1.
Begriffserklärungen,
Pilz-Glossar, Erläuterung der wissenschaftlichen Bezeichnungen.
Link: →→ →
Webseite: Allgemeine Pilzfragen.
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Aberration |
Prismen-Effekt
= Farbfehler, jede Farbe wird unterschiedlich abgelenkt. |
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Abkürzung s.l. |
=
lateinisch: sensu lato, im weiteren Sinne. Es kennzeichnet formenreiche Arten
und schließt Kleinarten mit ein. |
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Abortiv |
Fehlentwickelt. |
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Abstract |
In
englischer Sprache geschriebene Zusammenfassung einer wissenschaftlichen
Studie, als Summary bezeichnet. |
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Abundanz |
Häufigkeit
einer Art in einem Gebiet angibt, z. B. sporadisch, zerstreut, selten, vereinzelt,
verbreitet, massenhaft, häufig, in hoher Zahl, extrem viele, im Überfluss
usw. |
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Abwurfpräparat |
Sporenabdruck:
Man legt einen Pilzhut mit der Fruchtseite unten auf ein weißes Blatt Papier
und stülpt ein Glas darüber. Nach einigen Stunden befinden sich genügend
Sporen auf dem Papier. Diese können dann farblich oder mikroskopisch
betrachtet werden. |
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Acantho |
Bestachelt. |
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Acanthobasidie |
Bei
diesen Pilzen haben die Basidien stachel- oder fingerförmige Auswüchse, wie
man sie bei Acanthohyphiden findet. Diese kommen bei einigen Pilzen mit
corticioiden Fruchtkörpern vor. |
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Acanthohyphidien |
Hyphidien
mit vielen dichten und kurzen Stacheln. Im Hymenium sind sterile Hyphen
(Pilzfäden). |
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Acanthophyse |
Dünn-
oder dickwandiges, oberflächlich oder nur am Ende bestacheltes,
zystidienähnliches Hyphenenden im Hynenium bestimmter Schichtpilzarten,
z. B. bei Schichtpilze (Stereum, Xylobolus …); die dünnwandige Form wird
oft als Pseudoacanthophyse bezeichnet. |
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Acanthozystiden |
Zystidenform
mit dornenartigen Auswüchsen. |
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Achromat |
Achromat‐Objektive sind kostengünstig, haben aber oft speziell an den
Objektkanten Farbsäume und Bildfeldwölbungen. |
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Äcidiosporen |
Treten
vorwiegend bei Rostpilzen auf. Diese Phragmobasidiomyzeten wechseln den Wirt.
Z. B. Hauptwirt = Basidiosporen, Nebenwirt Äcidiosporen, z. B. bei Birke,
Lärche, Tanne … Anders als oft beim Fichtenzapfenrost: Dort sind die
mikrozyklischen Formen ohne Wirtswechsel Äcidiosporen = Hauptwirt.
Basidiosporen = Nebenwirt. Weitere Entwicklung oft an der Gewöhnlichen
Traubenkirsche. |
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Acidophile (azidophil, acidophil) |
Pilze,
die Säure (sauren Boden) lieben. Gern auf Substraten mit einem pH-Wert unter
6,5. |
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Acidose |
Blutübersäuerung.
Senkung des Blut-pH-Wertes unter 7,37 infolge einer Störung des
Säure-Base-Gleichgewichts. |
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Acrifer |
Lufthaltig
und dadurch (gelegentlich) ein helleres, flaumiges Aussehen annehmend, z.B.
bei den Hyphenenden. |
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Acromelalga-Syndrom |
Acromelsäure.
Es handelt sich dabei um einen hochwirksamen Glutamat-Antagonisten. Der
Wohlriechende Trichterling verursacht wiederkehrende Episoden von starker
Hautrötung, mit Kribbeln, Brennen und heftigsten Schmerzen in Händen und
Füßen. Die Symptomatik kann Wochen bis Monate andauern. Schmerzmittel können
unwirksam sein. |
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Acyanophil |
Mit
Baumwollblau entsteht keine Blaufärbung der Sporen. |
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Adhymenial |
Dem
Hymenium entgegengesetzte Fruchtkörperseite (z. B. die Außenseite von
Becherlingen). |
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Adstringierend |
Zusammenziehendes
(saures) Gefühl bei der Pilzgeschmacksprobe. |
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Adventiv |
Eingeschleppt,
eingewandert. |
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Aeromycet,
Aeromycophyt |
An
Baumästen in freier Luft lebender Pilz mit starker Widerstandsfähigkeit gegen
Austrocknung. |
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Aethalium |
Form des Fruchtkörpers bei Schleimpilzen. |
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Aezien |
Rundliche
Lagerformen bei Rostpilzarten. |
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Affinis, aff |
Nahestehend,
verwandt, ähnlich, angrenzend. |
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AG-AK-Reaktion |
Medizinisch:
Antigen (Antikörper) Reaktion zur Abwehr von Fremdeinwirkung im Körper.
Z. B. Kahler Krempling, heftige allergische Nebenwirkungen. |
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Agaricaceae |
Familie
der Champignonverwandten oder Egerlingsverwandten (Agaricaceae). Z. B.
Schirmlingen (Lepiota), Champignons (Agaricus), Egerlingsschirmpilze
(Leucoagaricus), Tintlinge (Coprinus …) sowie Safran oder Grünsporschirmlinge
(Chlorophyllum) usw … Besonderheit meist: Meist fast freie an schwach
angewachsenen Lamellen, meist mit dicker ungeriefter Huthaut. |
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Agaricales |
Ordnungszugehörigkeit
der Pilze nach dem Mykologen Moser, Ständerpilze (Basidiomycetes). |
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Agaricoid |
Mit
Lamellen und in Hut und Stiel gegliedert. |
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Agaricomyceten |
Champignonartige
Pilze. |
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Agaritin |
Gilbende
Arten enthalten besonders hohe Konzentrationen von Agaritin (dadurch entsteht
das P-Hydroxymethyl-Phenyldiazonium-Ion). Dieses soll in Tierversuchen
krebserregende Wirkung gezeigt haben, die aber nicht auf Menschen umsetzbar
ist. Übrigens neutralisiert sich Agaritin beim Trocknen oder Einwecken zu 95
%. Aber andere Champignonarten, sowie Zuchtchampignons, haben Agaritin. Sie
gelten aber als ungefährlich. Wer Angst hat, sollte Champignons grundsätzlich
meiden, wild wachsende Arten wegen des hohen Schwermetallgehalts (Cadmium). |
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Agglutiniert |
Verklebt. |
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Agglutinine |
Verklumpung
der roten Blutkörperchen in der Blutbahn des Menschen. |
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Aggregat, agg. |
Sammelart: Bezeichnung für schwer
unterscheidbare und bisher nicht restlos geklärte Taxa. |
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Akkummulation |
Anhäufung. |
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Akro |
Steil,
hoch, spitz. |
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Alaun |
=
bitteres Tonerdensalz. Das Beizmittel Alaun (Kaliumalaun,
Aluminiumkaliumsulfat-Dodecahydrat) ist als Kristalle oder Pulver erhältlich,
wird zunächst in kaltem oder lauwarmem Wasser aufgelöst und dann gelöst dem
Beizbad zugegeben. Zum Färben von Wolle durch Pilze verwendet man etwa 20 %
Alaun. |
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Albinismus |
Genetischer
Defekt, der zum Ausfall sämtlicher Farbpigmente führt, ähnlich Albino. |
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Aleuriokonidien |
In
großen Massen entstehende Konidien, die dadurch die Konidienlager wie mit
Mehl (Aleuron) bepudert aussehen lassen. |
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Aleuriosporen |
In
großen Massen entstehende Sporen, die dadurch wie mit Mehl (Aleuron) bepudert
dies aussehen lassen. |
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Aleurisporen |
Diese
werden aus dem aufgeblähten Ende einer Hyphen oder einer seitlichen
Aufblähung gebildet und durch Septen abgetrennt. |
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Alkalisch |
Basen,
laugenartig, Geruch nach Seifenlauge. |
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Allantoid |
Damit
ist die einseitige Krümmung von Sporen gemeint, wie bananenförmig oder
würstchenähnliche Form, schmal allantoid, nur leicht gekrümmt. |
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Allochroisch |
Farbwechselnd. |
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Alluvione, Alluvialboden |
Auf
Ablagerungen oder Sedimenten der Nacheiszeit oder der Gegenwart entstandene
Böden. |
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Alpin |
Hochgebirge,
ca. 2200 bis > 3000 über Meeresspiegel. |
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Alternierend |
Abwechselnd,
wechselnd. |
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Alveolen, alveolär |
Grubige
Vertiefung in der Fruchtschicht. |
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Amanita‐Arten (Amanita) |
Wulstlingen
bzw. Knollenblätterpilzarten. |
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Amatoxine |
Schwere
und teilweise tödliche Zellgifte. |
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Amerospor |
Unseptiert
(einzellig), aber die Sporen direkt betreffend. |
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Ammoniak |
Salmiakgeist
(NH₃), in der Mykologie meist in 5 %-iger Lösung verwendet.
Ammoniakdämpfe sind NH₄OH. |
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Ammoniakalisch |
Nitrös,
alkalisch, salmiakartig, salpeterartig, nach Katzenurin. |
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Amoebozoa |
Einzellige
Lebewesen = gilt als Untergruppe der Schleimpilze. Diese werden als
plasmodiale Schleimpilze bezeichnet. |
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Amorph |
Ungeformt,
gestaltlos, die innere Struktur fehlt. |
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Amphi |
Um,
herum, beidseitig, doppelt. |
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Amphigen |
Fruchtschicht,
welche die gesamte Oberfläche überzieht, z. B. bei Korallen,
Erdwarzenpilzen usw. |
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Amphimitisch |
Hyphensystem
= Fruchtschicht überzieht die gesamte Oberfläche. |
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Amphimitisches Hyphen
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Enthält
generative Hyphen sowie Bindehyphen. |
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Amphithecium |
Fruchtkörper
von Flechtenpilzen (Lecanorales) mit Rand aus dichtem, hartem Hyphengeflecht. |
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Ampullenformig |
Dickhalsig-flaschenförmig
= Zystide mit längerem, breitem, zylindrischem Halsteil und abrupt
erweitertem, ± zylindrischem Basalteil (= dickhalsig-lageniform =
flaschenförmig, sublageniform = leicht oder ähnlich flaschenförmig). |
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Amygdaloid, Amygdaliform |
Mandelförmig,
mandelartig, bittermandelähnlich. Subamygdaloid = unterförmig-mandelförmig,
unten eingedrückt, mandelförmig. |
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Amylazetatgeruch |
Geruch nach Nagellackentferner, Lösungsmittel. Ethylacetat
ist ein organisches Lösungsmittel und der Ester von Essigsäure und Alkohol. |
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Amyloid |
Mit
Jod-Kaliumiodid-Lösung (Melzer +) blau verfärbend. |
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Amyloidität |
Verfärbungen
mit Melzer oder anderen Jodlösungen. |
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Amyloidreaktion, Amylonreaktion |
Reagiert
mit Jod unter einer Blau- bis Violettfärbung. Diese Farbreaktion bei Pilzen
kann von der Farbe graublau bis grauschwarz gehen. Wenn die Amylonreaktion
positiv ist, verfärben sich z. B. Zellwände mit Jod, Melzer … dunkel,
meist blau, bei der Unterscheidung von Hexenröhrlingen ist dies wichtig. |
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Anaerob |
Ohne
Sauerstoff existierend. |
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Analytische Merkmalfindung |
Suche
und Auffindung von spezifischen Unterscheidungsmerkmalen zur Pilzbestimmung. |
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Anamorphe |
=
Nebenfruchtform. Entwicklungszustand eines Pilzes mit asexueller Vermehrung. |
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Anastomosen, Anastomose, Anasthomosen,
Anastomisierend |
Querverbindungen
(Querlamellen) zwischen den Lamellen, Leisten und Hyphen. Regelmäßige
Aderungen am Lamellengrund, häufiger bei Täublingen. Die
Verbindung zweier Hyphen der gleichen Pilzart. Verschmelzung zweier
Hyphen verschiedener Organismen. Kommt gerne bei Schlauchpilzen vor. |
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Anastomosierend |
Querverbundene
Lamellen, Querlamellen, ± netzartig im Grund verbunden. |
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Anatomisierend |
Teilend,
aufspaltend, zerlegend, zerschneidend, zerteilend, verbindend. |
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Anekdotisch |
Nur
vom Hörensagen. Nicht wissenschaftlich korrekt nachgewiesen. Der Ausdruck
wird oft als Gegensatz zur empirischen Evidenz und zum Analogieschluss
verwendet. Anekdotische Evidenz hat keine wirkliche argumentative
Aussagekraft. Z. B. wird immer noch anekdotisch behauptet, dass der
Schopftintling mit Alkohol schwer giftig ist. Aufgrund der geringen Menge an
Coprin ist dies nicht nachvollziehbar. |
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Anemochorie |
Verbreitung
der Sporen durch die Luft. |
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Angeheftet |
Lamellen
am Stiel leicht angewachsen. |
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Angeschwollen |
Allmählich
verdickt. |
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Angiocarp (endocarp) |
Die
Fruchtsporen bilden sich verdeckt in einem verschlossenen Behälter,
z. B. bei Bauchpilzen, Erdsternen … usw. |
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Angiokarp |
Geschlossenfruchtig,
d. h., die Sporen werden im Inneren des Fruchtkörpers gebildet. Bezeichnung
für Pilzfruchtkörper mit vorgeformter Öffnung zur Sporenausbreitung, die
mindestens bis zur Sporenreife geschlossen bleibt. |
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Angulär |
Winkelförmig,
eckig, knochig. |
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Anilin |
Sehr
giftige Reagenz! Für (C₆H₅NH₂) = Schäffersche
Kreuzungsreaktion geeignet. |
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Anilinblau |
Ähnlich
wie Baumwollblau, mikroskopisch: Zum Anfärben. |
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Anisaldehyd |
Diese
chemisch molekulare Verbindung erzeugt einen Geruch von Anis. Dieser ist aber
etwas weniger süßlich als der natürliche Anisgeruch. |
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Anmoorig |
Moorähnlicher
Boden mit etwa 15–30 % Humusgehalt. |
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Annuell |
Einjährig. |
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Antabuswirkung |
Vergiftungserscheinung
in Verbindung mit Alkohol, z. B. beim Keulenfußtrichterling oder
Faltentintling. Der Alkohol wird im Körper schwer abgebaut und verursacht
Vergiftungserscheinungen. |
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Antheridium |
Männliche
Geschlechtszelle bei Ascomyceten, im Gegensatz zum Ascogon = weibliche
Geschlechtszelle bei Ascomyceten. |
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Anthracengrün |
Farbstoff
zum Anfärben von Kristallen. |
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Anthrachinonen, Anthrachinone, Anthracinon |
Anthrachinon
ist ein vom Anthracen abgeleitetes Chinon = organische Verbindung. Lösliche
Pigmente in verschiedenen Schleierlingsarten, z. B. Hautköpfen: Sie
bringen gelbe, rote, orange oder grüngelbe Farben hervor. |
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Anthracobiont |
Ausschließlich
auf Brandstellen oder Kohleplätzen wachsend. = anthracophil. |
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Anthracophil |
Kohle
liebend; oft auf Holzkohle wachsend. |
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Anthropochorie |
Verbreitung
(z. B. der Sporen) durch den Menschen durch offene Körbe, Anhaften an
der Kleidung oder Rücksetzung der Putzreste in den Wald. |
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Anthropogen |
Vom
Menschen beeinflusste Standorte, z. B. durch Baumaßnahmen oder deren
Einwirkungen. |
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Antibiose |
Zusammenleben
von Organismen, die einander oder einseitig durch Ausscheidung von
Wuchshemmstoffen schädigen, z. B. mehrere Myzelien im gleichen Substrat. |
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Antibiotisch |
Wirkt
gegen Bakterien abtötend. |
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Antiklinal |
Sattelförmig,
wie ein Reitersattel, dessen Rand entweder nach innen oder nach außen
umgeschlagen sein kann, z. B. wie bei der Sattellorchel. |
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Antimykotikum |
Substanzen
die gegen eine Pilzinfektion helfen. Wirkbereich ist der „medizinische“ bei
Menschen und Tieren oder bei Pilzerkrankungen im Pflanzenbereich. Das sind
Fungizide, die als Biozide oder Desinfektionsmittel gegen Pilze wirksam sein
können. |
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Antiviral |
Wirkt
gegen Viren abtötend. |
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Anulus |
Stielring
oder Ringmanschette. |
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Anulus superus |
Ring
durch Velum (Apikalvelum). |
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Anurie |
Vollständige
Einstellung der Urinproduktion. |
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Apertur |
Öffnungswinkel
des Objektivs oder des Kondensors: je größer, desto mehr Details werden
beleuchtet und dargestellt. |
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Aperturblende |
Dient
der Einstellung des Öffnungswinkels der Mikroskop-Beleuchtung. Weite Öffnung
bedeutet: viel Licht, flacher Winkel, große Schärfe, schlechte Tiefenschärfe.
