühlingsknollenblätterpilz

Fuchsigbrauner Schirmling, Fuchsbräunlicher Schirmling

Gebrechlicher Faltenschirmling

Gelbblättriger Schirmling, Gewächshausschirmling

Gelber Faltenschirmling, Gelber Blumentopfpilz, Gelber Gewächshauspilz

Gelber Mehlschirmling

Gelbflockiger Wollstielschirmling, Gelbschuppiger Wollstielschirmling

Gifthäubling, Nadelholzhäubling, Gesäumter Häubling

Glatter Schirmling, Ockerblasser Schirmpilz

Graugrüner Schirmpilz

Grüner Knollenblätterpilz, Grüner Mörder, Gichtschwamm, Giftchampignon, Giftgrünling, Grüner Giftwulstling, Grüner Schierlingsblätterpilz, Schierlingschampignon, Schierlingspilz, Grüner Wulstling, Grüner Schierlingschwamm, Grüner Knolli

Grünspanschirmling, Grünschuppiger Schirmling

Haselbrauner Schirmling, Rosabrauner Schirmling

Heckenmehlschirmling

Hellbrauner Wiesenschirmling

Igelschirmling, Igelstachelschirmling, Igelmehlschirmling

Kakaobrauner Stachelschirmling, Kakaobrauner Stachelschirmling, Kalkliebender Schirmling, Kegelwarziger Schirmling

Kastanienbrauner Schirmling

Kegelhütiger Knollenblätterpilz, Spitzhütiger Knollenblätterpilz, Kegeliger Wulstling, Weißer Knollenblätterpilz, Klebriger Wulstling, Weißer Knolli

Kegelschuppiger Stachelschirmling, Kegelschuppiger Schirmling

Klebriger Gras-Häubling

Langes´s Stachelschirmling, Kleinster Stachelschirmling

Lärchenhäubling

Lila Mehlschirmling, Violetter Mehlschirmling

Lila Schirmling, Lilaschuppiger Schirmling, Lilapurpurner Schirmling

Lilaschuppiger Faltenschirmling

Ockerbrauner Schirmpilz

Olivgrauer Schirmling

Rosa Mehlschirmling

Rosabrauner Wollstielschirmling

Rotbräunlicher Glockenschüppling

Rötlicher Schirmling

Schwachfilziger Schirmling

Schwarzschuppiger Faltenschirmling, Schwarzschuppiger Blumentopfpilz, Schwarzschuppiger Gewächshauspilz

Schwarzschuppiger Schirmling

Seidiger Seidenschirmling, Schwachglänzender Seidenschirmling

Überhäuteter Häubling

Weinbrauner Schirmling

Weißer Flockenschirmling

Weißer Knollenblätterpilz, Frühlingsknollenblätterpilz, Grüner Knollenblätterpilz - weißhütige Art (Variante), Weißer Knolli, Weißer Knollenblätterschwamm, Weißer Wulstling

Weißer Mehlschirmling

Weißflockiger Schirmling

Weißgenatterter Häubling, Glimmerstieliger Häubling, Weißstieliger Häubling, Schmieriger Häubling

Winziger Glockenschüppling

Wolliggestiefelter Schirmling

Zartgefärbter Schirmling

Zedernholz-Häubling

Zierlichen Mehlschirmling

Zwiebelfüßiger Faltenschirmling

Cyanid -Vergiftung = Blausäure-Vergiftung.

Cyaniden oder Cyanwasserstoff (Blausäure).

Gefährlichkeit: Leicht giftig bis tödlich giftig bei Rohgenuß. Zu geringe Erhitzung oder Trocknung: Wegen Blausäure-Siedepunkt = 25,7 °C.

1 Milligramm Cyanid je Kilogramm Körpergewicht können für Menschen tödlich sein.

Unwohlsein, Magen- Darmbeschwerden bis hin zu Hyperventilation, Bewusstlosigkeit Atemstillstand/Herzstillstand.

Latenzzeit: 3-15 Minuten.

Magen-Darmentleerung, Kohle, Kreislaufstabilisation, Natriumthiosulfat oder S-Hydril, 4-DMAP.

Empfehlung!

Solche Pilze immer gut erhitzen oder trocknen, da sich dadurch der Giftstoff schnell verflüchtigt bzw. neutralisiert.

Flattriger Rübling

Goldfarbener Glimmerschüppling, Glimmerschüppling

Kaffeebrauner Gabeltrichterling

Nelkenschwindling, Feldschwindling, Rainschwammerl, Roaschwammerl, Großes Dürrbehndl, Nägleinpilz, Kreisling, Nagerlschwamm, Suppenpilz

Ockerbrauner Trichterling

Rauchblättriger Schwefelkopf, Graublättriger Schwefelkopf, Milder Schwefelkopf, Rauchblättrige Schwefelköpfe

Violetter Schwindling

Bufotenin (Indolverbindungen).

