awillbu1  Erlenkrempling                                                            atod6TÖDLICH GIFTIG!

PAXILLUS RUBICUNDULUS (SYN. PAXILLUS FILAMENTOSUS)

 

 

Bilder oben 1 und unten 6+8 von links: Walter Bethge (Landau) ©

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Säuerlich bis unbedeutend.

Geschmack:

Neutral.

Hut:

4-11 (15) cm Ø, braun, gelbbraun, graubraun, Haut oft mit dunklen Schuppen besetzt, samtig, Rand lange eingerollt und unregelmäßig verbogen.

Fleisch:

Weiß bis gelbbraun, beim Anschnitt gelb bis braun verfärbend.

Stiel:

Gelblich, alt braunrötlich.

Lamellen:

Gelblich, rotgelb, braungelb, starke dunkelbraune Verfärbung nach Berührung, sehr eng stehend, angewachsen und herablaufend, leicht ablösbar.

Sporenpulverfarbe:

Braun (5,5-8,5 x 4-5 μm).

Vorkommen:

Auwälder, Erlen, Symbiosepilz, gern kalkreichen Boden, Frühjahr bis Spätherbst, häufig.

Gattung:

Kremplinge.

Verwechslungsgefahr:

Kahler Krempling, Samtfußkrempling, Großer Krempling.

Besonderheit:

Roh extrem giftig, gekocht führt er bei wiederholtem Genuss zu tödlichen Allergien.

Giftigkeit:

Magen- u. Darmstörungen, Schwäche, Benommenheit. Allergische Reaktionen und die Gefahr der Blutzersetzung und Nierenschädigung sind nicht auszuschließen. Außerdem enthält er Substanzen die Bewusstseinstrübung, Lähmungen, Schweißausbrüche, Pupillenverengung auslösen, ähnlich dem schweren Muscarin-Syndrom. Gegenmaßnahmen: Sofortige ärztliche Hilfe suchen, Kohle, Magensonde, bei schweren Fällen Stimulantia, Intensivstation, Blutüberwachung, Kreislaufüberwachung, eventuell Dialyse, Entgiftung.

Wir unterstellen dem Erlenkrempling ähnliche Eigenschaften wie dem Kahlen Krempling. Inwieweit entsprechende Inhaltsstoffe Regional vorhanden sind oder fehlen ist sicherlich erst durch genaue Studien möglich. Ein Warnhinweis und Verzehrverzicht halten wir für unabdingbar.

Kommentar:

Finger weg von getrockneten osteuropäischen Pilzen ungenauer Herkunft und Bemerkungen, dass diese Pilze eventuell doch essbar sind. Die Aussagen, dass dieser Pilz kein allergisches Paxillus-Syndrom auslösen kann sind rein spekulativ und nicht nachgewiesen. Auf alle Fälle löste er unzureichend gegart die Hämolytische Anämie aus, die unbehandelt zum Tode führen kann.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Erlen-Krempling

Priorität:

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Bilder oben 7+8 und unten 7 von links: Walter Bethge (Landau) ©

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Bilder oben 1-4 von links: Walter Bethge (Landau) ©    Bilder oben 7+8 und unten 1-6 von links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 5. Oktober 2020 - 21:15:15 Uhr

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