Kleine Öffnung = hohe Tiefenschärfe. |
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Apex |
Oberes,
dem Stielchen abgewandtes Ende der Spore (manchmal mit Keimporus). |
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Aphyllophorales |
Die
Ordnungszugehörigkeit, wird gern bei Nichtblätterpilzen (Basidiomycota
und Ascomycota = Schlauchpilze) verwendet. |
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Api |
An
beliebiger Stelle eine Sporenausstülpung. Diese kann oben oder seitlich sein. |
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Apical (apikal, Api) |
An
der Spitze liegend. Apikal an der Spitze liegend, abgerundet. |
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Apicalplatte |
Am
Ende liegende Abdeckung. |
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Apicalring |
Ringförmiger
Verschluss an der Spitze des inoperculaten Sporenschlauches. |
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Apices, Pl. Apices |
Scheitelpunkt,
Scheitel, oberes Ende, Spitze eines Elementes, gern bei Zystiden oder Sporen. |
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Apiculat |
Mikroskopisch
sind Sporen an beiden Enden zugespitzt. |
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Apiculus, Apikulus, Apiculi |
Sporenausstülpung
= Ansatzstelle der Anwachsstelle (Sterigmas bei Basidiomyceten) an der Spore. |
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Apikalapparat |
Der
Mechanismus bei Ascus beim Öffnen (Gattungsspezifisch). |
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Apikalmechanismus |
Mechanismus
bei Asci an der Spitze des Schlauches. |
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Apikalring |
Kreisförmiger
Wulst des Apikalapparates (ausgebildeter Teil). |
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Apochomat |
Apochromat‐Objektive haben im Gegensatz zu Achromaten eine Farbkorrektur,
Bildfeldwölbungen sind häufig. |
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Apokarp |
Sich
mit einem Porus öffnender Fruchtkörper. |
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Apophyse |
Ringförmige
Verdickung im unteren Teil der Endoperidie, z. B. bei Erdsternen. |
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Aporhynch |
Ungegabelte
Ascusbasis und nur durch eine Septe abgeschlossen (pleurorhynch). |
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Apothecien (Apotheziums) |
Fruchtkörper
eines Pilzes oder einer Flechte. |
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Apothecium |
Offenliegende
Fruchtscheibe von Pilzen und Flechten. Das Hymenium überzieht die Innenseite
des Bechers. |
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Apothezien |
Becherlinge:
Becher‐ oder schüsselförmiger Fruchtkörper. Fruchtkörperbildung bei
Flechten, ebenfalls oft becherlingsartig oder halbkugelig. |
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Appendikuliert |
Mit einem Fortsatz oder Anhängsel versehen. |
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Appendix |
Anhang,
auffälliger Auswuchs an Sporen (hier wuchs die Spore am Sterigma), meist
gegenüber Keimporus, nur bei Basidiomyceten. |
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Appressorium |
Haftarm
(Haftorgan) bei einigen parasitischen Pilze. |
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Appressorium,
Hypophodium |
Konstantes
Haftorgan. |
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Arachnoid |
Spinnwebenartig,
spinnenartig. |
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Arboretum |
Baumschule,
Gehölzsammlung. |
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Arboriform |
Astförmige
Verzweigung, wie bei einem Bäumchen. |
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Arenicol |
Sand
liebend, auf Sand wachsend. |
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Areole (Areolen) |
Eine
Krustenflechte besteht aus Lagern, welche als Areolen bezeichnet werden.
Diese schließen nicht immer dicht zusammen. Sie können einzeln oder zu
wenigen einem Prothallus (Vorlager) aufsitzen. Weiter können körnige,
firnisartige oder schorfige Überzüge auf Moosen, Pflanzenresten, Rinde und
Erde gebildet werden. |
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Areoliert |
Kleine
Risse von unregelmäßiger Form, oft in der Huthaut oder Lager. |
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Arktisch |
Kalte Klimazonen. |
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Arten |
Können
nicht gekreuzt werden. Bleiben mikroskopisch immer gleich. Fälschlicherweise
werden Pilze oft als Sorten bezeichnet, was absolut nicht richtig ist, da
Pilze nicht mit anderen Pilzarten kreuzbar sind. |
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Arthrosporen |
Arthrosporen
oder Oidien werden gebildet, indem bestehende Hyphen durch Septen gegliedert
und die einzelnen Segmente später zu Sporen umgebildet werden. Es sind
ungeschlechtliche (asexuelle), durch Zerfall diverser Hyphen gebildete
Konidien. |
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Ascaris-Typ,
Ascarishyphen |
Hyphenform:
langgestreckt, mit progressiver Verengung zu den Septen hin, z. B. bei
Faserrüblinge (Clitocybula). |
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Asci |
Sporen
in den Schläuchen (Mikroskopie). Schlauchförmige Sporangien, in denen sich
die Sporen entwickeln, Sporenträger bei Ascomyceten. |
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Ascocarp |
Fruchtkörper
der Schlauchpilze (Ascomyceten). |
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Ascogon |
Weibliche
Geschlechtszelle bei Ascomyceten, in ihr findet die Plasmogamie statt. Im
Gegensatz zum Antheridium = männliche Geschlechtszelle bei Ascomyceten. |
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Ascohymenial |
Schläuche
(Asci), die eine oft zusammenhängende Schicht an der Oberfläche des fertilen
Fruchtkörperteils oder im Inneren eines Cleistotheciums bildend
(ascolocular). Ascohymeniales = Unterklasse der Schlauchpilze (Ascomycetes,
Euascomycetidae). |
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Ascolocularer, Ascoloculares |
Unechte
Fruchtkörper ausbildend. |
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Ascoma, Ascocarp |
Ist
der Fruchtkörper eines Ascomyceten-Phylum-Pilzes. Es besteht aus sehr eng
verwobenen Hyphen und kann Millionen von Asci enthalten, von denen jeder
typischerweise vier bis acht Ascosporen enthält. |
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Ascomyceten, Ascomyzetes |
Schlauchpilze
= Klasse der Pilze mit Sporen, die sich in Schläuchen entwickeln. |
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Ascosporen |
Sporen
bei Schlauchpilzen (Ascomyceten). |
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Ascus |
Schlauch
bei Ascomyceten (Schlauchpilzen), darin liegen die Sporen. |
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Aseoma, Ascostroma |
Ein
Ascoma aus pseudoparenchymatischem oder prosenchymatisch haploidem Pilzstroma
mit Aushöhlungen, in dem sich ein oder mehrere Asci (ascolokular) entwickeln. |
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Aseptisch |
Keimfrei,
nicht infiziert, kernlos, ohne Öltropfen. |
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Asexuell |
Sexuell
inaktiver Bestandteil, nicht fruchtfähiger Teil (ungeschlechtlich). |
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Askogene |
Askogenen
Hyphen = hackenförmige Ausbuchtungen an den Hyphen von Schlauchpilzen. |
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Aspektbildend |
Anblick
bestimmend, dominierend. |
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Asservate |
Gewebeproben
zur Sicherung späterer Analysen, z. B. Mageninhalt, Urin, Blut, Kot. |
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Asterohyphidien |
=
Hyphidien. Sind mehr oder weniger dünne, sternartige, sterile
Hyphenenden, die man bei einigen Pilzgruppen in der Fruchtschicht (Hymenium)
finden kann. |
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Asterosetae |
Sternförmig
wachsende Haare (Seten, Säten). |
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Asterozystiden |
Besondere
Zystidenform, z. B. beim Harzzahn (Resinicium bicolor). |
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Ataxie |
Koordinationsprobleme,
z. B. Schwindel, Rauschzustand … |
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Atomat |
Zarte,
feine Oberflächenbekleidung, etwa feinflockig-samtig. |
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Auct. |
Der
Name existiert mehrfach. D. h. ein anderer hat bereits diesen Namen für
einen anderen Pilz verwendet. Gilt kurz um als Abkürzung (Abk.) für Auctorum
oder Autorum. Die Taxonomie (wissenschaftlicher Name) wurde entgegen der
Fassung durch den Erstbeschreiber von mehreren späteren Autoren in
abweichendem Sinne verwendet. |
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Auctorum sensu |
Wird
bei Namenszitaten verwendet bei Fehlinterpretationen durch mehrere, spätere
Autoren, wenn man diese nicht einzeln aufzählen will. (= sensu). |
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Auflösungsvermögen |
Mindestabstand
zweier Punkte, damit man sie vergleichen kann (Beispiel: d = Lambda / 2 x
NA). |
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Aufspaltend |
Huthaut
oder Hutfleisch gemeinsam vom Rand aus ziemlich weit einreißend, z. B. bei
Risspilzen. |
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Auriculariales |
Ordnungszugehörigkeit. |
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Auriformis, aurikulat |
Ohrförmig
(Fruchtkörperform), einseitig ohrförmig ausgezogen, z. B. bei Öhrlinge
(Otidea). |
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Ausgebuchtet |
Lamellen
oder Röhren zum Stielansatz aufwärts abgerundet und anschließend wieder
verschmälert. |
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Ausgestopft, hohl |
Stiel
inneres jung ausgestopft, später hohl werdend. |
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Außenperidie |
Äußere
Hülle (Exoperidie). |
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Austrittspupille |
Hier
ist der Ort hinter einer Linse gemeint, an der das austretende Bild scharf
erscheint (hintere Brennebene). |
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Autolyse |
Selbstauflösung
der Fruchtkörper ohne Beteiligung anderer Lebewesen (Maden, Schnecken …), z.
B. bei den Tintlingen. |
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Autolytisch |
Unter
Einwirkung bestimmter Fermente sich selbst auflösend. |
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Autorenzitat |
Wissenschaftliche
Zusatznamen der Autoren, um Verwechslungen zu vermeiden. |
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Autotroph |
Eigenständige
Ernährung. |
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Auwald, Auenwald |
Waldartige
Pflanzengesellschaften, gern Erlen, Weiden … der Flussniederungen mit starken
Schwankungen der Bodenfeuchtigkeit durch zeitliche Überflutungen. |
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Azidophil |
Unter
einer azidophilen Zelle im weitesten Sinne versteht man eine Zelle, die
azidophil ist, das heißt, die sich durch saure Farbstoffe wie Eosin anfärben
lässt. |
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Azidose |
Vermehrung
von Säure im Blut bei Verzehr von Giftpilzen. Dies verursacht ein schweres
gastrointestinales Syndrom (Magen-Darm-Störung). |
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Ballistospore, Ballistoconida |
Es
ist eine Spore, die von einer Pilzart, in die Luft abgegeben wird. |
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Ballistosporen |
Aktiv
vom Fruchtkörper abgeschleuderte Sporen. |
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Banal |
Gewöhnlich,
nicht außergewöhnlich, trivial, nichtssagend. |
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Basal |
Damit
ist die Basis gemeint. Am Fuß, an der Unterseite oder Anwachsseite des
Pilzes. |
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Basalhyphen |
Hyphen,
die an der Basis resupinat aufliegender Fruchtkörper, die zwischen Substrat
und Hymenialschicht aufliegen. |
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Basalknolle |
Knollig
verdickte Stielbasis, z. B. bei Wulstlingen. |
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Basalscheibchen |
Flache
Ausbildung an der Stielbasis eines Fruchtkörpers zur Befestigung an der einer
Unterlage, z. B. beim Rinden-Postament-Helmling. |
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Basalzelle |
Basiszelle,
Anfangszelle. |
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Basidien (Basidie, Basidium Basidia) |
Träger
der Sporen bei Ständerpilzen (Basidiomyceten). Diese sitzen auf dünnen
Stielchen den Sterigmen. |
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Basidiocarpien |
Fruchtkörper
der Ständerpilze (Basidiomyceten). |
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Basidiokarp,
Basidiocarpium |
Andere
allgemeine Bezeichnung für Basidiomyceten = Klasse der Pilze mit Sporen auf
Ständern = Ständerpilze. |
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Basidiolen |
Bisher
nicht fruchtbare Basidien. Es sind keulenförmige oder zylinderförmige sterile
Zellen der Fruchtschicht (Hymeniums) ohne Sterigmen. Fruchtbare Basidien oder
sterile Formen, Sterigmen bislang nicht vorhanden. |
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Basidiomyceten (Basidiomycet) |
Klasse
der Pilze mit Sporen auf Ständern = Ständerpilze. |
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Basidiomyzeten |
Bilden von Sporen in Basidien (Basidiosporen). |
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Basidiosporen |
Sexuelle
Fortpflanzungszelle (Sporen) von Basidiomyceten (Ständerpilzen). |
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Basimycelial |
An
der Basis von Erdsternen des noch geschlossenen Fruchtkörpers vorhanden (=
Myzelialschicht). |
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Basionym |
Artname
vom Erstbeschreiber dieser Art. |
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Basiphil |
Kalkliebend (Calciphil). |
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Basis |
Unterster
Teil vom Stielende, kurz vor der Verwurzelung. |
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Basisch |
Kalkreich. |
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Bauchpilze |
Sporen
werden im Inneren der Fruchtkörper ausgebildet. |
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Baumwollblau |
Chemikalie
in der Mikroskopie, um speziell Warzen oder Erhebungen auf Sporen sichtbar zu
machen. |
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Behangen |
Velumreste
verbleiben am Hutrand faserig-flockig. |
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Benzaldehyd |
Diese
molekulare Verbindung erzeugt einen Geruch von Bittermandeln. |
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Bereift |
Oberfläche
mit mehligem Belag überzogen. |
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Bergsteigersöckchen |
Besondere
aufsteigende Bildung von VELUM UNIVERSALE beim Pantherpilz, ähnlich einer
Socke. |
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Berindet |
Äußere
Schicht z. B. beim Stiel oder im Inneren von dichterer und meist
grobfaseriger Struktur. |
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Bescheidet |
Stielbasis
mit einer Scheide (Volva) versehen. |
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Beschleiert |
Spinnwebenartiger
Schleier am Fruchtkörper, größtenteils zwischen Hut und Stiel. |
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Beschnitten |
Stielknolle
mit Resten einer Volva gerandet, die rundherum, wie abgeschnitten erscheint.