Bufotenin (Indolverbindungen) = Arten mit Krötengift.

Hitzeinstabil – Gift wird durch Kochen zerstört.

Gefährlichkeit: Leicht giftig.

Beschleunigte Herztätigkeit, verengte Blutgefäße, halluzinogen, Thrombosegefahr, Bewusstseinstrübung, Euphorie,

Angstzustände, Psychosen.

Latenzzeit: 30 Min. bis

4 Std.

Magen-Darmentleerung, Kohle.

Düsterer Röhrling

Gelber Knollenblätterpilz, Zitronengelber Knollenblätterpilz, Gelbgrüner Wulstling, Gift-Wulstling, Gelber Knolli, Knollenschwamm,

Gemeiner Gallenröhrling, Bitterröhrling, Bitterpilz, Gallenröhrling, Bitterling, Giftling, Rosspilz, Bitterröhrling, Bitterling,

Porphyrbrauner Wulstling,

Porphyrröhrling.

Coprinus-Syndrom.

Coprin (…oder andere Fettsäurederivate die Aldehyddehydrogenase in vitro hemmen).

Giftig nur in Verbindung mit Alkohol, seltener auch Herzrhythmusstörungen, Engegefühl bis zur ANGINA PECTORIS, Todesfälle sind extrem selten.

Abbau des Ethanols wird gehemmt. Zittern, Krämpfe, Überreizbarkeit, Hautrötung, Blutdruckabfall, Hitzewallung, Herzklopfen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Kopfweh, Schwindel, Erbrechen, Unwohlsein, Sehstörungen, Panik, Angstzustände, Dyspnoe, Ataxie und in sehr seltenen Fällen auch zum Koma. Verstärkt treten diese Symptome bei Menschen asiatischer Abstammung auf.

Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Stunden.

Zusammen mit Alkohol (zur Mahlzeit oder bis 2-4 Tage danach): Antabus-Reaktion.

Ascorbinsäure, Eisen intravenös und Cystein, Fomepizol, medizinische Kohle, Magen-Darmentleerung, absolute Alkoholvermeidung, Volumenersatztherapie, symptomatisch.

Bescheideter Tintling

Blasser Glimmertintling

Braunschuppiger Tintling

Dickschaliger Kartoffelbovist, Kartoffelhartbovist, Deiwelsduwack, Eisebähnel, Eselsforz, Gemeiner Kartoffelbovist, Pommeranzenhartling, Pomeranzen-Härtling, Brägen, Sandtrüffel, Feuerpilze, Nonnenfürzle, Rauchpilze, Giftiger Kugelpilz, Katzenei, Schweinetrüffel, Schwewwelschwamm, Trudenbeutel

Dünnschaliger Kartoffelbovist, Braunwarzige Hartbovist, Kartoffelstäubling

Faltentintling, Knotentintling, Grauer Tintling

Gefelderter Kartoffelbovist, Leopardenfell-Hartstäubling, Getupfter Leopardenfellhartbovist, Leopardenfell-Hartbovist

Gelbflockiger Kartoffelbovist, Rotbräunliche Kartoffelbovist

Gesäter Tintling

Glimmer Tintling, Gemeiner Glimmertintling

Großer Rausporntintling, Fuchsräudetintling

Haustintling, Großer Holztintling, Großer Haustintling

Keulenfuß-Trichterling, Keulenfüßiger Trichterling

Kurznetziger Hexenröhrling

Netzstieliger Hexenröhrling

Ochsenröhrling, Spätrötender Hexenröhrling

Ringloser Stachelschirmling

Rissiger Mittelmeerbovist, Rissiger Mittelmeerhartbovist

Rötender Hartbovist

Rothütiger Hexenröhrling

Spitzkegeliger Tintling

Starkwurzelnder Hartbovist, Mittelmeerhartbovist, Mittelmeer Kartoffelbovist, Mittelmeerhartstäubling, Mittelmeerstäubling

Überzuckerter Tintling

Weidentintling

Weißer Spitzschuppiger Schirmling

Lebensmittelvergiftung.

Eiweißzersetzung durch Keime: Z.B. STAPHYLOCOCCUS AUREUS, CLOSTRIDIUM BOTULINUM, BACILLUS CEREUS oder diverse Schimmelpilze.

Gefährlichkeit: Leicht giftig bis tödlich giftig.

Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Bauchkrämpfe, Durchfall.

Latenzzeit: 15 Min. bis

8 Std.

Magen-Darmentleerung, Kohle.

Gelbkopfschimmel

Gemeiner Helmlingsschimmel

Genuss von verdorbenen, faulenden, überalterten, falsch gelagerten Pilzen: Z.B. Sammeln In Plastiktüten, zu viel Wärme und zu wenig Luft. Aufgetaute Pilze: Sie sollten nur im gefrorenen Zustand verwendet werden, d.h. Im gefrorenen Zustand anbraten, dünsten, kochen.

