awillbu1 Olivgrauer Scheidenstreifling                          ESSBAR! 

AMANITA OLIVACEOGRISEA           

 

 

 

 

Fotos oben 1 von links: Irene Andersson (irenea) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png Fotos oben 2 und unten 2 von links: MichelBeeckman (MichelBeeckman) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

 

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1+3+4 von links: Helmut Hegewald (Zittau) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unbedeutend, neutral.

Geschmack:

Mild, roh giftig (unbekömmlich) = keine Kostversuche!

Hut:

3-8 (10) cm Ø, grauocker, olivgrau, olivbraun, +/- mit weißen Hüllresten, sogar oft so grünlich wie der Grüne Knollenblätterpilz (TÖDLICH GIFTIG). Rand blasser, mit starken Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses, flach ausbreitend aber immer mit kleinem Buckel, Huthaut vereinzelt mit grauen Velumresten.

Fleisch:

Weiß, gelblich.

Stiel:

5-9 (10) cm lang, 5-10 (12) mm Ø dick, weiß, weiß-genattert, flockig, nach oben verjüngt, im Alter hohl, Volva weiß, später von der oberen Kante ausgehend grau werdend.

Lamellen:

Weiß, von frei bis fein angewachsen.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (8,5-16,6 x 8-15 µm, breit ellipsoid und inamyloid).

Vorkommen:

Mischwald, nur bei Erle oder Hasel, Symbiosepilz, auf feuchten Boden, Frühsommer bis Herbst.

Gattung:

Scheidenstreiflinge.

Verwechslungsgefahr:

Grauhäutiger Scheidenstreifling, Zweifarbiger Scheidenstreifling, Pantherpilz (mit Knolle), in der Farbe braun: Pappelstreifling, Brauner Riesenscheidenstreifling, Umbrabrauner Scheidenstreifling.

Besonderheit:

Scheidenstreiflinge sind alle essbar, roh jedoch giftig.

Wegen Verwechslungsgefahr mit Knollenblätterpilze sollten sie nur von Kennern gesammelt werden! 

 

Die wichtigsten Erkennungsmerkmale von Scheidenstreiflingen:

 

- Keine Kindersöckchen, d.h. heller Warzengürtel

  serpentinenartig nach oben laufend (Pantherpilz)!

- Keine Knolle. Unter der Volva/Scheide an der

  Stielbasis befindet sich keine Knolle!

- Keine total reinweißen Lamellen, mehr einen

   leichten Warmton.

- Kein Warzengürtel (Perlpilz, Fliegenpilz).

- Keine Zwiebelknolle

  (Knollenblätterpilze – grüner, weißer...).

- Kein Aasgeruch (Tierkäfig - Zoo)

  (Knollenblätterpilze – grüner, weißer).

- Kein Kartoffelkellergeruch (Gelber Knollenblätterpilz,

  Porphyrbrauner Wulstling).

- Kein Rettichgeruch (Pantherpilz).

- Kein Ring.

- Kein süßlicher Geruch (Kegelhütiger Knollenblätterpilz,

   jung grüner oder weißer Knollenblätterpilz).

Er soll haben…

+ Eine lappige, schnell flüchtige Scheide.

+ Milder Geschmack.

+ Relativ weiches Fleisch, weicher Stiel, im Alter

   hohler Stiel.

+ Schlanke dünne Stielbasis.

+ Starke Rillen (Riefung) des Hutrandes von

   ca. 1/3 des Hut-Radiuses.

Rotbraun9c

Rotbraun9d

Die lappige Scheide und die fehlende Knolle sind die wichtigsten Merkmale, weswegen Scheidenstreiflinge nur mit ausgegrabener Stielbasis bestimmt werden sollten.

Knollenform:

 Sackartige, lappige Scheide oder brüchige Scheide, sehr vergänglich, ohne Knolle.

Kommentar:

Wegen dem makroskopisch sehr ähnlichen Aussehen ist eine Trennung zum Grauhäutigen Scheidenstreifling nur mikroskopisch sicher möglich. Der kleinere Olivgraue Scheidenstreifling ist in Mitteleuropa extrem selten.

Relativer Speisewert:

DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Grauhäutiger_Scheidenstreifling

Priorität:

2

 

 

Vorsicht vor Pantherpilz (mit Knolle + geriefter Hutrand) oder Grüner Knollenblätterpilz (grüne Farben, mit Knolle, keine Riefung).

 

 

Textfeld: TÖDLICH GIFTIG: Pantherpilz!
 
panther-pilz2

Textfeld: TÖDLICH GIFTIG:           Grüner Knollenblätterpilz!
 
GruenerKnolli09042

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 27. Juli 2021 - 09:05:21 Uhr