Oft bei Schleierlingen, Klumpfüßen, Narzissengelber Wulstling usw. |
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Beschopft, schopfig |
Zystiden
an der Spitze liegend (apikal) und mit Kristallen besetzt. Bei einigen
Pilzarten ist das Zentrum des Hutes mit einem dunkleren Schopf aus Schuppen
versehen, z. B. beim Schopftintling. |
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Bestiefelt |
Gestiefelt,
mit Stiefeln versehen, Stiefelform, Stiefel tragend. |
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Betula |
Birke. |
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Bewimpert |
Feine
Haare oder Borsten auf der Hutoberfläche (durch Zystidenbüschel). |
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Biapiculat |
Mikroskopisch
sind Sporen beidseitig zugespitzt, werden oft für die Sporenformen verwendet. |
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Biatorin |
Apotheciumrand
weder in der Farbe des Lagers (lecanorin) noch schwarz (lecidein). |
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Bierdeckelpilze |
Pilze,
die nach gar nichts schmecken. Man könnte Bierdeckel essen, sie sind nicht
wirklich giftig. |
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Bilateral |
Zweilappig,
gern bei Ascusöffnung. |
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Bilaterales divergierendes Lamellentrama |
Die
Hyphen in der Lamelle verlaufen von der Lamellenmitte mehr oder weniger
abgewinkelt nach außen in Richtung Hymenialschicht (= Pseudobilaterales).
Dies ist bilateral, jedoch ohne keulenförmige Hyphen. |
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Bilaterales Lamellentrama |
Die
Hyphen in der Lamelle verlaufen von der Lamellenmitte schräg nach außen. |
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Bindehyphen, ligative Hyphen |
Dickwandig
verzweigte Hyphen, ungerichtete oder andere Hyphen umklammernde, stark
verzweigte, knorrige Hyphenschicht, septiert und immer ohne Schnallen. |
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Biogen |
Von
Lebewesen verursacht, z. B. Maden, Würmer, Schnecken … |
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Biotop |
Definierter
Lebensraum einer Lebensgemeinschaft (Biozönose) mit bestimmten Bedingungen
für die dort bewohnenden Organismen. |
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Biozönose |
=
Lebensgemeinschaft. Oft in einem Biotop gemeinsam wachsend. |
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Biradikat |
Zweiwurzeligkeit,
das heißt, die Basis (Basidie, Zystide) ist mit zwei Hyphen verbunden. |
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Biseriat |
Bei
Schlauchpilzen (Ascomyceten) = doppelreihige (zweireihige) Anordnung von
Sporen in den Asci (Schläuchen). |
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Bisporig, bisporus |
Bezeichnung
für zweisporige Basidien. Z. B. Der AGARICUS BISPORUS (Zucht-Champignon)
hat zweisporige Basidien. |
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Bitunicat |
Besondere
Wandform eines Asci‐Schlauches, der Schlauch
besteht aus einer doppelten Außenschicht. |
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Bitunicater Ascus |
Zweischichtiger
Ascus. Vor der Sporenabgabe wird die äußere Wand (Exoascus) durchbrochen.
Immer mit Apikalapparat. |
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|
Bitunikat |
Doppelwandig,
zweiwandig. |
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Bivelangiocarpie |
Velum
universale, mit Velum partiale und Lipsanoblem. Z. B. bei Wulstlingen
(Gattung Amanita). |
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Blastokonidien |
Konidien
(Sporen), die durch Zellsprossung entstanden sind und oft verzweigte Ketten
bilden. |
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Blastosporen |
Sporen
(Konidien), die durch Zellsprossung entstanden sind und oft verzweigte Ketten
bilden. |
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|
Blätterpilz |
Pilz
mit Lamellen (Blätter). |
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|
Bodenstet |
Wächst
ausschließlich auf bestimmten Böden und ist nur dort lebens- und
entwicklungsfähig. |
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Bodenvage |
Wächst
auf beliebigen Bodenverhältnissen und ist dort ebenso lebens- und
entwicklungsfähig. |
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Bogig |
Lamelle
nach innen (konkav) eingebogen. |
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Bogig angewachsen |
Ausgebuchtet
angewachsen. Lamelle am Stiel angewachsen, jedoch nicht über die Waagerechte
herablaufend. |
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Bogig herablaufend |
Ausgebuchtet
angewachsen. Lamelle am Stiel angewachsen, jedoch deutlich über die
Waagerechte (oft mit Zahn) herablaufend. |
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Boletales |
Ordnungszugehörigkeit
der Pilze nach Moser. |
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Boletoid |
Die
Form eines Steinpilzes (Pilzes) haben, z. B. Sporen vom
Verschiedenfarbener Raufußröhrlinge. |
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|
Boletoid,
Boletinoid |
Fruchtlagerschicht
(Hymenophor) mit weiten, radial gestreckten Röhrenmündungen. Oder die
Sporenform ist zylindrisch-spindelig. Häufigste Form bei den Dickröhrlingsartigen
(Boletales). |
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Boreal |
Vorkommen
von Pilzen in kalten und nördlichen Gebieten (Klimazone), meist Nadelholz,
selten Edellaubgehölze, vom Menschen angepflanzt. |
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Boreonemoral |
Klimazone:
Vorkommen von Pilzen in der Natur, wo der Nadelwaldanteil dominiert. Es ist
eine Übergangszone zwischen kalter borealer Zone und nemoraler Zone
(Laubwaldzone). |
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Borreliose |
Durch
Zecken übertragene Krankheit. In der Regel nicht tödlich, mit Antibiotikum
behandelbar. |
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Borstensoral |
Bei
Flechten: Sorale, das borstenartig den Lagerrand säumt. |
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Botrydina |
Kugelförmiger
Algentyp am und im basalen Stielteil von lichenisierten Pilzen (z. B. von
Nabelingen (Omphaltna) oder Halbflechten (Coriscium). |
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Brachy |
Klein,
kurz, gering. |
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Braunfäule |
=
Würfelfäule, Würfelbruchfäule, Destruktionsfäule. Holz zerfällt durch
Zelluloseabbau mit Braunverfärbung. Oft zerfällt das Holz würfelförmig. Es
bleibt das braune Lignin zurück. |
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Braunfäuleauslöser, Braunfäuleerzeuger,
Braunfäuleerreger |
Holz
verfärbt sich dunkel, bräunlich durch das Myzel des Pilzes. |
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Breitgebuckelt |
Hut
mit breitem Buckel. Dieser ist meist breiter als hoch. |
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Brennhaarförmig, Brennhaarform |
Ähnlich
dem Brennhaar einer Brennessel geformt. Zystidenform mit langem, schlankem
Hals sowie bauchiger Basis. |
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Brillantkresylblau |
Farbstoff
zum Anfärben von Zellmembranen. |
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Brüchig |
Beim
Abknicken bricht das Fleisch in kugelförmige Brocken. Gegenteil faserig, das
Fleisch bricht in längliche Stränge. |
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Brustwarzenformig |
Hutbuckel
steilrandig, relativ klein und oben abgerundet. |
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Bryophil |
An
Moosen oder dazwischen wachsend. |
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Buchtig |
Ausgebuchtet,
gekerbt, wellig, bei den Lamellen z. B. ausgebuchtet angewachsen,
Hutrand mehr oder weniger vom Stiel entfernt, nach unten ausgebuchtet. |
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|
Bufotenin (Indolverbindungen). |
Ein
relativ harmloser Bestandteil des Drüsensekrets von Kröten. Tryptamin-Alkaloid = hitzeinstabil, psychedelisch,
halluzinogen. Wird gern als Krötengift bezeichnet. Gift wird durch
Kochen zerstört. Dieses Gift ist oral nicht so gefährlich wie intravenös,
wenn es in die Blutbahn gelangt, vgl. viele Schlangengifte. |
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Bulbilien |
Zu
den asexuellen Diasporen gehören Exosporen wie Bulbilien (= bei
Konidien, Chlamydosporen und Sklerotien). |
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Bulbillen |
Brutkörper und Brutknospen (Bulbillen) sind mehr- bis
vielzellige Organe Pilzen, die meist der vegetativen, ungeschlechtlichen
Vermehrung dienen. |
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Burggraben |
Lamellen
vor dem Stielansatz ausgebuchtet angewachsen. |
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Bürstenformig |
Bei
Hyphen oder Zystiden mit noppenartig, langen, dünnen Anhängseln, die dicht
nebeneinander besetzt sind. |
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|
Büschelig, büschelförmig |
Der
Pilz wächst büschelig (dicht aneinander) gemeinsam mit Artgenossen aus einer
Myzel-Quelle. |
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Byssoid |
Wollig
verwoben = wirr, mit feinen, längeren Härchen dicht bedeckt. |
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|
Byssus |
Wollartiges,
baumwollartiges Mycelgespinst (zartes Gewebe) an der Stielbasis. |
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|
|
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|
C = bei der Flechtenbestimmung |
Calciumhypochlorit,
Natriumhypochlorit. |
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Calyciformis |
Pokalförmig,
kelchförmig, halbkugelig-schalenförmig, mit mäßig langem Stiel. |
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|
Calyptrat |
Mit
kleinen, flügelartigen Anhängern. Sie haben sie so etwas wie Flügel, Haube,
Membran. |
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Cantharelloid |
Fruchtkörpertyp
Leistlinge, mit herablaufenden Leisten. |
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Capillitium, Kapillitium, Capillitien,
Lycoperdon-Typ |
Sterile
Fasern in der Sporenmasse von Bauchpilzen. Sie helfen bei der Zerstäubung,
indem sie ein Verkleben der reifen Sporen verhindern. Bei Schleim- und
anderen Pilzen wird die Gesamtheit des Haar- und Fadensystems im Innern eines
Sporenbehälters hierzu benannt. |
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Capitat |
Kopfförmig,
kopfig, z. B. bei besonderen Zystidenarten. |
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Carbophil |
Pilz
wächst gern auf Brandstellen. |
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|
Carotinoide,
Karotinoide |
Rote
oder gelbe Farbstoffe, zu finden in den Gallertpilzen oder in den Paraphysen
bestimmter Schlauchpilzarten (Ascomyceten). |
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Carpophor, Carposom |
Form
eines Fruchtkörpers. Er bezeichnet hier den ganzen
Fruchtkörper. |
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Catahymenium |
Mehrjährige
Fruchtschicht bei Pilzen (Hymenium), vergrößert sich ohne sichtbare
Jahresgrenzen. |
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Cathahymenium |
Hymenium
von Basidiomyceten, dass zuerst Zystiden und später die Basidien bildet.
Z. B. oft bei Krustenpilzen (Xylariomycetidae). |
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|
Caulozystiden (Caulocystidien,
Kaulozistidien, Kaulozystiden, engl. Caulocystidia, Caulocystiden) |
Zystiden
am Stiel des Pilzes. Makroskopisch deutet eine Bereifung am Stiel auf das
Vorhandensein von Caulocystiden hin. |
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|
CB-; CB + |
Pilzmikroskopie
Anfärbemittel: Lactophenol (cotton blue) = Baumwollblau, ist eine Mischung aus
Methylblau, einer histologischen Färbung, und Lactophenol. Es wird in
Nasspräparaten zur Visualisierung von Pilzstrukturen verwendet, insbesondere
in der medizinischen Mykologie. Methylblau färbt Pilzzellwände in einer
hellen Farbe, während Lactophenol andersfarbig wirkt. |
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|
Cecidium, Cecidologie |
Pilzgalle;
Auswüchse (Gallen) oft an Pflanzen. Verursacht durch parasitische
Entwicklungsstadien. |
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Cephalodien |
Cyanobakterien
zur Beihilfe der Symbiose bei Flechten. Kommen in Flechten mit Grünalgen vor. |
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Chagriniert |
Fein
aufgeraut. |
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|
Chamaeleontinae |
Russula
subsect. Dies ist eine Untersektion aus der Gattung Täublinge (Russula), die
innerhalb der Sektion LILACEAE steht. SPP immer gelblich. Huthaut immer mit
inkrustierten Primordialhyphen (äußere Inkrustierung säureresistent). |
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|
Chasmothecien |
Echte
Mehltaupilze (Erysiphales) werden heute nicht mehr Perithezien, sondern
Chasmothecien genannt. Der Grund sind neue molekularbiologische
Untersuchungen. |
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Cheiloleptozystiden |
Dünnwandige
Zystiden die sich auf den Lamellenschneiden befinden. |
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|
Cheilomakrozystiden |
Besondere Zystidenform =
dünnwandige Zystiden die sich auf den Lamellenschneiden befinden. |
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Cheilozystiden (Cheilo., engl.