Großfrüchtiger Jochschimmel

Grüner Schimmelpilz

Grünkopfschimmel

Köpfchenschimmel

Pflanzenfäule, Taubährigkeit, Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose

Rosa Schimmelpilz

Schimmelpilz, Verdorbene Pilze, Verschimmelte Pilze, Vergammelte Pilze

Steinreizker, Taube Reizker, Schmarotzerpustelpilz (Sekundärer Pilzbefall)

Ergotismus-Syndrom.

Mutterkornalkaloide Ergotin, wie Ergotamin oder Ergometrin.

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

Störung Nervensystem und Gehirntätigkeit sowie Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen, Niedriger Puls,

Kribbelkrankheit: Absterben der Gliedmaßen wie Zehen und Finger, Kopfschmerzen, Empfindungsstörungen,

Lähmungen, Erbrechen, Durchfall,

Verwirrtheit, Wahnvorstellungen.

Neben dem möglichen massiven Herzinfarkt, der schnell im Herztod enden kann, und dem akuten Nierenversagen, kann es auch zum Tod durch Atemlähmung kommen.

Latenzzeit: Stunden bis Tage.

Diverse stimulierende und Blut waschende Medikamente.

Mutterkorn, Hungerkorn, Purpurroter Hahnenpilz, Roter Keulenkopf, Ergot, Krähenkorn, Hahnensporn, Tollkorn

Pflanzenfäule, Taubährigkeit, Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose

Fasciculol-Syndrom.

Verschiedene Triterpene wie Fasciculole E und F.

Gefährlichkeit: Stark giftig.

Durchfall,

Erbrechen,

Magen-Darm Verdauungsstörungen.

Latenzzeit: 30 Min. bis

4 Std.

Magen-Darmentleerung, medizinische Kohle.

Wurzelnder Schwefelkopf, Gummistiefelpilz, Starkriechender Schwefelkopf, Wurzelnde Schwefelköpfe

Ziegelroter Schwefelkopf (Zuchtpilz, kultivierbar)

Grünblättriger Schwefelkopf, Büscheliger Schwefelkopf, Bitterer Schwefelkopf

Gen-Giftig.

Teils unbekannte krebserregende Stoffe. Z.B. der Schimmelpilzgifte = Mykotoxine die eine Mykotoxikose auslösen kann.

Gefährlichkeit: Tödlich Giftig.

Tumorbildung nach Jahren.

Latenzzeit: Mehrere Jahre.

Allgemeine Therapien zur Tumorbehandlung.

Gelbkopfschimmel

Gemeiner Helmlingsschimmel

Großfrüchtiger Jochschimmel

Grüner Schimmelpilz

Grünkopfschimmel

Köpfchenschimmel

Pflanzenfäule, Taubährigkeit, Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose

Rosa Schimmelpilz

Verschimmelte Pilze.

Gyromitra-Syndrom.

Gyromitrin, Monomethylhydrazin (MMH). Toxine verflüchtigen sich beim Trocknen vollständig und beim Kochen teilweise; auch wasserlösliches Gift.

Tödliche Dosis: Pro Kilogramm Körpergewicht: 10-30 mg Gyromitrin für Kinder, 30-50 mg Gyromitrin für Erwachsene.

Vorsicht!

Die Vergiftung kann auch durch Einatmen des Giftes während des Kochvorgangs erfolgen!

Arzt: MMH-Test bei Verdacht.

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

Leber-Nieren-angreifend.

Lebensbedrohende Flüssigkeitsverluste, sinkender Blutdruck, steigender Puls. Nach zwei-drei Tagen Leber- und Nierenschaden, jedoch eher milderer Verlauf als bei Phalloides-Syndrom.

Latenzzeit: 6-24 Std.

Symptomatisch, Kochsalzlösung, Dialyse, Thicansäure, Intensivstation,

Lebertransplantation, Nierentransplantation.

Gute Hilfe soll auch Vitamin B6 und Folsäure bringen. Bei schweren Symptomen Pyridoxin und Folsäure. Verlauf: Gut nach einmaliger Mahlzeit, schwererer Verlauf nach mehrfachen Mahlzeiten möglich. Viele Todesfälle durch Multiorganversagen!

