awillbu1  Bereifter Zwergseitling            UNGENIESSBAR! 

RESUPINATUS STRIATULUS (SYN. CALATHINUS STRIATULUS, UROSPORELLINA STRIATULA, AGARICUS STRIATULUS, PLEUROTUS STRIATULUS, PHYLLOTUS STRIATULUS, UROSPORA STRIATULA, ACANTHOCYSTIS STRIATULA, GEOPETALUM STRIATULUM,

AGARICUS STRIATOPELLUCIDUS, AGARICUS STRIATULUS VAR. GRISEUS, AGARICUS STRIATOPELLUCIDUS VAR. GRISEUS, AGARICUS STRIATULUS VAR. GLABELLUS, RESUPINATUS STRIATULUS VAR. PROLIFICANS, AGARICUS STRIATULUS VAR. HIRSUTULUS)  

 

 

 

 

 

Fotos oben 1+2 von links: Robert (the 3 foragers) (the3foragers) (mushroomobserver.org)      Fotos oben 3+4 von links: Debbie Klein (dejaklein) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unbedeutend.

Geschmack:

Neutral, mild.

Hut:

0,2-0,7 (0,9) cm Ø, graubraun, kahl bis bereift fein filzig-borstig wirkend, Rand kahl, frisch deutlich gerieft, helmlingsförmig, nierenförmig, schüsselförmig hängend oder seitlich angewachsen, fast immer am Scheitel resupinat angeheftet.

Fleisch:

Grau, weiß oder blassgrau, dünn, weich.

Stiel:

Nicht vorhanden, nur angedeutet, seitlich.

Lamellen:

Grau, blass grau bis graubraun, bereift, zur Ansatzstelle zusammenlaufend, d.h. sie enden in gemeinsamem Punkt, lassen keine Lücke in der Hutmitte, entfernt stehend, Schneidenmitte dunkler wirkend.

Sporenpulverfarbe:

Weißlich, transparent (4,2-6 x 3,5-5 µm, farblos in KOH, kugelig oder subkugelig, glatt).

Vorkommen:

Auf ansitzenden und abgefallenen toten und verrotteten Laub- und Nadelholzästen und Stämmen, meist auf länger abgestorbenem Holz und meist Nadelholz, gesellig, Folgezersetzer, wärmeliebende Regionen bevorzugt. ganzjährig, extrem selten.

Gattung:

Seitlinge, Zwergseitlinge.

Verwechslungsgefahr:

Borstiger Gallertblättling, Flaumiger Zwergseitling, Gallertfleischiges Stummelfüßchen, Grauer Muscheling, Trichterförmiger Muscheling, Dunkler Zwergseitling, Becherförmiger Liliputseitling.

Vergleich:

Dunkler Zwergseitling (RESUPINATUS ALBONIGER): Sporen 5,5-8 x 2,5-4 µm, langelliptisch bis fast allantoid, glatt, inamyloid, Cheilocystidien 25 x 10 x 3-7 µm fusoid bis breit fusoid, lecythiform oder keulig, Pleurozystiden fehlen, HDS krustige Hyphen ca. 2,5-6 µm breit, fingerförmig mit Noppen und Vorsprüngen, schlecht definierte Cutis.

Becherförmiger Liliputseitling (RESUPINATUS KAVINII): Fruchtkörper sehr klein, 0,2-3 mm im Durchmesser, an Laubholz (Fagus, Ulmus) ; Lamellen enden nicht an einem gemeinsamen Punkt, sondern lassen in der Hutmitte eine deutliche Lücke; Sporen 4-5 µm im Durchmesser; Fruchtkörper nicht durchsichtig, ungerieft

Bereifter Zwergseitling (RESUPINATUS STRIATULUS): Cheilocystiden relativ breit, (5-7,5 µm dick; Fruchtkörper größer, 2-9 mm im Durchmesser, meist an morschem Nadelholz; Lamellen enden in gemeinsamem Punkt, lassen keine Lücke in der Hutmitte; Sporen minimal größer, 4,2-6 x 3,5-5,25 µm, farblos in KOH, kugelig oder subkugelig, glatt; Fruchtkörper quasi durchsichtig, daher frisch deutlich gerieft.

Borstiger Gallertblättling (RESUPINATUS TRICHOTIS): Cheilozystiden 12-27 x 3-7 µm, keulig, subzylindrisch, dicht gedrängt, koralloid, oft neben fingerförmigen Auswüchsen auch mit dünnen, spitzen dornenähnlichen Auswüchsen, 3,5-6 µm dick; Sporen 4,5-5,7 x 4,2 -5,3 µm, rundlich, kugelig, ellipsoid globos, sehr dünnwandig, glatt, hyalin, kugelig bis ellipsoid/ eiförmig, Fruchtkörper sehr groß werdend, bis 15 (-20) mm im Durchmesser; Huthaut in der Hutmitte meist mit deutlich abgesetztem, schwarzen Haarfilz; an stärker zersetztem Laubholz.

Flaumiger Zwergseitling (RESUPINATUS APPLICATUS): Cheilocystiden gegenüber den anderen Arten relativ schmal, ca. 3,5-6 µm dick; Sporen 3,8-4 x 6-6,5 µm, fast rundlich, breit ellipsoid, ovoid, kugelig, glatt, hyalin. Fruchtkörper zierlicher, bis ca. 12 mm im Durchmesser; Huthaut mit hellem, nicht so deutlich abgesetztem Tomentum; Cheilozystiden 18-25 x 3,5-5 µm, mit fingerförmigen, divertikulierten Auswüchsen, ohne Dornen; meist an wenig zersetztem, frischen Laubholz.

Kommentar:

Er gilt in Mittteleuropa als sehr selten. In Deutschland schon seit vielen Jahren nicht mehr gesichtet.

Wiki-Link:

https://en.wikipedia.org/wiki/Resupinatus

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 1. Februar 2024 - 16:21:19 Uhr

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