Cheilocystidia) |
Zystiden
an der Lamellenschneide. |
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Chiastisch |
Längsseptierte Basidien. |
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|
Chiastobasidie, Chiastobasidie |
Basidie,
mit ungeteilter, keuliger bis subzylindrischen Normalform. Existiert für alle
höheren Basidiomyzeten (Ständerpilze). |
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Chinon |
Organische
Verbindungen, die als Oxidationsprodukte von Aromaten, insbesondere von
Phenolen, aufgefasst werden können; Chinon = Chinasäure. |
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|
Chitin |
Teil
der Zellstruktur von Pilzen, dadurch schwer verdaulich. Chitinpanzer von
Insektenkäfern ist ähnlich. |
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|
Chlamydosporen |
Ungeschlechtliche,
dickwandige Sporen, die durch Abschnürung durch die Hyphen entstehen. Gemme = bei
der ungeschlechtlichen Fortpflanzung von Pilzen gebildete dauerhafte Zelle. |
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Chloralhydrat |
Lösungsmittel
für Sudan III. |
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|
Chlorazolschwarz |
Färbemittel
für Septen oder Zellwände. |
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|
Chlorophyll |
Grüner
Farbstoff in Pflanzen; für eine Fotosynthese notwendig! Bei Pilzen ist sie
nicht vorhanden, aber teils bei Flechten. |
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|
Chorologie |
Wissenschaft
der räumlichen Verbreitung von Organismen (Arealkunde). |
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|
Chromosomen |
Träger
der Vererbungseigenschaften (DNS, DNA). |
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|
Chronologie |
Wissenschaft
der zeitlichen Verbreitung von Organismen. |
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Chrysobasidie |
Basidie
mit gelbem bis gelbbraunem Inhalt (basaler Inkrustierung). |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Chrysohyphen |
Die
Hyphen enthalten einen harzig-körnigen Stoff, der sich in alkalischen
Lösungen (Kalilauge, Ammoniak) stark gelb färbt. Sie enden oft in
Chrysozystiden. |
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|
Chrysosozystiden, Chrysocystidia |
Zystiden
= ungegliederte, nicht inkrustierte, spindelige, lang gezogene, schlank
flaschenförmige Hyphenenden. |
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|
Chrysozystiden |
Besondere
Zystidenform (enthalten amorphe Farbkörper, in KOH bzw. NH₃ = Gelbfärbung). |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Cilien |
Wimpern
= borstenartige Gebilde, ähnlich wie Rhizinen gestaltet. |
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|
Cilium |
Als
Zilie oder Cilium bezeichnet man eine besondere Form des Zellfortsatzes bei
Zellen von Organismen (Eukaryoten = Zellen mit einem echten Kern). |
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|
Cirrhus, Cirrhi |
Charakteristische
Mündung (Ostiolum), austretende, schnurartig durch Schleim verklebte
Sporenmasse. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Citriform |
Zitronenförmiges
Aussehen. Subcitriform = unterhalb zitronenförmiges Aussehen. |
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|
Citrin |
Goldgelb, gelbbraun. Es ist eine gelbfarbige, makrokristalline
Varietät von einer Quarzfarbe. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Cladoniatyp |
Strauchflechten
mit zweiteiligem Lager. Mit einem auf dem Substrat ausgebreiteten,
kleinblättrig-schuppigen Lager (Primärthallus, Horizontallager) und mit
aufrecht wachsendem Lageranteil (Podetien, Vertikallager, Sekundärthallus),
der die Apothezien trägt. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Clamydospore |
Dauerspore;
ungeschlechtliche, aus einer Hyphenverdickung oder Hyphenabschnürung bildende
Spore (Konidie) der Ascomyceten. Diese ist oft mit verdickter oder doppelter
Wand (= Mantelspore). Diese dient der Überbrückung schlechter
Entwicklungsmöglichkeiten. |
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|
Clavat (clavatus) |
Keulig,
keulige Form der Fruchtkörper oder der Zystiden. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Clavicipitaceae |
Meist
weichwandige, keulenförmige, farbige stromatische (aus stützendem Gewebe
bestehende) Fruchtkörper, deren winzige Perithecien im Stroma heranreifen und
Asci mit fädigen und langen Sporen ausbilden. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Cleistothecium, Cleistotheciums, Kleistothecium |
Eine Art von Fruchtkörper, wie er bei manchen Schlauchpilzen
(Ascomycota) auftritt. Ein Cleistothecium ist ein nahezu rundes Ascoma ohne präformierte
Öffnung, mit einfacher oder mehrschichtiger Wand. Cleistothecien sind häufig
von Hülle-Zellen oder Peridien umgeben (cleistocarp, kleistokarp). |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Cleptotypus |
Stromatisches Deckgewebe bei Schlauchpilzen
(Ascomyceten). Ist nur noch ein Fragment des Holotypus erhalten, wird dieses
ebenfalls als Cleptotypus bezeichnet. |
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|
Clitocyboid |
Habitus:
verbogen, gesäumt. |
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|
Clypeus, Klypeus |
Stromatisches
Deckgewebe bei Schlauchpilzen (Ascomyceten). Das Hymenium überlagert sich bei
Reife überwiegend deckelförmig und hebt später ab. |
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|
Coerulein |
Farbstoff
zum Anfärben von Kristallen. |
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|
Collar, Kollar |
Ringförmiger
Ansatz zwischen Lamellen und Stiel. |
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|
Collectivum nomen (sensu lato) |
Artname
ist schwer unterscheidbar und bislang nicht restlos auf Richtigkeit geklärt. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Collin, kollin |
Etwas
höherstufen. |
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|
Collybioid |
Habitus: linsen- oder erbsenförmig. Zwerg- oder Sklerotienrüblinge
sind eine Pilzgattung aus der Familie der Ritterlingsverwandten, die recht
kleine Fruchtkörper bilden und oft aus linsen- bis erbsengroßen Sklerotien
fruktifizieren. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Columella |
Bei
Erdsternen, der Stiel, der die innere Hülle der Bauchpilze (Endoperidie)
trägt. Bei den Bauchpilzen ein steriles, mehr oder weniger säulenförmiges
Gebilde. Pseudocolumnella = Es scheint nur so, als ob ein Gebilde
existiert. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Combinatio nova, Kombination nova, comb. nov. |
Neukombination
oder Zuordnung eines Taxons zu einer höheren oder niedrigeren Rangstufe. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Confer, Cfr, cf. … |
Vergleichen
mit anderen. Wenn die Bestimmung nicht restlos gesichert ist, erscheint dies
als Hinweis auf eine sehr nahestehende ähnliche Art. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Confirmavit,
confirm |
Korrekte
betätige Bestimmung der Pilze. |
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|
Congenerisch |
Zur
gleichen Gattung (Genus) gehörend. |
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|
Conocybe |
Samthäubchen
oder Sammethäubchen = Mistpilzverwandte (BOLBITIACEAE) |
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|
Conspezifisch |
Zur
gleichen Pilzart gehörend. |
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|
Contex |
Fleisch
des Pilzes (sterile Zellen des Pilzes = Hyphen). |
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|
Context |
Steriler
Teil eines Fruchtkörpers ohne das Hymenephor und die Deckschicht. |
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|
Coprinoid |
Selbstauflösende
Lamellen (Autolyse): Selbstauflösung ohne Beteiligung anderer Lebewesen
(Maden, Schnecken …), z. B. bei den Tintlingen. |
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|
Coprinus-Syndrom |
Coprin
(… oder andere Fettsäurederivate, die Aldehyddehydrogenase in vitro hemmen).
Giftig nur in Verbindung mit Alkohol, seltener Herzrhythmusstörungen,
Engegefühl bis zur ANGINA PECTORIS, Todesfälle kommen selten vor. Oft in
Tintlingen (Coprinus) enthalten. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Coriscium |
Algen,
die mit Pilzhyphen am Grunde des Pilzstieles, oft bei Nabelinge (Omphalina),
ein schuppig gegliedertes Flechtenlager bilden (Flechtenschuppe). |
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|
Correxit, corr. |
Richtigstellung
einer Angabe desjenigen im Autorenzitat, der einen orthografischen Fehler
erstmalig klargestellt hat. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Cortex (Cortexschicht, Kortikalschicht) |
Aus
verdichteten Hyphen bestehende, dünne Rindenschicht an der Hutoberseite. Z. B.
Schmetterlingstramete = Zwischen Hutfilz (Huthaut) und Fleisch ist eine
dunkle Schicht, die sogenannte Cortexschicht. Wird gern in der Rinde als
Stielcortex = Stielrinde bezeichnet. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Corticiaceae |
Rindenpilzartige
Pilze. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Corticioid |
Fruchtkörpertyp
von krustenförmiger Wuchsform. Hutkanten mit glattem Hymenium, meist
resupinat aufliegend, mit teilweiser Hutbildung. |
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Corticioiden |
Ein-
oder mehrjährige Basidienpilze. Diese sind fest am Substrat
angewachsen. |
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Cortikalschicht |
Schicht
zwischen Rinde (Huthaut) und Fleisch (oberste Hyphenschicht der Stielrinde). |
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Cortina |
Spinnwebenartiger
(haarartiger) Schleier, der den Hutrand mit dem Stiel verbindet (z. B.
bei jungen Schleierlingen). Dieser Schleier bleibt oft fädig am Hutrand oder
Stiel übrig und ist überwiegend flüchtig. Bei älteren Exemplaren als
dunkelgefärbte ringähnliche Zone erkennbar. |
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Cortinarien |
Schleierlinge
(Haarschleierlinge) = Pilzgattung. |
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CR |
In
der Schweiz vom Aussterben bedroht, vergleichbar mit RL 1. |
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Crassobasidie |
Basidie
mit verdickten Wänden. |
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Crins |
Rosshaarförmige,
schmale, lanzenförmige, dickwandige Hyphen in der Hutdeckschicht von
Sprödblättlern (Täublingen). |
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Crustothecium |
Krustig,
krustenförmiger, dem Substrat zumindest größtenteils anliegender Fruchtkörper
eines Ständerpilzes. Die Ausformung des Hymenophors ist dabei ohne Bedeutung
und kann resupinat, halbresupinat usw., sein. |
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Crustulinol |
Pilzgift,
löst Magen-Darm-Störungen aus. |
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Cutefract |
Rissig
aufgesprungene Oberhaut. |
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Cutis (Kutis, Cuticula) |
Makroskopische
Eigenschaften der Huthaut (Huthautdeckschicht). Meist glatte und
dichtverwobene Hyphenschicht an der Hut oder eventuell an der
Stieloberfläche. Wichtiges Merkmal zur Pilzbestimmung per Mikroskop. Cuticula
oder Kutikula = wird als die oberste Hautschicht des Fruchtkörpers
bezeichnet. |
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Cyanid -Vergiftung = Blausäure-Vergiftung |
Der
Glimmerschüppling enthält lebensgefährliche Mengen hierzu. Andere Pilze
können roh genossen gefährlich werden, hierzu, z. B. Ockertrichterling,
Violetter Schwindling, Flattriger Rübling usw. |
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Cyanide (Zyanide) |
Cyanwasserstoff,
HCN = Blausäure. In der organischen Chemie ist „Cyanid“ eine veraltete
Bezeichnung für Nitrile als Ester der Blausäure. Es ist in vielen Pilzarten
enthalten und gibt einen Duft, der von Bittermandel oder Marzipan bis zu
stechend alkalisch-chemisch wahrgenommen wird. Z. B. beim
Nelkenschwindling, Rauchblättriger Schwefelkopf usw. |
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Cyanophil (zyanophil) |
Blaufärbung
von Sporenwänden mit Baumwollblau für Sporen und Hyphen. |
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Cyphella |
Gattungsbezeichnung
aus der Gruppe der Becherlinge: „Becherchen“ (Nichtblätterpilze). |
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Cyphelloid |
Gattung
bei den Ständerpilzen (Basidiomyceten). Habitus: Die Fruchtkörper sind
becher- oder röhrenförmig und weisen eine glatte Fruchtschicht auf. |
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Cystidium, Cystidia |
Eine
relativ große Zelle, die auf dem Hymenium eines Basidiomyceten gefunden
wurde. |
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Cytoplasma |
Das
Cytoplasma füllt das Innere einer Zelle aus. |
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Dacrymycetales |
Ordnungszugehörigkeit
(Ordnung
= taxonomische Rangstufe zwischen Klasse und Familie). |
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Dacryoid |
Tränenförmig
(= rundlich und obere Hälfte dünner als unten, untere Hälfte dickbauchig). |
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Daedaloid, daedaleoid |
Labyrinthisch
gewunden, Beispiel Röhren vom Eichenwirrling. |
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Dauermycel |
Rhizormorphe,
Sklerotium (Sclerotium) … wurzelartige oder knollige Dauerpilze. |
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Debris |
Ablagerung. |
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Deckglas |
Dünnes
Glas zum Abdecken der Probe in der Pilzmikroskopie. |
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Deckschichtformen |
Hymeniform, hymenienartig, palisadenartig
(= ixotrichodermis, ixocutis). |
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Dedikationsname |
(=
Widmungsname, oder Eponym). Zu Ehren einer Person, die diese Art (Taxon)
benannte. |
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Dendrohyphidien |
Sterile
Hyphen im Hymenium; Hyphidien haben bäumchenartige oder knorrige
Verzweigungen. |
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Dendrophyse |
Sind
feine, stachelige oder bäumchenartig verzweigte Hyphen mit langen Stielen,
welche die Basidien überragen. |
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Dermatozystiden, Dermatzzystiden,
Dermatocystiden,
Dermatozysten |
Zystiden
in der Huthaut (Hymenialzystiden). Dermatozystiden (Pileozystiden) sind
dickwandige, schlanke Zystiden in der Epicutis oder in der Stielcortex. Dermatozystide sind
oft Zystiden der Destruktionsfäule. Es ist
eine Schicht von verwesenden Resten. |
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Dermocybe |
Sektion
(Gattung) der Schleierlinge (Cortinarius = Haarschleierlinge) in der
Untergattung: Hautköpfe. |
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Destilliertes Wasser |
Präparierflüssigkeit
in der Mikroskopie. Sollte nicht verwendet werden, wegen des Aufblähens der
Zellen durch den osmotischen Druck. |
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Detriticoler |
In
Detritus lebend (detritophil), auf organische Ablagerungen lebend (Detritus).
Die ökologischen Ansprüche der Art werden als detritophil, acido, phil und
limnophil oder acidophil bezeichnet. |
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Detritus |
Schicht
von verwesenden Resten abgestorbener Pilzteile auf der Bodenoberfläche. |
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Dextrinoid, Dextrinoidität |
Braun-
oder Rotbraunfärbung mit Melzers Reagenz (Jodreaktion), oft sehr intensive
Färbung = inamyloiden Reaktion. |
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DGfM |
Deutsche
Gesellschaft für Mykologie. Dachorganisation vieler Vereine in Deutschland.