Bischofsmütze, Bischofsmützenlorchel (...zur Gattung Giftlorchel)

Blassgraue Lorchel, Breitsporige Lorchel, Blassgraue Sattellorchel, Sattelförmige Lorchel

Braune Lorchel, Schwarze Sattellorchel, Dunkelbraune Lorchel, Schwarzbraune Lorchel

Braune Sattellorchel

Braunviolette Lorchel

Braunviolette Lorchel

Dunkelstielige Sattellorchel

Elastische Lorchel, Glattstiellorchel

Frühjahrslorchel, Giftlorchel, Faltenschwamm, Frühlorchel, Schwarze Bülze, Lauerchen, Kauerlorchel, Laurich, Lorken, Speise-Lorchel, Stocklorchel

Gefurchte Lorchel, Schwarzhütige Grubenlorchel

Gemeines Gallertkäppchen, Grüngelbes Gallertkäppchen, Schlüpfriger Kappenpilz

Grauweiße Lorchel, Grauweiße Becher-Lorchel

Grubenlorchel

Helmkreisling, Helm-Kreisling, Helmlorchel

Herbstlorchel, Krause Lorchel

Hochgerippter Becherling, Pfannenförmiger Becherpilz, Hochgerippte Lorchel, Hochgerippte Becherlorchel

Kleine Becherlorchel

Kleine Lorchel

Kronenbecherling

Krötenöhrling

Lederige Lorchel, Schwarze Becherlorchel

Milchweiße Lorchel

Nadelwald-Öhrling, Fichtenöhrling

Napfförmige Lorchel

Ockergelbe Lorchel, Dottergelbe Scheibenlorchel

Ohrförmige Lorchel, Lederiger Öhrling

Riesenlorchel (Giftlorchel), Riesenstocklorchel

Rippenstielige Lorchel

Rosabraune Lorchel

Rötliche Becherlorchel

Sattellorchel

Scheibchenlorcheln

Schildförmige Lorchel

Schüsselförmige Lorchel

Schwarzbraune Becherlorchel

Schwarze Lorchel

Schwarzgrüne Gallertkäppchen, Varietät Grüngelbes Gallertkäppchen oder Pilzbefall durch spec… VISCOSA?

Schwarzweiße Rippen-Becherlorchel, Schwarzweißer Rippenbecherling, Schwarzweiße Lorchel

Vielgestaltige Lorchel

Wacholder Lorchel

Weißstielige Lorchel

Wollfilzige Lorchel

Zipfellorchel

Hämolytische Anämie.

Hämolysine: Durch Erhitzen werden diese Stoffe bei den meisten Pilzarten neutralisiert, sodass die Gefahr meist nur von roh verzehrten Pilzen ausgeht.

Gefährlichkeit: Gefährlich giftig.

Blutauflösend, die roten Blutkörperchen werden zersetzt..

Latenzzeit: 2-14 Tage.

Bluttransfusion.

Bärtiger Ritterling, Zottiger Ritterling, Wolliger Ritterling

Brandiger Ritterling

Braunscheibiger Schwefelritterling

Brennendscharfer Ritterling

Dunkelschuppiger Seifenritterling, Varietät des Seifenritterlings, Schwarzschuppiger Seifenritterling

Erlenkrempling

Fastberingter Ritterling

Gartenriesengiftschirmling

Gelbblättriger Ritterling

Gerandetknolliger Garten-Safranschirmling

Gerippter Ritterling

Getropfter Ritterling, Getropfter Kiefernritterling

Grauer Wulstling (roh)

Großer Krempling, Kräftiger Krempling

Grünfleckender Riesenschirmpilz

Grünsporschirmling

Halsbandritterling, Kupferroter Halsbandritterling, Kupferroter Halsbandritterling, Orangeroter Ritterling

Kahler Krempling, Krempelpilz, Lederpilz, Speckpilz, Kuhmaulkrempling, Empfindlicher Krempling, Eingerollter Netzblätterschwamm

Olivbrauner Safranschirmling

Orangegelbverfärbende Seifenritterling

Pappelritterling, Getropfter Ritterling (Vitalpilz, Heilpilz)

Parasol

Perlpilz (roh)

Rosa Ritterling

Rötender Seifenritterling

Rußbrauner Riesenschirmpilz

Schärflicher Ritterling

Schwefelritterling, Gemeiner Schwefelritterling

Seifenritterling, Waschküchenritterling, Seifen-Ritterling

Sternschuppiger Riesenschirmpilz

Stockschwämmchen

Violettbrauner Schwefelritterling

Violettbrauner Schwefelritterling, Braunscheibiger Schwefelritterling

Weißbrauner Ritterling

Zitzen-Riesenschirmling

Pantherina-Syndrom.

Ibotensäure, Muscazon, Muscimol.

Das Gift Muskarin kommt in Fliegenpilzen fast nicht und im Pantherpilz gar nicht vor.

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

 

Psychotrope und vegetative Zeichen wie Atemnot, Lähmung, Puppilen-Erweiterung, Bauchschmerzen, Muskelzucken, Bewusstseinstrübung, Schwindel, Somnolenz, Rausch, Unruhe/Angst, Delir, Tobsuchtsanfall, Halluzinationen, Ataxie, trockene Haut, Konvulsionen, Tachy- oder Bradykardie, Atem- und Kreislaufstillstand.