Sowie Fortbildung, Ausbildung und Abnahme von Prüfungen zum
Pilzsachverständigen. |
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Diam., diametro |
Durchmesser
Ø. |
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Diaphragma |
Pergamentartige
Haut zwischen Gleba und Subgleba bei den Bauchpilzen bezeichnet. |
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Diaporthales |
Ähnlich
dem Sordariales, aber mit Perithecien in den Stomata und Asci, mit
inamyloiden (J -), Apicalring und der Scheitelwulst. |
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Diaspore |
Vom
Mutterpilz frei werdende, der Verbreitung dienende geschlechtliche Spore
(Konidie). |
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Dichohyphen (Dichohyphe) |
Befindet
sich vorwiegend im Subiculum (zwischen Substrat und Hymenium). Dichotom
verzweigte Hyphen im Subikulum oder in der Trama einiger Nichtblätterpilze
(Aphyllophorales = Vararia, Dichomitus). |
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Dichohyphidien |
Sterile
Hyphen im Hymenium. Hyphidien mit dichotomer Verzweigung, d. h. es
werden jeweils zwei Äste am Verzweigungspunkt gebildet. |
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Dichotom |
Trennung
in zwei unterschiedliche Strukturen. Oft als Begriff: gabelig verzweigt. |
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Dictyospor |
Bei einigen Gruppen (Septen) kommen Längs- und
Querwände vor, solche Formen werden als muriform oder dictyospor bezeichnet. |
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Difform |
Unförmig,
missgestaltet, unregelmäßig geformt. |
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Dikariophase |
Zweikernphase
(Paarkernphase), vegetative Phase von Ständerpilzen. |
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Dikaryontisch, dikaryotisch |
Mit
2 Kernen, zweikernig. |
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Dimidiat, dimidiat |
Halbförmig,
Hutform ist nur bis zur Hälfte entwickelt = halbkreisförmig. Oft ungestielt
und mit bogenförmiger Kante, wobei die Ansatzstelle etwa dem doppelten Radius
entspricht. |
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Dimitisch |
Bei
festfleischigen oder zähen Pilzen besteht das Gewebe aus zwei Hyphenarten,
den Skeletthyphen, Generativhyphen oder Bindehyphen. |
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Dimitisches Hyphen |
Enthält
generative Hyphen sowie Skeletthyphen. |
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Dimorph |
Zweiförmig,
zweigestaltig oder aus zwei unterschiedlichen Strukturen zusammengesetzt. |
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Diploid |
Zelle
mit zwei Kernen und damit doppeltem Chromosomensatz, im Gegensatz zu haploid
(einkernig). Die diploide Phase findet bei Pilzen nur in der Basidie oder im
Ascus statt. |
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Direkttiefschwarz |
Färbemittel
für Septen und Zellwände. |
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Discomyceten |
Schlauchpilze
(Ascomyceten) mit nach außen geöffneter Fruchtschicht (Hymenium). Die
Fruchtkörper sind jung meist kugelig geschlossen. Später bilden sich dann
scheiben‐, pokal‐, becher‐, ‐ oder schalenförmige
Fruchtkörper. |
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Dissepimente |
Bei
Porlingen die Röhrenwände. |
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Distal |
Vom
Zentrum entfernt (proximal = Richtungsbezeichnung), z. B. bei distalen
Sporen. |
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Diurese |
Harnfluss. |
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Divergent |
Entgegengesetzt;
auseinanderstrebend verlaufend. |
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Divertikel, Divertikeln |
Ausstülpung
der Außenwand von Hyphen, Sporen oder Konidien. |
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Divertikuliert, Disartikulation divertikulierend,
divertikulat,
diverticulat |
Ausstülpung
durchtrennt, zweigeteilt durchtrennt. Verzweigt, oft mit Ausstülpungen
versehen. |
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Dornig |
Stachelig
oder mit gekrümmten Stacheln. |
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Dothideomycetidae |
Unterklasse
der Kernpilze, deren Pilzfamilien und Gattungen ausschließlich Pseudothecien
(unechte Fruchtkörper) mit bitunicaten Schläuchen ausbilden. |
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Drüsig |
Oberflächenstruktur
mit Wärzchen, offenen Körnchen oder Bläschen bedeckt. |
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Dryophila-Struktur |
Puzzleartigen
Elementen setzen sich zueinander (Deckschicht). |
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Dunkelfeldbeleuchtung |
Das
Licht wird durch einen Ring geführt. In der Mitte ist es dunkel, das Licht
tritt schief auf das Objekt und wird dort gebeugt. |
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Duplex |
Zweischichtige
Konsistenz vom Fleisch bei bestimmten Stachelingen. Innerhalb des Hutes oder
Stieles fest nach außen in lockeres und weiches Gewebe übergehend. |
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Duplexstruktur |
Trama
aus zwei unterschiedlichen Schichten aufgebaut. |
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Duplextrama |
Zweischichtige
Trama. |
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Durchbohrt |
Hut
geht in der Mitte lochförmig in hohlen Stiel über oder der Stiel ist hohl und
zylindrisch durchbohrt, z. B. Trompetenpfifferlinge. |
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Durchgehend |
Die
Lamellen verlaufen vom Hutrand bis zum Stiel durch. |
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Durchscheinend
gerieft |
Hut
lässt (oft nur in feuchtem Zustand) von oben den Verlauf der Lamellen
erkennen. Oberfläche wirkt gerieft oder höckerig gerieft. |
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Echinocysten |
Kugelige
oder ellipsoide, bestachelte Zellen (Hyphen). |
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Echinozystiden |
Besondere
Zystidenformen (eckig-zackenartig) bei Porlingen und Rindenpilze. |
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Ectal |
Außen,
im äußeren Bereich liegend. |
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Effus |
Verbindungen
von zwei oder mehr Teilen. Meist ohne bestimmte Form, krustenförmig das
Substrat überziehend. |
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Effuso-Reflex (halbresupinat) |
Bei
resupinater Fruchtkörper wie Rindenpilzen, Feuerschwämmen, Porlinge usw., die
abstehende Hutkanten bilden. |
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Effus-reflex |
Fruchtkörper
mit resupinatem und umgebogen, hütchenähnlichem Teil. |
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Eiderophil |
Eine
siderophile Granulation ist eine mikrochemische Reaktion (Eisen‐II‐sulfat) in den Basidien.
Sie sind eisenliebend … |
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Eiförmig-glockig |
Hut
eiförmig hochgewölbt mit leicht ausgestelltem eingebogen (eingeschlagen)
Rand. |
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Eigenrand (Flechten) |
Apothezienrand,
ähnlich etwa der Apothezienscheibe und meist anders aussehend als das Lager
gefärbt ist. Diese enthält keine Algen. |
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Einfrieren |
Konservierung
von Pilzen durch Temperaturreduzierung auf mindestens -18°C. |
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Eingebogen |
Huthaut
bleibt am Hutrand kantenförmig eingerollt. |
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Eingeschlagen,
eingebogen. Hutrand abwärts eingebogen, aber nicht eingerollt. |
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Eingerollt |
Huthaut
bleibt am Hutrand halbkreisförmig eingebogen. |
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Eingeschnitten |
Huthaut
und Huttrama kurz einreißend bis aufspaltend rissig. |
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Eingeschnürt |
Zystiden,
Sporen mit gürtelartiger Verengung. |
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Eingesenkt |
Unterhalb
der waagerechten Oberfläche befindlich. |
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Eingewachsen |
Oberflächenbekleidung
innerhalb der äußeren Deckschicht liegend (angedrückt) oder innerhalb
verwachsen (verbunden). |
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Eintrittspupille |
Hier
ist die Stelle vor einer Linse, an der das abzubildende Bild entsteht. |
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Einwecken, Einmachen |
Konservierung
von Pilzen, indem durch Erhitzen über 90 °C in geschlossenen Behältern
die Fäulnisbakterien abgetötet werden. In der Schweiz ist der Ausdruck
„einmachen“ gebräuchlich. |
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Einzeln |
Ganz
alleine wachsend (Wachstumsform), nie gesellig oder büschelig. |
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Eisenchloridlösung, FeCl3 |
Orellanin-Test
nach Pöder und Moser. Oberfläche mit Eisen(III)-chlorid-Lösung bewirkt eine
violettfarbene Verfärbung durch das enthaltene Orellanindiglucosid (=
Vorstufe des Orellanin). Fleisch in Reagenzglas mit FeCl₃ + Wasser vermischt ergibt bei Dunkelfärbung
Orellanin-Nachweis. |
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Eisen‐II‐sulfat |
Farbreaktionen
bei Täublingen = 7 Teilen H₂O, FeSO₄ und Salzlösung. |
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Ektal |
Außenseite,
außen. |
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Ektoenzyme |
Enzyme,
die von Zellen nach außen ausgeschieden werden, wie Myzelien von
Saprobionten. |
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Ektomykorrhizapilze, Endomykorrhiza |
Sie
sind eine Form von Symbiose zwischen Pflanzen und Pilzen (Mykorrhizapilze),
bei der die feinen unterirdischen Pilzfäden (Hyphen) zwar in die Wurzelrinde,
nicht aber in die Zellen eindringen. |
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Ektoparasit, Endoparasit |
Schmarotzerpilz:
Ektoparasit = ein parasitischer Organismus, dessen Wirt an der Oberfläche
parasitiert. Endoparasit = dessen Myzel größtenteils innerhalb der
Wirtspflanze lebt. |
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Ektospor |
Aufbau
der Sporen. |
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Ektostroma |
Der äußere, vor Reife der Ascosporen erst Konidien produzierende Teil
wird Ektostroma genannt, der innere Endostroma. Es ist das stützende Gewebe
(z. B. Gerüst, Schicht, Lage, Unterlage, Fruchtlager …) im
Hyphengeflecht. |
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Ektotroph |
Von symbiotisch an Pflanzenwurzeln lebenden Pilzen außerhalb
der Wirtspflanze lebend. |
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Elateren |
Sterile
Fasern in der Sporenmasse bei Stäublingen (Lycoperdon). |
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Ellipsoid, Ellipsoiden, ellipsoidal,
ellipsoidisch |
Rundlich-kugelig-zusammengedrückt,
ellipsenförmig. Ein Ellipsoid ist die 3-dimensionale Entsprechung einer
Ellipse. Sporenform: an einen auseinandergezogenen Kreis, oder an eine
Ellipse erinnernd. |
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Elongiert |
Es
sagt aus, dass etwas verlängert ist. Z. B. bei einer Spore ist das Ende
wie eine zusätzliche Verlängerung. |
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Emendatus, emend,
emendavit |
Vom
Autor verbessert, überarbeitet. |
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|
EN |
In
der Schweiz stark gefährdet, vergleichbar mit Deutschland (RL2). |
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Endemit |
Diese
Art kommt nur in einem begrenzten Habitat vor. |
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Endoenzyme |
Enzyme,
die sich im Inneren von Zellen entwickeln und dort wirksam werden. |
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Endokarp |
Geschlossenfruchtig,
d. h., die Sporen werden im Inneren des Fruchtkörpers gebildet. Innerste
Schicht der Fruchtwand. |
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Endokonidie |
Ungeschlechtliche
Spore, die sich im Innern einer Pilzzelle bildet. |
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Endolithisch |
Flechtenlager
im Innern von Gestein existierend. |
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Endoperidie, lnnenperidie |
Innere
Schicht der Peridie oder innere Hülle bei Bauchpilzen (Geastrum, Exoperidie,
Peridie). Sie umschließt die Sporenmasse und ist zumeist dünn, im Alter oft
papierartig. |
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Endoperidium |
Kugelförmige
sporenenthaltene Endfruchtkörperform z. B. bei Erdsternen und
Stäublingen. |
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Endophyten |
Endophyten
sind Pilze, die im Inneren einer Pflanze leben. |
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Endospor, gyrnnocarp, exocarp, epispor,
exospor |
Der
Sporenaufbau. Basidiosporen werden eingehüllt vom Perispor. |
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Eng stehend |
Lamellen
sind eng zusammenstehend, im Gegensatz zu - entfernt stehend. |
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|
Enghohl |
Röhrig
mit schmalem Volumen im Verhältnis zum Durchmesser des betreffenden Organs
(z. B. des Stiels). |
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|
Entfernt stehend |
Lamellen
sind weit auseinanderstehend, im Gegensatz zu eng stehend = dicht
zueinanderstehend (gedrängt stehend). |
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Entostroma |
Aus
kleinen Zellen bestehendes steriles Gewebe, in dem bei einigen Schlauchpilzen
(Ascomyceten) die Perithecien angelegt werden. |
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|
Ephemer,
ephemerisch |
Nur
vorübergehend auftretend, kurzlebig, nur kurz erschienen. |
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|
Epicuticular-Hyphen |
Epicuticular-Hyphen
sind verzweigte, einreihige Fäden der Pilze und Streptomyzeten, die durch
Septen zellartig unterteilt werden können. Sie bestehen aus einer äußeren
Wachsschicht gegenüber anderen Hyphen. |
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|
Epicutis |
Hutdeckschicht
(oft mehrschichtig aufgebaut), die oberste Schicht wird als Epicutis
bezeichnet. |
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Epicutis gemischt |
Aus
Haaren, Dermatozyctiden und Primordialhyphen (Primordialhyphen) bestehende
Epicutis. |
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|
Epicutis heterogen |
Nicht
nur aus Haaren bestehend. |
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|
Epicutis homogen |
Nur
aus Haaren bestehende Epicutis. |
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|
Epigäisch |
Oberirdisch
wachsende Pilze (hypogäisch). |
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|
Epihymenium |
Bei
Flechten oberster, gewöhnlich gefärbter Bereich des Hymeniums. |
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|
Epikutis, Epicutis |
Mehrschichtige
Huthaut (Deckschicht). Es kann mit Epikutishaaren besetzt sein. |
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|
Epimembranäre oder inkrustierte Pigmente |
Körnige
Pusteln (Pigmente), die krustig auf den Hyphen-Wänden aufsitzen. |
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|
Epiphragma |
Hautartiges
Deckelchen junger Nestpilze (Teuerlinge). Alt reißt das Häutchen auf und |
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|
Epiphyt |
Scheinschmarotzer,
der auf anderen Organismen wächst, ohne in deren Gewebe einzudringen,
z. B. Flechtenarten. |
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|
Episoden |
Vergiftungen
durch wiederholten Genuss des gleichen Pilzes, z. B. Kahler Krempling. |
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|
Epispor |
Sporenzellwand, ± blasenförmig
abhebend. |
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|
Episporsack |
Sackartige,
blasenförmige Ausstülpungen bei Ganodermasporen (Reishi Sporen). |
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|
Epistratum (Epistrata) |
Äußere
Hutdeckschicht. Epi - + Schicht = Eine Schicht, die
über der anderen liegt und daher neuer ist als eine andere. |
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|
Epithecium |
Feste,
meist pigmentierte Gewebeschicht über dem Hymenium mancher Schlauchpilze
(Ascomyceten Lecanorales), durch Verwachsen der die Asci überragenden, freien
Paraphysenenden entstehend. |
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|
Epithelium |
Kugeligen, ellipsoidischen
Zellen der Huthautstruktur (Deckschicht). Oft in mehreren Lagen, kettenartig
beieinanderstehend, wirkt feinkörnig. |
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|
Epitheton, Epithet |
Artname
eines zweiteiligen wissenschaftlichen Namens. Z. B. bei den
wissenschaftlichen Bezeichnungen: erster Name Gattung, zweiter Name Pilzart. |
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|
Epithezium |
Bei
Discomyceten die Schicht über dem Hymenium. Diese werden aus den
hervorstehenden Paraphysen gebildet. |
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Epitypus, Lconotypus, Isoneotypus, Isoparatypus, Isotypus, Lectotypus,
|
Typisierung:
Typ, Typus, Prägung, Muster, Urbild, Beispiel, Gitter … usw |
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|
Epixylisch |
Auf
Holz wachsend. |
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Equestre-Syndrom (ev. Cycloprop-2-Encarbonsäure). Rhabdomyolyse-Syndrom |
Muskelzersetzung,
Muskelfaserzerfall, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Tod durch Nieren- und
Herzversagen. Oft erst nach mehrmaligem Verzehr und in größeren Mengen
verzehrt! Besonders gefährdet sind Personen, die Medikamente einnehmen, deren
Nebenwirkung Rhabdomyolyse verursachen, kann. |
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|
Erekt |
Oberfläche
sieht samtig bis fein filzig aus. Hyphen der Huthaut sind aufgerichtet. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Ergotismus,
Ergotismus-Syndrom |
Vergiftung
durch das Mutterkorn. |
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|
Erodiert |
Auswaschen,
wegspülen, abtragen von Bestandteilen oder Lamellenschneiden oder
Fruchtkörper angefressen, ausgefressen. |
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Erythrozyt |
Rote
Blutkörperchen. |
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|
Eukaryoten, Eukaryonten, eukaryotischer
Zellen |
Lebewesen,
deren Zellen einen echten Kern und eine reiche Kompartimentierung haben,
z. B. bei Bakterien und Archaeen, beide mit procytischen Zellen. |
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|
Eumycota |
Echte
Pilze. |
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Eutunicatae |
Bei
Schläuchen (Asci): Eher derbe Ascus-Wände, funktionell differenziert, mit
Apikalmechanismus der die Sporen aktiv auswirft. |
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Excipulum, Exzipulum, Exipulumschicht |
Äußere
Gewebeschicht von Becherlingen (Apothezien mit Becher‐ oder schüsselförmigen Fruchtkörpern). Fruchtträgerschicht
(Hypothezium) trägt den Fruchtträger (Hymenium). |
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Exkretionshäufchen |
Anhäufung
von Kristallausscheidungen auf dem Hut einiger Stachelingsarten (Sarcodon,
Hydnellum). |
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Exmatrikal |
Außerhalb
des Wirtes. Gegensatz: intramatrikal = innerhalb des Wirtes. |
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Exoascus |
Äußere
Wand der Sporenabgabe (Sporenabschleuderung). |
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|
Exoperidie |
Äußere
Hülle von Bauchpilzen, zerreißt leicht oder fällt leicht ab, z. B.
Stacheln oder Körnchen bei Stäublingen. Bei Erdsternen werden das die sich
nach außen biegenden Lappen. Oft als äußere Schicht einer zweischichtigen
Peridie bezeichnet. |
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|
Exoperidie,
Exosporium |
Der Bau der Peridie (Gliederung in Endoperidie und Exoperidie bei
mehrschichtigem Aufbau) ist ausschlaggebend, für die Öffnung der
Fruchtkörper. |
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|
Exsikate |
Trocknung
von Pilzbestandteilen zum Zweck der späteren Mikroskopierung. |
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Exsikkat (Exsikkaten, Exiklaten) |
Getrocknete
Pilze zum lebenslangen Archivieren gefundener Pilzarten. Vor der Benutzung
müssen diese aufgeweicht werden. Aufbewahrung im Fungarium,
Pilzherbarium. |
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Exsikkose |
Austrocknung
des menschlichen Körpers. Dieses kann bei Pilzvergiftungen mit schwerem
gastrointestinalem Syndrom (Magen-Darm-Störungen) erfolgen. |
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Exsudat |
Ausscheidung
in zähflüssiger, fester oder in kristalliner Form. |
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Extensiv |
Bewirtschaftung
von Land zur Nutzung relativ großer Flächen, jedoch mit geringem Eingriff in
die Natur. |
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Extrazellulär |
Es
befindet sich außerhalb der Zellen. |
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Fädig |
Fadenförmige
Reste, dünne, längliche Fasern. |
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Fagus |
Rotbuche. |
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Fakultative Mykorrhiza |
Der
freien Wahl überlassen. Mykorrhizapilze (Symbiosepilze) suchen sich ihren
Symbiosepartner aus und umgekehrt ebenso. |
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Fakultativer
Parasit |
Saproparasit
= ein Pilz existiert sowohl an lebender als auch an toter Materie und kann
dort gut gedeihen (obligater Parasit). |
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Falten |
Individuelle
Form der Fruchtschicht eines Basidiomyceten. |
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Faltig,
faltenförmig, gefaltet |
Aderig,
leistenförmig, zusammengefaltet, für Hutrand radial plissiert. |
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Familie |
Taxonomische
Einheit, die Gattungen zusammenfasst, z. B. Sprödblättler: In dieser
Familie sind Milchlinge und Täublinge enthalten oder Röhrlinge; hierin sind
Dickröhrlinge, Schmierröhrlinge usw., enthalten. |
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Farbfilter |
Ausgleich
der Farbtemperatur der Beleuchtung; der Blaufilter kompensiert den
Rotüberhang bei Glühlampen. |
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Farbreaktionen Flechten |
Positive
oder negative Reaktionen: UV+/- mit ultraviolettem Licht, C+/- mit
Natriumhypochlorit; J+/- Kaliumjod, K+/- Kalilauge, KC+/- Kalilauge mit
anschließender Natriumhypochlorit Behandlung, P+/- Para-Phenylendiamin, R-
keine Farbreaktion bei chemischen Mitteln. |
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Fasciculol-Syndrom |
Verschiedene
Triterpene wie Fasciculole E und F. Dies verursacht Durchfall,
Brechdurchfall. |
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Faserhyphen |
Die
Skeletthyphen sind dickwandig, unseptiert und mit unverzweigte Hyphen. |
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Faserig |
Beim
Abknicken, bricht das Fleisch in längliche Stränge (insbesondere der Stiel).
Gegenteil brüchig, wie bei Täublingen und Milchlingen. Dort bricht das
Fleisch kugelförmig, spröde auseinander. |
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Faserig-flockig |
Fasern
sind flockenartig und kurz. |
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Faserig-schuppig |
Aufrechte
Schuppen, die faserig aussehen, angedrückt und eingewachsen sind =
sparrigschuppig. |
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Faserschicht |
In
der Myzelschicht ist bei manchen Pilzarten eine Faserschicht (der Peridie).
Z. B. bei Nest-Erdsternen löst sich die äußere Myzelialschicht von
der Faserschicht bis auf die Lappenspitzen. |
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Fäulisprozess,
Fäule, Moderfäule |
Das
Holz wird durch folgezersetzende (saprophytische oder saproparasitische)
Pilze zersetzt. Diese zersetzen das Holz in verschiedenen Farben und Formen
und werden als Auslöser für folgende Begriffe verwendet: Braunfäule
(Braunfäuleerreger), Rotfäule, Weißfäule (Weißfäuleerreger), Weißlochfäule
und Stammfäule. |
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Fäulnisbakterien |
Diese
verursachen eine Eiweißzersetzung im Pilz und lassen diesen verderben. |
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Fäulnisbewohner |
Saprophyt
(Folgezersetzer) = Pilze, die sich von totem organischem Material ernähren.
Saprophage = Lebewesen, die sich von totem organischem Material ernähren. |
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Fäulnisprozess |
Alterung
von Pilzen mit dem damit verbundenen Eiweißzerfall. |
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Feintrieb |
Dient
zum feinen Verstellen der Arbeitshöhe vom Kreuztisch. |
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Fertil (Fertilen, Fertiler) |
Fruchtbar,
vermehrbar, ertragreich, keimfähige Sporen auszubilden. |
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Fertiles Element |
Zur
Fortpflanzung des Pilzes nötiger Bestandteil wie die Sporen, Asci, Basidien
usw., wenn fertile Elemente auf Lamellenschneiden sitzen, sind die Basidien
nur mit fruchtbaren, aber ohne sterile Elemente besetzt. |
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Festoniert |
Hutränder
haben bogenförmige Sektoren oder Lappen. |
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Fibrille, Fibrillen, fibrillosiert |
Kurzer,
senkrecht abstehender Stiel bei Flechten oder anderen Pilzen. Struktur aus
feinen Fasern, meist Stränge, z. B. Myzelstränge an der Basis. Es ist
überwiegend eine mikroskopisch kleine Faser sichtbar. Es handelt sich um
längliche Strukturen, die ein wesentlicher Bestandteil pilzlicher Zellwände
sind. Sie bestehen aus Kohlenstoffverbindungen (z. B. Polysacchariden). |
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Fibrillös |
Aus
Fasern bestehend (faserig). |
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Fide |
Übereinstimmung
mit „siehe“, „gemäß“ – so soll es sein. |
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Filamentös |
Fadenförmig
(Fadenpilze). |
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Filiform, filiformis |
Fadenförmig,
strickförmig. |
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Filtrierpapier |
Löschpapier,
saugfähiges Papier, das überschüssige Präparierlösung aufnimmt. |
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Filzig |
Oberfläche
mit feinen, ungerichteten, kurzen Härchen, mehrheitlich dicht bedeckt (fast
wollig, nur mit kürzeren Haaren). |
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Fimbriat |
Gefranst,
ausgefranst, zottig, oft mit zusammengeballten oder verklebten Haaren
besetzt. |
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Finalphase |
Endstadium
der Holzzersetzung = verrottet. |
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Fingerhutförmig |
Fruchtkörperform
kegelig und mit breitem, abgerundetem Scheitel. |
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Fissitunikat |
Die Schläuche sind zweiwändig (bitunikat) und der Schlauch
fährt teleskopartig aus, mit einer augenförmigen Kammer, eiförmig bis
annähernd zylindrisch. |
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Flabelliform |
Pilze
mit fächerförmigen Fruchtkörpern werden flabelliform genannt.
Effuso-Reflexe Fruchtkörper. |
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Flach gebuckelt |
Fruchtkörperform
schwach erhoben, mit breitem Buckel (Wölbung). |
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Flatterig, festoniert, gewellt, flatterig wellig, quer wellig |
Fruchtkörper,
Hutrand dünn und unregelmäßig wellig aufgeworfen. Jedoch ohne Knick hin und
her gebogen. |
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Flaumig |
Fruchtkörper
mit feinster Wolle bedeckt. |
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Flechtenbestimmung |
Zur
Flechtenbestimmung werden häufig folgende Substanzen verwendet: keine
Farbreaktion bei chemischen Mitteln = R–; = R-; Kaliumjod = J+/-;
Kalilauge mit anschließender Natriumhypochloritbehandlung bzw.
Chlorkalk-Lösung = KC+/-; ultraviolettes Licht = UV+/-, Kalilauge = K+/-;
Calciumhypochlorit = C+/-; Para-Phenylendiamin = P+/-; Beispiel:
Krustenflechtenarten (CALOPLACA) und Krustenflechtenarten (CANDELARIELLA)
sehen sich sehr ähnlich. Der Unterschied ist in der K Reaktion: K+ rot =
CALOPLACA zu K- = CANDELARIELLA. Es gibt aber Gattungen, die chemisch nicht
bestimmbar sind: LEPRARIA; CALOPLACA; USNEA. |
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Fleckend |
Bei
Berührung sich in eine andere Farbe verfärbend. |
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Flecksoral |
Bei
Flechten: Sorale, rundlich bis unregelmäßig, begrenzt auf der
Lageroberfläche. |
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Flockig |
Mit
kleinen, weichen Elementen (Fasern, Haare, Schuppen …) bedeckt. Diese sind
meist abwischbar oder entfernen sich durch andere Einflüsse wie Wachstum oder
Umwelteinflüsse wie Regen, Witterung usw. |
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Flüchtig |
Der
Ring verschwindet bei älteren Pilzen. |
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Folgezersetzer |
Saprophyten.
Totes organisches Material wird zersetzt und als Pilznahrung verwendet. Wir
bezeichnen Schleimpilzen ebenfalls gerne als Folgezersetzer. Denn sie sind
überwiegend beides: Saprophyt und Parasit. Sie fressen z. B. tote und
lebende Bakterien von den Oberflächen. |
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Forma |
Taxonomische
Kategorien für ähnliche Form einer anderen, aber fast identischen Art. |
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Formalin,
Formol, Formaldehyd (FO) (HCHO)
(CH₂O) |
Farbreaktion
bei einigen Tricholoma‐Arten; 40 %-ige wässrige
Formaldehydlösung (CH₂O). Farbreaktion bei
einigen Täublingen, besonders bei Schwärztäublingen (vornehmlich 10 %
Formalin): am Fleisch lachsrosa Verfärbungen. |
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Fornicat, fornikat,
portalförmig |
Eine
Form der Exoperidie bei Erdsternen. Dort stehen die einzelnen Lappen auf den
Spitzen und sind größtenteils durch die Hülle des Myzels im Boden miteinander
verbunden. |
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Fragil |
Zerbrechlich,
gebrechlich, brüchig. |
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Fraxinus |
Eschenarten. |
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Frei |
Gilt
bei Lamellen, die nicht am Stiel angewachsen sind, z. B. bei den
Schirmlingen. |
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Freistehend |
Lamellen
oder Röhren, den Stiel nicht berührend. |
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Frontalansicht, Profilansicht |
Sicht
auf die Spore von Ständerpilzen (Basidiomyceten), wenn sich deren Apikulus in
der Mitte des Sporenendes zeigt. |
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Fruchtkörper |
Der
sichtbare Teil des Pilzes dient als Samenspender. Vergleich: Apfel eines
Baumes. Der Fruchtkörperteil eines Pilzes, welcher vermehrungsfähige Teile
bildet und auf der Oberfläche sichtbar wird. |
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Fruktation |
Bildung
von Fruchtkörpern wie Pilze. |
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Fruktifikation |
Ausbildung
von Früchten bei Pilzen und Flechten über Sporenträgern. |
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FSME |
Durch
Zecken übertragene Krankheit, die Gehirnhautentzündung auslösen kann. Diese
kann vereinzelt tödlich sein! Eine Impfung ist möglich.
Frühsommermeningoenzephalitis (FSME im Englischen: TICK BORNE ENCEPHALITIS,
TBE = Frühsommer-Meningitiserkrankung). |
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Fuchsig |
Farbe:
bräunlich-rotorange. |
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Fumarprotocetrarsäure, Protocetrarsäure |
Es
ist ein farbloser, geruchloser Stoff, der leicht bitterlich schmeckt. Früher
wurde dieser Inhaltsstoff durch Lecken an der Flechte festgestellt. Heute
verwendet man hierzu para-Phenylendiamin (= P +). |
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Fundamentalhyphen |
Dünnwandig,
großzellig, septiert, mit oder ohne Schnallen, oft mit starken Einschnürungen
an den Septen. |
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Funga |
Pilzflora
(bei Pflanzen wäre dies Fauna und Flora). |
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Fungi |
Pilze. |
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Fungi imperfecti |
Deuteromycetes,
imperfekte Pilze (Deuteromycetes), sind Vertreter der höheren Pilzarten
(Schlauch-, Ständer- oder Jochpilze), in deren Entwicklungszyklus die Phase
der sexuellen Befruchtung fehlt oder bislang nicht gefunden wurde. Die
Vermehrung erfolgt durch asexuell gebildete Sporen (Konidien) oder rein
vegetativ. |
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Fungicol |
Auf
oder an Pilze wachsend = Pilz-bewohnend. |
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Fungizide |
Pilzabtötende
Gifte. |
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Funiculum |
Faden,
mit dem die Sporenpakete der Teuerlinge an der Innenseite befestigt sind. |
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Funiculus |
Dünne
Schnur, an der die Peridiolen mancher Nestpilze (Nidulariaceae). Diese sind
aufgereiht und sind mit dem Fruchtkörper verbunden. |
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Furche |
Rinne,
Riefe, Rille, rillstielig, gerillt, linienförmige, deutlich wahrnehmbare
Vertiefung einer Oberfläche. |
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Fusiform, fusoid |
Lanzettenförmig
oder spindelförmig. Oben und unten zugespitzt, Mitte zylindrisch. Wird oft
bei Sporenaussehen verwendet. |
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Fusisporea |
Spindelsporige
Schirmlingsarten. |
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Futter |
Bei Röhrenpilzen die Röhren (Röhrenfutter). |
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Galerinoid, inocyboid |
Habitus
oder Eigenschaft der Gattung = Gattungsspezifisch, z. B. bei
Risspilze Geruch spermatisch oder Sporen eckig usw. Gleiches gilt z. B.