Latenzzeit: 1/2 -6 Std.

Laiensoforthilfe: Medizinische Kohle!

Sedation, symptomatisch, Magen-Darmentleerung, in der frühen Vergiftungsphase mit Erregung bis zum Krampfanfall können

Benzodiazepine, Barbiturate in vorsichtiger Dosierung helfen. Künstliche Beatmung eventuell notwendig!

Es ist zu beachten das Benzodiazepine, Barbiturate und Atropin die neurotoxische Wirkung von Muscimol verstärken können und es zum Koma kommen kann. Nur in seltenen Fällen starker Muskarin-Syndrom-Symptomatik (Schwitzen, Erbrechen, Speichelfluss) hilft Atropin (Kinder 0,02 mg/kg, Erwachsene: 0,5-2 mg). Es soll schon öfters Todesfälle durch Atemstillstand und Schock gegeben haben. Todesfälle sind jedoch meist sekundär bedingt, nicht wegen des Pilzgiftes an sich!

Allgemeine Prognose: Gut. Koma kann bis 24 Stunden dauern, Halluzinationen können tagelang anhalten.

Fliegenpilz, Roter Fliegenpilz, Fliegentod, Narrenschwamm, Kasschwamm, Pünktchenpilz, Fliegenschwemme, Fliegenteufel, Manschettenpilz, Krötenpilz, Miggenschwamm, Todestoll, Sunneschirmche, Krötenstuhl, Muckenpfiffer, Mückenkredling (Heilpilz, Vitalpilz)

Gelber Fliegenpilz (Heilpilz, Vitalpilz)

Gelbflockiger Fliegenpilz

Königsfliegenpilz, Brauner Fliegenpilz (Heilpilz, Vitalpilz)

Narzissengelber Wulstling

Orangegelber Fliegenpilz (Heilpilz, Vitalpilz)

Pantherpilz, Pantherwulstling, Krötenstuhl, Paddenstuhl, Krötenschwamm

Vulpinsäure-Vergiftung.

Lactonen, Estern, Enolen und Gruppe der Pulvinsäure-Farbstoffe.

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Ausschlag, Wirkung auf das zentrale Nervensystem.

Latenzzeit: 3-15 Minuten.

Sofortige ärztliche Behandlung, symptomatisch (Flüssigkeits- und Elektrolytersatz), Magen-Darmentleerung, Infusion, Kohle, bei schweren Fällen Stimulantia.

Wolfsflechte, Dachflechte, Wolfsstrauchflechte, Dach-Astflechte, Wolfsbartflechte

Gelbe Laubflechte

Morchella-Syndrome.

Neurologisches Syndrom nach Morchelgenuss.

Tritt meist bei Frischpilzen auf.

Durch Trocknen verflüchtigen sich meist diese bislang unbekannten Giftstoffe.

Gefährlichkeit: Sehr selten giftig.

Es kann ein neurologisches Syndrom entstehen: Trunkenheitsgefühl, Zittern, Gleichgewichtsprobleme, Schwindel, Sehstörungen, Bewegungsstörungen, Blackouts, +/- gastroenteritische Syndrom: Brechreiz, Magen- Darm-Störungen oder sogar nach 12 Std. reversible Lähmungen.

Latenzzeit: Ca. 2-18 Std.

Vitamin B6 = Pyridoxin, Verzicht auf Morchelgenuss.

Dickfüßige Morchel, Dickfüßige Speisemorchel

Gemeine Morchel

Morchelbecherling, Aderbecherling, Aderiger Morchelbecherling, Flatschmorchel

Speisemorchel, Gelbe Speisemorchel, Rundmorchel, Mauracherl, Mairogerl, Maipilz, Dickfüßige Morchel

Graubraune Speisemorchel

Spitzmorchel, Zipfelmützenmorchel, RiMuMo (Rindenmulch - Morchel), Hohe Morchel, Köstliche Morchel, Schwarze Spitzmorchel, Fleischfarbene Spitzmorchel, Lidl-Morchel, Gartenmorchel, Aldi-Morchel

Steppenmorchel, Steppenrasen-Morchel

Böhmische Verpel, Runzelverpel, Böhmische Morchel

Käppchenmorchel, Halbfreie Morchel, Glockenmorchel, Mützenmorchel

Runzelige Fingerhutverpel

Fingerhutverpel, Glatte Fingerhutverpel, Glockenverpel, Fingerhutmorchel

Rundmorchel.htm

Muscarin-Syndrom  (geringe Mengen).

Muscarin - geringe Mengen.

Gefährlichkeit: Leicht giftig.

Schweißausbrüche, Beschleunigte Herztätigkeit,

Magen-Darm Verdauungsstörungen, Blutdruckabfall, langsamer Puls, tiefer Blutdruck..