bei Häublinge, Rötlingen usw. |
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Gallertartig |
Gelatinös
= weich wie Gummibärchen oder Wackelpudding. |
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Gallertpilze |
Weicher,
elastischer, weich-gummiartiger, oft mit glasiger Konsistenz. Ordnung
Zitterlingsartige, gallertartige (Agaricomycotina, Heterobasidiomycetes, Tremellales, Tremellomycetes, Heterobasidiomycetes = Untergruppen der Basidiomycetes). |
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Ganzrandig |
Hutrand
oder Lamellenschneide mit gerader Linie abschließend. |
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Garen |
Erhitzen
auf über 90 °C. |
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Gasteromycetation |
Hydrophobie von Basidiosporen als Merkmal der Gasteromycetation. |
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Gasteromyceten |
Bauchpilze
(polyphyletische Gruppe), Sporen werden im Inneren eines Hohlkörpers
gebildet. |
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Gastrointestinalem Syndrom |
Magen-Darm-Störungen
= Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. |
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Geadert |
Aderig
(äderig, adrig,
ädrig), verzweigte Linien,
leistenförmig, zusammengefaltet. |
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Gebändert |
Genattert,
gegürtelt, mit bandartiger, breiter, nicht erhabener Zonierung. Beispiel:
Bänderung am Stiel, die z. B. durch Reste vom VELUM UNIVERSALE gebildet
wurde. |
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Gebrechlich |
Altersschwach,
zerbrechlich aufgrund seines alten Zustandes. |
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Gebuckelt |
Stumpfe
bis spitze Wölbung des Fruchtkörpers. |
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Gedrungen |
Stiel
im Vergleich zum Hut kurz und gleichzeitig dick, gern bei Dickröhrlingen. |
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Gefeldert |
Hutoberfläche
wie Felder (landkartenartig) bis schollig aufgesprungen. |
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Geflammt |
Mit
einer Musterung, die wie eine Flammenzunge aussieht (oval mit spitzem
Scheitel). |
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Geflügelt |
Sporenornament
mit schmalen, langen, weit abstehenden Stegen besetzt = flügelartig. |
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Gefurcht |
Mit
Rillen versehen (gerillt, rillig). |
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Gegabelt |
Lamellen
verzweigen sich in zwei Lamellen. Sie setzen sich mit zwei Adern fort. |
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Gegürtelt |
Velumreste
bandähnlich am Stiel sichtbar. |
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Gehöft, Hof |
Mit
einer rundlichen Umrandung, z. B. Erdsternmündung oder Stielboviste, mit
einem rundlichen, andersfarbigen Hof versehen. |
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Gekammert (zellig-hohl) |
Mit
Hohlräumen (meist im Stiel), z.B. Gleba mit Hohlräumen. |
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Geknickt, abgeknickt |
Die
Richtung verändern durch äußere Einwirkung. |
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Gekniet |
Stiel
im unteren Teil stark zur Seite gebogen (oft schuhartig oder rechtwinklig
abgeknickt). |
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Gelappt |
In
zungenförmigen bis spitzen Lappen gegliedert, gern bei Blattflechten. |
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Gelatiniert, gelatinisiert |
Zu
Gelatine (leimartige Substanz) erstarren. Eine fein zerteilte Lösung in
Gelatine verwandeln. |
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Gelatinös |
Gallertartig,
labbrig. |
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Gelifiziert |
Geleeartig,
gallertartig aufgeweichte Zellwände von Hyphen. Diese Schichten quellen bei
Befeuchtung gallertartig oder schleimig auf und sind im Mikroskop an ihren
verschwommenen Umrissen sichtbar. |
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Genabelt, nabelig,
nabelformig, konvex-trichterig |
Fruchtkörper
mit kleinem, aber deutlich vertieftem konvex-genabeltem Trichter, d. h.
nach oben gebogen und nach unten vertieft. |
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Genattert, natterartig-gebändert |
Velumreste
oder ein waagerechtes Aufreißen der äußeren Stielrinde. Als bandähnliche
Verfärbung am Stiel sichtbar, oft mit Zick-Zack-Bänderung. |
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Generativhyphen |
Dünnwandig
verzweigte Hyphen mit oder ohne Schnallen an den Septen. |
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Genetzt, netzig |
Mit
erhabenem, maschenartigem Muster, das sich meist andersfarbig darstellt. Oft
bei den Röhrlingen wie Steinpilz oder Netzstieliger Hexenröhrling zu sehen. |
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Geotropismus |
Ausrichtung
(Wuchsrichtung) der Fruchtschicht. Wird das Substrat bei diversen Porlingen
oder Blättlinge gedreht, versucht sich der Pilzfruchtkörper senkrecht wieder
auszurichten. |
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Gerandet, abgesetzt
knollig, gerandet knollig |
Stielbasis
mit oberseits kantigem, knolligem Abschluss, z. B. bei den Klumpfüßen. |
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Gerieft, durchscheinend gerieft, gekerbt,
gerillt, gestreift |
Rillen
im Hut, Hutrand, Stiel = mit feinen Längsfurchen und oft erst durch
Feuchtigkeit sichtbar. |
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Gerippt |
Mit
erhöhten, rippenartigen Erhöhungen (Graten). |
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Gerunzelt |
Mit
feinen, oft ungeordneten Falten, fast aderig wirkend. |
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Gesägt, gezähnelt, gezahnt, schartig, erodiert, ausgefressen, gezackt, ausgezackt |
Wellige
Lamellenschneide, oft mit spitzen oder scharfwelligen, ausgerichteten und
teils regelmäßigen Zacken. |
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Gesamthülle, Gesamtvelum |
Velum
universale. |
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Gesäumt, fransig |
Hutrand
oder Lamellenschneide mit feinen Fransen besetzt. |
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Geschnäbelt |
Zystiden
oft bauchig und mit spitz zulaufendem, längerem Hals = schnabelförmig. |
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Geschweift |
Hutrand
nach oben geschwungen (abgebogen) oder Lamellen mit geschwungener Schneide. |
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Gesellig |
Mehrere
gleiche Pilzarten, oft gruppenweise nebeneinanderstehend. |
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Getropft |
Mit
tropfenähnlichen Flecken auf Hut oder Stiel. |
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Gezont, zoniert |
Fleisch,
Hut- oder Stieloberfläche meist mit andersfarbigen, konzentrischen Kreisen
sichtbar. |
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Giftpilze |
Im
Pilz enthaltene gesundheitsgefährdende Substanzen. |
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Gilben (gilbend) |
Gelbliches
Verfärben: Bei manchen Pilzarten tritt dies durch Berührung, Verletzung oder
im Alter auf. |
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Glasig |
Fleischkonsistenz
wässrig, teilweise hart und dadurch leicht zerbrechlich. |
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Glatt |
Oberfläche
ohne oder nur mit geringem Reibungswiderstand (ohne Rauigkeit). |
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Gleba |
Innerer
pulverig-staubiger (fertiler) Bereich von Stäublingen, die später das
Sporenpulver enthält. Oft anfänglich weiß und mit zunehmendem Alter grün. |
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Gleichfarbig |
Stiel
+ Hut oder Lamellenschneide + Lamellenfläche mit gleicher Farbe. |
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Glimmerig |
Feine,
sandartige, glitzernde und oft abwischbaren Körnchen bedeckt. Oft als Reste
von der Gesamthülle. Oft bei Tintlingen wie Glimmertintling, Weidentintling
usw … zu sehen. |
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Globos, globosen
|
Kugelig,
kugelförmig, wie der Erdglobus. Z. B. globose Zellen = rundliche Zellen. |
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Glochidie |
Härchen
mit Widerhaken. |
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Glockig,
glockenformig |
Fruchtkörper
kegelig bis eiförmig. Verschieden glockig, hinsichtlich der Rand- und
Formverhältnisse, wie glockig-geschweift, spitzkegelig-glockig,
stumpfkegelig-glockig, eiförmig-glockig. |
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Gloeodimitisch,
Gloeodimitisches Hyphen |
Hyphensystem,
mit generativen und gloeopleren (gloeoplere = wenig septiert) Hyphen.
Enthält gloeoplere sowie generative Hyphen. |
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Gloeoplere Hyphen |
Wenig
septierte oder einzellige Hyphen, die an generativen Hyphen entspringen und
in Gloeozystiden oft enden. |
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Gloeozystiden |
Zystiden
mit dickem, schleimigem Überzug z. B. bei den Pilzgattungen Schmierröhrlinge
(Suillus), Rüblinge (Baeospora) und Zählinge
(Lentinellus). |
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Gloezystiden |
Zystiden
die einen oft an-färbbaren, ölartigen oder körnigen Inhalt besitzen. |
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Glyzerinpuffer |
Zum
Aufquellen von Exsikkaten = L4‐Lösung. |
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Goniospor |
Eckige
Sporen; diese besitzen viele Ecken und Kanten (eckigsporig). Gern bei
Risspilzen. |
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Graminicol |
An,
auf oder bei Gräsern wachsend. |
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Grandinioid |
In
der Gattung Zähnchenrindenpilze, Stachelsporlinge (Aphyllophorales,
Grandinia) typischerweise dort vorherrschende Hymenophorstruktur mit teils
warzigen (halbkugeligen) Erhebungen. |
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Granulär,
interhyphig, intraparietal |
Pigmentierung
besteht aus vielen kleinen, festen Partikeln wie Körnern oder Kugeln. Bei der
Mikroskopie der Sporen usw … wichtig. |
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Granuläres Pigment |
Körniges
Pigment. |
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Granuliert |
In
der Mikroskopie sind dies gekörnte Zellinhalte. |
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|
Gratig, gratigen |
Bestimmter
Ornamentationstyp (Sporenoberfläche) von Pilzsporen, gern bei Täublingen.
Hierbei ist eine stark erhabene, unregelmäßige, leistenförmige Ornamentik
(Oberfläche) sichtbar. |
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Grobtrieb |
Dient
zum groben Verstellen der Arbeitshöhe des Kreuztisches. |
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|
Grubig |
Flache
andersfarbige Flecken (Aphten), meist dunkler, z. B. am Stiel.
Größtenteils mit runden oder unregelmäßig geformten Vertiefungen an der
Oberfläche. |
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|
Guajacol |
Ein
in Guajak-Bäumen vorkommender sekundärer Pflanzenstoff, der sich strukturell
vom Anisol (C7H8O) und vom
Phenol (C6H6O) ableitet. Wird
zum Farbtest bei Täublingen verwendet. |
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|
Guajaktinktur |
Guajak‐Harz in Alkohol = Farbreaktion bei Täublingsarten. Löst oft
eine Blau- oder Grünfärbung am Fruchtkörper hervor. Guajak (Guayacan, Guaiacum,
Lignum-vitae, Gaïac, Pockholz) stammt aus den Jochblattgewächsen
(Zygophyllaceae). |
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|
Guttationstropfen, Guttationströpfchen |
Vom
Pilz ausgeschiedene tränende Flüssigkeitstropfen (Wassertropfen), bei
feuchtem Wetter oder bei jungen Fruchtkörpern vordergründig an der
Fruchtschicht z. B. Röhren, Lamellen. |
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Guttulen, guttuliert |
Feine
Tröpfchen, gut mikroskopisch erkennbar in den Sporen. |
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Gymnocarp, gymnokarp, exocarp |
Fruchtschicht
wird offen angelegt (nacktfrüchtig = sich ohne Hülle entwickelnd), z. B. bei
den Keulen. Vergleich Außenfrüchtler: Zumindest im Reifestadium im Freien
liegen Fruchtschicht, z. B. Bauchpilze (Gasteromyceten). |
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Gymnocarpie |
Fruchtkörper
ohne Vela (Schleier, Verschleierungshyphe). |
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Gyromitra-Syndrom |
Gyromitrin,
Monomethylhydrazin (MMH). Toxine verflüchtigen sich beim Trocknen vollständig
und beim Kochen teilweise als wasserlösliches Gift. Tödliche Dosis: pro
Kilogramm Körpergewicht 10–30 mg Gyromitrin für Kinder, 30–50 mg
Gyromitrin für Erwachsene. Vorsicht! Die Vergiftung kann durch Einatmen des
Giftes während des Kochvorgangs erfolgen! |
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|
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Haarähnliche Prolongationen |
Verlängerte
Endzellen an der Außenseite eines Fruchtkörpers (Plural: Apotheziums
Apothecien). |
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Haare |
Lange
Endzellen im Außenbereich eines Fruchtkörpers. |
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Haarschleierlinge |
Haarartiges
Gebilde, bei Schleierlingen zwischen Hut und Stiel. |
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Habitat |
Lebensraum
(Wohngebiet) des Pilzes. Oft deren Populationsvorkommen. |
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Habitus |
Äußeres
Erscheinungsbild des Fruchtkörpers ist groß, klein, verbogen, gesäumt usw. |
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Hacken |
Einige
Schlauchpilze haben schnallenähnliche Auswüchse an den askogenen Hyphen. Dort
werden diese Haken genannt. |
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Hakenzystide |
Hakenzystiden
existieren bei einigen Dachpilzen (Pluteaceae). Diese sind hakenmäßig
gebogen. |
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Halbkugelig |
Einer
halbierten Kugel aussehend. |
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Halluzinogen |
Löst
Wahnvorstellungen aus, z. B. bei Psyilopilzen, Psilocybe
(Psilocybin-Pilze) mit dem Wirkstoff Psilocybin. |
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Halophil |
Auf salzigem Boden wachsend. |
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Halozystiden |
Besondere
Zystidenform; kugelig mit Stiel, ähnlich wie eine Qualle, z. B. wie beim Zweifarbigem Harzzahn. |
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Hämolyse |
Zerfall
der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Hämolysine = Substanzen, die
Erythrozyten auflösen. Hämolysine werden durch Kochen zerstört. |
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Hämolytische Anämie |
Blut
auflösend, die roten Blutkörperchen werden zersetzt. |
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Hängend |
Ring,
Manschette kann nach unten herabhängend. |
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Hantaviren |
Kontamination
eines Virus bei roh verzehrten Pilzen und Beeren! Virusinfektion. Übertragung
durch Einatmen oder Verzehr von Kot, Speichel oder Urin von Mäusen. |
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Haplohyphidie |
Ist
von der Form vegetativer Hyphen ähnlich = Genom im
Zellkern einer Zelle. |
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Haploid |
Zelle
mit einem Kern (einkernig). Damit nur mit einem Chromosomensatz, im Gegensatz
zu diploid (Zelle mit zwei Kernen). |
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Haplontenwirt |
Bei
Rostpilzen auf deren Wirtspflanze sich das Myzel (Einkern-Mycel) entwickelt. |
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Hart |
Konsistenz
des Fleisches: lässt sich fast nicht zusammendrücken. |
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Hauptfruchtform (= Teleomorphe) |
Fruchtkörper
mit fortpflanzungsfähigen Sporen, die in Ständerpilzen (Basidien) oder mit
Schlauchpilzen (Asci) gebildet werden. |
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Häutig |
Fleisch,
Ring usw., können hautartig dünn oder durchscheinend dünn sein. |
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Heide |
Wiesenähnlich,
meist natürlich belassen mit Weidentieren. |
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Heidepilze |
Auf
Wiesen wachsende Pilze. |
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Heilpilze (= Vitalpilze) |
In
der traditionellen chinesischen oder japanischen Medizin werden Pilze zur
Behandlung von Krankheiten verwendet. In der EU/Schweiz/Europa wird dies
(noch) nicht anerkannt. Sie gelten in unseren Regionen als Vitalpilze zur
homöopathischen oder naturkundlich begleitenden Behandlung von Erkrankungen
oder zur Stärkung des Immunsystems. |
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Heliophil |
Helligkeitsliebend,
lichtliebend. |
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Helmartig,
helmförmig |
Fruchtkörper
ist halbkugelig mit oft leicht ausgestelltem Rand. |
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Helmsoral |
Bei
Flechten: Sorale unter einer helm- oder kuppelartigen Aufwölbung von Lappen. |
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Helotiales |
Ordnung
inoperculaten Ascomycetes. Die Fruchtkörper sind Apothezien mit gefärbtem
Hymenium und septierten Myzel. Sie leben in saprophytischen, parasitischen
oder phytopathogenischen Lebensweisen, mit Algen kombiniert (Lichenisiert). |
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Hemiangiocarp |
Das
Hymenium wird in der Jugend durch eine spezielle Hülle geschützt und erst bei
Reife freigegeben = halbbedeckte Fruchtigkeit. |
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Herablaufend |
Lamellen,
Röhren, Poren und Stacheln wachsen am Stiel abwärts. |
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Herbarium, Herbar |
Sammlung
von getrockneten Pilzen und deren Beschreibung zur Nachuntersuchung. |
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Herbicol |
Auf, bei, an Kräutern wachsend. |
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Herbizide |
Unkrautbekämpfungsmittel. |
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Hervorbrechend |
Besonders
gern bei Schlauchpilzen (Ascomyceten). Fruchtkörper entwickelt sich zuerst
unter der Substratoberfläche und entwickelt sich erst im letzten Stadium der
Entwicklung aufreißend und dann dem Substrat entspringend. |
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Heterobasidiomyceten |
Es
sind Geleepilze, Brandfleckenpilze und Rostpilze. Sie sind Basidiomyceten mit
septierten Basidien. Dies steht im Gegensatz zu Homobasidiomyceten mit nicht
septierte Basidien. Homobasidiomycetes sind also eine Untergruppe der
Basidiomycetes die keine Sekundärsporen ausbilden, sondern deren
Basidiosporen direkt zu einem Myzel auskeimen. |
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Heterobasidiomycetidae, heterobasidiomycetes |
Unterklasse
der Gallertpilzartigen. Heterobasidiomyceten sind einschließlich Geleepilze,
Brandflecken und Rost sowie Basidiomyceten mit septierten Basidien. Dies
steht im Gegensatz zu Homobasidiomyceten, einschließlich der meisten Pilze
und anderer Agaricomyceten, die nicht septierte (aseptierte) Basidien
aufweisen. |
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Heterodiametrisch |
Sporenform
merklich länger als breit. |
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Heterogen |
Verschiedenheit
= von unterschiedlicher Beschaffenheit. Nicht gleichartig im inneren Aufbau,
uneinheitlicher Aufbau, aus Ungleichartigem zusammengesetzt, nicht homogen.