Latenzzeit: 30 Min. bis

4 Std.

Atropin nur bei starker Vergiftung.

Rosa Rettichhelmling

Steifstieliger Weichritterling, Almenweichritterling

 

 

 

Muskarin-Syndrom (größere Mengen).

Muscarin.

Beispiel: Der Ziegelrote Risspilz enthält ca. 0,037 % der Kegelige Risspilz etwa 0,01 %.

Tödlich sind 180 mg je Erwachsenen.

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

Nervengift,

Bewusstseinstrübung,

Pupillenverengung,

Lähmungen,

Schweißausbrüche,

Blutdruckabfall,

Verdauungsstörungen,

Erbrechen, Durchfall.

In schweren Fällen tritt Bronchialasthma auf.

Latenzzeit: ¼-4 Std.

Magen-Darmentleerung, Atropin (Tollkirschgift) oder

Anticholium als Antidot als Gegengift, maximal 1-2 mg Atropin. Detail:

Der Patient bekommt medizinische Kohle in einer Dosierung von 1 g pro Kilogramm Körpergewicht. Als spezifisches Antidot kann Atropin eingesetzt werden. Atropin verdrängt Muscarin am Rezeptor und kann in mehreren Abständen (Stunden) injiziert werden. Als Initialdosis erhalten Kinder 0,2 - 0,4 mg und Erwachsene 1 - 2 mg Atropin intravenös. Die Wiederholung richtet sich nach der vorliegenden Symptomatik.

Verlauf: Bei adäquater Therapie gut. Veterinärintoxikationen können letal verlaufen.

Anhängselrisspilz, Behangener Risspilz

Ansehnlicher Risspilz

Astraios-Risspilz

Bereifter Anistrichterling

Birnenrisspilz

Bitterlicher Trichterling, Ranziger Trichterling

Bittermandelrisspilz, Mandel-Risspilz

Bittersüßer Risspilz, Olivgelber Risspilz

Blassknolliger Risspilz, Stumpfsporiger Risspilz

Blaufüßiger Risspilz, Spindelsporigen Risspilz, Violettfüßiger Risspilz

Bleiweißer Firnistrichterling, Bleiweißer Trichterling, Laubfreundtrichterling, Streuliebender Trichterling, Fichtentrichterling

Braungebuckelter Risspilz, Schmalblättriger Risspilz, Umberbrauner Risspilz

Braunscheibiger Risspilz

Braunschuppiger Risspilz

Braunstreifiger Risspilz

Braunvioletter Risspilz, Lilastieliger Risspilz, Lilaspitziger Risspilz

Breiter Risspilz

Dickfüßiger Risspilz, Gekrümmtfüßiger Risspilz

Dunkelscheibiger Risspilz, Graugezonter Risspilz, Zwerg-Risspilz, Graugezonter Risspilz

Dunkelschuppiger Risspilz

Eingeknickter Risspilz, Weißer Risspilz

Erdigriechender Firnistrichterling

Falscher Sternspor-Risspilz

Faserschuppiger Risspilz

Feinschuppiger Risspilz, Beringter Ocker-Risspilz, Beringter Risspilz

Feldtrichterling, Weißer Gifttrichterling

Fettigglänzender Risspilz

Fleischbräunlicher Anistrichterling

Fleischfalber Trichterling

Fliederweißer Risspilz

Flockiger Gelbblattrisspilz

Flockiger Risspilz, Olivblättriger Risspilz

Fransiger Risspilz

Gefleckter Risspilz

Gelbblättriger Risspilz

Gelbbrauner Schüppchen-Risspilz

Gelber Eichenrisspilz

Gerandetknolliger Glanz-Risspilz

Gerandetknolliger Risspilz, Frühlings-Risspilz, Napfknolliger Risspilz

Grauvioletter Risspilz, Lilagrauer Risspilz, Violettgrauer Risspilz

Grünroter Risspilz

Haselbrauner Risspilz

Hirschbrauner Risspilz

Höckersporiger Risspilz

Jasmin-Risspilz

Kegeliger Risspilz

Kleinsporiger Risspilz, Nacktfüßiger Risspilz

Kurzstieliger Risspilz

Langstieliger Risspilz, Sternsporiger Risspilz, Sternsamiger Risspilz

Nadelwaldrisspilz, Fichten-Risspilz

Ölbaumpilz

Orangebrauner Risspilz

Ovalsporiger Risspilz

Parkanlagen-Risspilz

Pfifferlingstrichterling

Radialrissiger Risspilz

Rinnigbereifter Trichterling, Weißer Gifttrichterling

Rosabrauner Trichterling, Später Rötelritterling

Rötender Risspilz, Schamroter Risspilz

Rötlichfuchsiger Risspilz

Rübenfüßiger Risspilz, Umbrabrauner Risspilz, Rübenstieliger Risspilz

Rundzystiden-Risspilz

Schönsporiger Risspilz

Schuppenstieliger Risspilz, Erdrisspilz, Erd-Risspilz

Schuppiger Zwergrisspilz, Sparriger

Schwarzfüssiger Risspilz

Schwarzscheiteliger Risspilz, Schwarzscheitelrisspilz

Seidiger Risspilz - Erdblättriger Risspilz

Silbrigbeschleierter Risspilz

Sparriger Risspilz, Sparrigschuppiger Risspilz

Später Risspilz, Früher Risspilz, Frühlingsrisspilz

Spitzer Risspilz, Spitzgebuckelter Risspilz, Zitzen-Risspilz, Weinroter Risspilz

Starrstieliger Risspilz

Strohgelber Risspilz, Knolliger Risspilz

Struppiger Feuchtstellen-Risspilz

Struppiger Risspilz

Violetter Risspilz, Violettseidiger Risspilz

Wachsstieliger Trichterling

Wechselsporiger Risspilz

Weißer Anistrichterling, Dufttrichterling

Weißknolliger Risspilz, Büscheliger Risspilz, Rundknolliger Risspilz

Weißlicher Risspilz

Weißrosa Risspilz

Weißroter Risspilz

Weißscheiteliger Risspilz, Weißgescheitelter Risspilz

Weißtannen Frühlingsrisspilz, Quélets Risspilz

Wiesentrichterling

Wolliger Risspilz

Wolligfädiger Risspilz, Wollfädiger Risspilz

Wollrisspilz

Wurzeltrichterling, Bereifter Trichterling, Würzelchen-Trichterling, Frühlingstrichterling

Zapfensporiger Risspilz

Ziegelroter Risspilz, Mairisspilz

Zweisporiger Rillstieliger Risspilz

Nebularin-Syndrom:

 

Toxische und

antibiotische Wirkung.

Genuines zytotoxisches Adenosin-Analogon.

Gefährlichkeit: Meist leicht giftig.

Durchfall,

Erbrechen,

Magen-Darm-Verdauungsstörungen.

In Tierversuchen Lungenödeme und Genveränderung festgestellt.

Latenzzeit: 15 Min. bis

4 Std.

Magen-Darmentleerung, Kohle. Meist kein schwerwiegender Verlauf mit schneller Genesung.

Nebelkappe, Herbstblattl, Nebelgrauer Röteltrichterling, Nebelgrauer Trichterling, Graukopf, Graukappe, Michaelipilz, Speckschwamm

Necatorin (Mutagen).

Pilze mit Verdacht auf Kanzerogenität oder Mutagenität.

Necatorin, Lyophyllin und Connatin

Mutagen, 7-Hydroxycoumaro [5,6-c] cinnolin und diverses anderes Mutagen wirkender Stoffe.

Gefährlichkeit: Tödlich/

Gefährlich giftig. (Krebserregend).

Genschädigend.

Latenzzeit: Jahre.

Kein Gegenmittel.

Bei Krebs, allgemeine Therapien zur Tumorbehandlung.

Gelbkopfschimmel

Gemeiner Helmlingsschimmel

Großfrüchtiger Jochschimmel

Grüner Schimmelpilz

Grünkopfschimmel

Köpfchenschimmel

Olivbrauner Milchling, Olivgrüner Milchling, Tannenreizker, Tannenmilchling, Hässlicher Milchpilz, Mordreizker, Saupilz, Wilder Milchling

Pflanzenfäule, Taubährigkeit, Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose

Rosa Schimmelpilz

Schimmelpilz, Verdorbene Pilze, Verschimmelte Pilze, Vergammelte Pilze

Steinreizker, Taube Reizker, Schmarotzerpustelpilz (Sekundärer Pilzbefall)

Weißer Büschel-Rasling, Weißer Rasling, Lärchenspornritterling, Weißer Büschelrasling

Orellanus-Syndrom.

Orellanine und andere Nephrotoxine = Dihydroanthrachinone: rote, gelbe und grüne Farbstoffe in Schleierlingen.

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

Extremes Durstgefühl, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Nierenschmerzen, Anstieg des Harnstoffspiegels, Organe werden geschädigt, Bluthochdruck, urämisches Späterbrechen. Vor allem die Nieren und die Leber werden zerstört. Kristallklare Urin, wenn die Nieren bereits zerstört sind.

Latenzzeit: 2 bis 17 Tage. Selten auch Früherbrechen oder Durchfall nach 4-24 h.

Dialyse, Haemodialyse, Nierentransplantation, Tod durch Urämie. Der Schöngelbe Klumpfuss weist eine ähnliche Symptomatik auf. Er enthält aber kein Orellanin, sondern ein anderes starkes, noch unbekanntes Nierengift. Ein Verdacht auf ein Orellanus-Syndrom besteht auch bei anderen farbig pigmentierten Schleierlingen (CORTINARIEN), auch wenn es sich weder um einen Haut- noch Raukopf handelt.

Verlauf: Erholung bis zu mehreren Monaten. Hängt sehr stark von der Schädigung der Nieren ab. Im Extremfall ist eine Nierentransplantation notwendig. Intoxikationen mit Dihydroanthrachinon-haltigen Haarschleierlingen scheinen gutartiger zu verlaufen.

Birkenraukopf

Braunbenetzter Raukopf, Braunnetziger Raukopf

Dottergelber Klumpfuß

Filzschuppiger Raukopf, Goldfuchsiger Raukopf, Buchen-Raukopf, Filzigschuppiger Seidenkopf

Gelbgeschmückter Raukopf

Gelbgolder Raukopf, Papageienraukopf

Gilbender Raukopf, Zinnoberfaseriger Raukopf

Goldgelber Raukopf

Grünbrauner Raukopf

Grüner Raukopf, Grüner Schleierling

Grünlings-Klumpfuß

Ockerscheidiger Eierwulstling

Olivgelber Raukopf

Olivgrüner Raukopf, Olivbrauner Raukopf, Grüner Buchenwald-Raukopf, Grünfaseriger Raukopf

Orangefuchsiger Raukopf, Orangefuchsiger Schleierling

Prächtiger Klumpfuß, Prächtiger Dickfuß

Rhabarberfüßiger Raukopf, Schiefer Raukopf, Lokomotiven-Raukopf

Rotschuppiger Raukopf, Rotschuppiger Dickfuß

Schöngelber Klumpfuß, Leuchtendgelber Klumpfuß

Schuppiger Raukopf, Schuppiger Kegel-Raukopf, Kegeliger Raukopf

Schwarzgrüner Klumpfuß

Spitzgebuckelter Raukopf, Spitzbuckliger Raukopf, Spitzkegeliger Raukopf, Spitzgebuckelter Orangeschleierling

Superber Klumpfuß

Zitronengelber Raukopf, Löwengelber Raukopf, Aprikosengelber Flämmling, Löwengelber Schleierling

Paxillus-Syndrom.

(Immunhämolyse, immunohemolytic)

Beim Paxillus-Syndrome vereinigen sich die Antigene des Pilzes mit den Antikörpern vom Menschen zu einem Antigen-Antikörper-Komplex. Dieses löst die roten Blutkörperchen (Hämolyse) auf, was im schlimmsten Falle zum Tode führen kann. Das Paxillus-Syndrom + eventuelle enthaltene Muscarine oder ähnlich wirkende Stoffe. Beim Paxillus-Syndrom handelt es sich um keine echte Pilzvergiftung, sondern um eine allergische Reaktion. Achtung! Ungenügend gekochte oder roh verzehrte Kahle Kremplinge verursachen ein Gastrointestinales Frühsyndrom auch mit Hämolyse-Folgen.

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

Magen- u. Darmstörungen, Schwäche, Benommenheit. Allergische Reaktionen und die Gefahr der Blutzersetzung und Nierenschädigung sind nicht auszuschließen. Weitere Anzeichen sind möglicherweise Bewusstseinstrübung, Pupillenverengung, Lähmungen, Schweißausbrüche, Pupillenverengung,

wässrigen Durchfall,

kolikartige Unterleibsschmerzen,

Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule,

hypovolämischer Schock,

Hypotonie,

Subikterus,

Oligurie bis Anurie,

Hämaturie.

Latenzzeit: 30 Min. bis

4 Std.

(...erste Anzeichen meist nach 2 Stunden, oft auch wegen unzureichender Garzeit).

Kohle, Infusionstherapie zum Ausgleich des Wasser- und Elekrolytverlustes, Magensonde, bei schweren Fällen Stimulantia, Intensivstation, Blutüberwachung, Kreislaufüberwachung, eventuell Dialyse, Entgiftung, Plasmapherese, Blutaustausch. Bei extremen Fällen Überwachung der Nierenfunktion, da es zu einer dialysepflichtigen Niereninsuffizienz kommen kann.

Erlengrübling

Erlenkrempling

Großer Krempling, Kräftiger Krempling

Kahler Krempling, Krempelpilz, Lederpilz, Speckpilz, Kuhmaulkrempling, Empfindlicher Krempling, Eingerollter Netzblätterschwamm

Pleurocybella Porrigens-Syndrome.

Pleurocybellaziridin.

Diverse unbekannte Inhaltsstoffe bei Japanischen Arten. Kein Europäischer Nachweis!

Gefährlichkeit: Tödlich giftig.

Zittern, Sprachstörungen, Schwäc