Beispiel zu den Lamellenschneiden: Diese sind nicht vollständig fertil,
sondern die Basidien sind mit Cheilozystiden oder sterilen Marginalzellen
durchsetzt. |
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Hetero-isodiametrich |
Sporenkanten
sind von unterschiedlicher Beschaffenheit, in allen Raumrichtungen
ausdehnend, z. B. beim Schlehenrötling. |
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Heteromer, homöomer |
Tramaaufbau
bei den Täublingsverwandten (Russulaceae). Aus gleich gestalteten Hyphen und
Sphaerozysten bestehen. |
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Heteromorph |
Vielgestaltige
Wuchsformen. |
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Heterophyllinae |
Russula
subsect. Dies ist eine Untersektion aus der Gattung Täublinge (Russula), die
innerhalb der Sektion HETEROPHYLLAE steht. Robuste Fruchtkörper wie
Speisetäublinge oder Wiesentäublinge. |
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Heteroprosphytiasis |
Verwachsung
von Fruchtkörpern mit verschiedenen Arten. (wurde mit gleichen Arten als
Isoprospyhytiasis bezeichnet). |
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Heterotallisch |
Zur
Fruchtkörperbildung müssen mehrere Hyphen aus Einzelsporen miteinander oder
ineinander verschmelzen. |
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Heterotroph |
Heterotrophie
ist das Aufbauen von Körperbestandteilen durch Lebewesen aus bereits
vorhandenen organischen Verbindungen. Pilze ernähren sich heterotroph. Pilze
sind aufgrund des ihnen fehlenden Chlorophylls nicht zur Fotosynthese fähig
und müssen sich deswegen heterotroph ernähren. |
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Heterözisch |
Der Ursprungswirt wird gewechselt. |
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Hexenei |
Junger
(unreifer) Fruchtkörper von Stinkmorcheln oder anderen Rutenpilzen. |
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Hexenring (Elfenring) |
Rundliche
Anordnung von Pilzen. Er kann einige Meter Durchmesser haben. Am Rande des
unterirdischen Myzels bilden sich die Fruchtkörper aus. Dadurch entsteht ein
sogenannter Hexenring. Der Ring wird von Jahr zu Jahr größer und kann viele
Jahrzehnte aufgefunden werden. |
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Hiatus |
Öffnung,
Lücke, Kluft, Grube. |
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Hilarappendix |
Stielartige
Zuspitzung (Anwachsstelle) an der Basis oder einer Basidiospore, mit der sie
am Sterigma haftet. |
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Hilardepression |
Eindellung
(Vertiefung) der Sporenwand in der Nähe des Appendix, Apiculus (Anhang,
auffälliger Auswuchs) bestimmter Pilzarten = Hilarfleck. |
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Hilarfleck |
Eindellung
der Sporenwand in der Nähe des Appendix (Anhang, auffälliger Auswuchs)
bestimmter Pilzarten = Hilardepression. |
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Hilum |
Sollbruchstelle
zwischen Sterigma und Appendix bei einer Basidiospore. |
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Hinfallig |
Schnell vergänglich, z. B. bei Tintlingen. |
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Hirnartig |
Ineinander
verzweigte, hirnartige Fruchtkörper. |
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Höckerig |
Buckelig, Hut- oder Sporenoberfläche mit mehreren kleinen Buckeln
versehen. |
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Holobasidien |
Einzellige
Basidien (Ständer). |
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Holundermark |
Wird
gern zum Einklemmen des Präparates verwendet, um sehr feine Schnitte
vollziehen zu können. Wird aus den schnell wachsenden Jahrestrieben gewonnen. |
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Homobasidiomyceten |
Die
meisten Pilze z. B. Teuerlinge usw., und andere Champignonartige
(Agaricomyceten) haben nicht septierte Basidien. Gegensatz:
Heterobasidiomyceten mit septierten Basidien. |
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Homogen |
Gleichartig,
von gleicher Beschaffenheit. Gleichmäßig aufgebaut, einheitlich, aus
Gleichartigem zusammengesetzt. |
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Homonym |
Gültiger
veröffentlichter Name. |
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Homothallisch |
Nicht
immer ist eine Verschmelzung von mehreren Hyphen notwendig, um Fruchtkörper
entstehen zu lassen. Manchmal genügt eine einzelne Spore, die ein Myzel
bildet. Diesen nennt man dann homothallisch entstandener Pilz. |
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Hufförmig |
Fruchtkörperform
ist ungestielt, halbkreis- bis fächerförmig. Oft bei Baumpilzen. |
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Hut |
Oberer
Teil des Pilzes. |
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Hutdeckschicht (HDS) |
Oberste
Schicht vom Pilzhut. |
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Huthaut |
Überzug
der Hutoberfläche. Diese kann ein- oder mehrschichtig sein. |
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Hutpilz |
In
Hut und Stiel gegliederte, z. B. Röhrlinge, Lamellenpilze, Porlinge,
Stachelinge, Leistlinge … |
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Huttrama |
Hutfleisch,
das sich zwischen Huthaut und Röhren oder Lamellen befindet. |
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Hyalin |
Die
Sporen, die Wände von Hyphen oder die Zystiden sind farblos, durchsichtig,
glasklar, ungefärbt. Dieser Begriff wird allgemein als durchsichtig, glasig,
kristallin, homogen oder glasklar als Merkmal verwendet, z. B. bei der Stiel-
oder Hutdurchsichtigkeit. |
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|
Hybride |
Gekreuzte
Arten, bei Pilzen nicht möglich, da diese nicht wie Sorten reagieren, sondern
immer die gleiche Art bleiben. Bei Pilzen kann höchstens durch unklare oder
vermengte Beschreibungen Verwirrung entstanden sein. Tatsächlich aber
existieren diese Arten wissenschaftlich gesehen nicht. |
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|
Hydnoid |
Das
Hymenophor (Fruchtlagerschicht bei Pilzen, Habitus) besteht aus schlanken,
mehr oder weniger langen, spitz zulaufenden Stacheln, die meist länger als
1 mm sind. Z. B. bei den Stoppelpilze. |
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|
Hydrochorie |
Verbreitung durch das Wasser, z. B. Wasserpilze (ANGUILLOSPORA). |
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|
Hydrophil,
hygrometrisch, hygrochastisch, hygrophil |
Wasserliebend,
feuchtigkeitsliebend. Durch Quell- oder Schrumpfprozesse gesteuerte
Bewegungen bestimmter Fruchtkörperteile, wodurch bei Nässe die Sporenaussaat
freigegeben, bei Trockenheit verhindert wird oder wie bei den Schwindlingen
sie bei Feuchtigkeit wieder aufquellen. |
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Hydroxyinfractin |
Antibiotischer
Stoff, enthalten z. B. im Bitteren Schleimkopf (Cortinarius infractus). |
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Hygrophan |
Der
Pilz verändert seine Farbe durch Wasserverlust. Mehrheitlich ein Verblassen
der Farbe von der Hutmitte (zentral-marginal) aus. |
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Hygrophoroid |
Schnecklings-Habitus. |
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Hygroskopisch |
Hygroskopie
ist die Eigenschaft von Stoffen, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu binden.
Z. B. öffnen sich Erdsterne oft bei ausreichend gebundener Feuchtigkeit. |
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Hymenephor |
Es
ist ein Teil des Fruchtkörpers beziehungsweise des Fruchtlagers der
Ständerpilze. Schlauchpilze und Bauchpilze haben kein Hymenophor. |
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Hymenial |
Zum
Fruchtschicht (Hymenium) gehörend oder dort
entstehend. |
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Hymenialelement |
Die
einzelnen Elemente der Fruchtschicht (Hymeniums), d. h. der Fruchtschicht der
Basidiomyceten. |
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Hymenialsetae |
Sete
(Haar) im Hymenium (Fruchtschicht). |
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Hymenialzystiden |
Zystiden
in der Fruchtschicht, an Lamellenschneide oder Lamellenflächen. |
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Hymeniderm, Hymenoderm |
Makroskopisch
wirkt die Huthaut (Deckschicht) feinkörnig. Die Huthautstrukturen gleichen
einem Hymenium, meist mit blasig‐keuligen Zellen. Tricho-Hymeniderm
= haarig-feinkörnig. Die Hyphen der Hutdeckschicht sind hymeniform oder palisadisch.
Diese sind dicht gedrängt und senkrecht stehend, an kurze, keulige Hyphen
erinnernd. |
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|
Hymeniform |
Huthautstruktur
mit ähnlichem Aufbau wie ein Hymenium, mit keuligen bis rundlichen Enyhyphen.
Oft ein samtig-körniges Aussehen bildend. |
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|
Hymeniforme Schicht |
Haarige,
samtige oder feinfilzig-samtige Schicht. |
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Hymenium, Hymeniums |
Fruchtschicht
bei Pilzen und Flechten, in denen Basidien oder
Asci Sporen ausgebildet werden. Sie besteht aus
einer dünnen Schicht fruchtbarer Zellen, die vom Hymenophor getragen werden. |
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Hymenochaetales |
Borstenscheiblingsartige,
Unterabteilung der Ständerpilze. |
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Hymenogasteraceae |
Großfamilie
der Pilzarten, darunter Häublinge (GALERINA), Fälblinge (Hebeloma),
Wurzelschnitzlinge), (PHAEOCOLLYBIA), Sumpfschnitzlinge (NAUCORIA) … |
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|
Hymenophor, Hymenophors, Hymenophortrama, hymnophorale Trama |
Fruchtlagerschicht
bei Pilzen, die vom Hymenium überzogen wird. Meist lamellenartig,
leistenartig, röhrig, stachelig, runzelig, gerunzelt. Teil des Fruchtkörpers
oder Fruchtlagers der Ständerpilze. Es kann in Form von Lamellen, Röhren,
Poren, Leisten oder Stacheln ausgebildet sein; es ist Träger des Hymeniums. Bauchpilze
und Schlauchpilze besitzen kein Hymenophor. |
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|
Hymenopodium |
Unregelmäßige
oder parallelhyphige Schicht, die oft zwischen Subhymenium und Lamellentrama
eingeschoben ist und fadenförmige Hyphen verbunden scheint. |
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Hynenium |
Ist
der Ort der Meiosporenbildung von Schlauch- und Ständerpilzen, dass sich im
makroskopisch sichtbaren Hyphengeflecht des Fruchtkörpers befindet. |
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Hyopthecium |
Bei
Flechten der Bereich unter dem Hymenium. Er kann gleiche oder eine andere
Farbe aufweisen. |
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Hyperparasit |
Ein
parasitärer Pilz, der auf einem parasitischen Pilz wachst, z. B. Parasitischer
Scheidling. |
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Hypertrophie |
Anomales
Wachstum oder Wucherung von Geweben durch Einfluss von Witterungs- und
Umweltfaktoren, Eiablage von Tieren (Gallen), Pilzbefall usw … |
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|
Hyphen, hypha |
Fadenartige,
verzweigte, schlauchartige, mikroskopisch kleine Zellen eines Pilzes. Ein
Großteil des Pilzes ist daraus aufgebaut. Das Mycel besteht aus einer ganzen
Ansammlung von Hyphen. |
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Hyphenpflöcke |
Im
Hymenium durchragende Bündel von Tramahyphen, z. B. bei Sägeblättlingen
(Lentinus). |
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Hyphenschicht |
Schicht
zwischen Rinde (Huthaut) und Fleisch = Kortikalschicht. |
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Hyphensysteme |
Gesamtheit
der Hyphen, es gibt drei Unterteilungen je nach Art der Zellen: Dimitisch,
monomitisch oder trimitisch. |
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Hyphidie (Dendrohyphidie, Dichohypbidie, Halohyphidie) |
Es
sind mehr oder weniger dünne, sterile Hyphenenden, die man bei einigen Pilzen
in der Fruchtschicht (Hymenium) finden kann. Sie wurden früher oft als
Paraphyse, Pseudoparaphyse oder als Paraphysoide bezeichnet. |
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Hyphidium |
Sterile
Hyphenenden im Hymenium ohne auffallende Verdickung. Dies erscheint, als ob
es Hypen wären. Oft werden abgesporte Ständer (Basidien) damit überwachsen.
Es gibt drei häufige Formen: Dendrohyphidien (verzweigt astartig),
Acanthohyphidien (kurzstachelig) sowie Dichohyphidien (dichotom verzweigt). |
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Hypochnoid |
Fruchtschicht nicht zusammenhängend, sondern von flockiger und
aufgelockerter Struktur. |
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Hypocreales |
Pustelpilze,
gehören zur Ordnung der Schlauchpilze. |
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|
Hypodermium, Hypoderm, Hypodermis |
Untere
Huthautschicht (Subkutis) mit zelligen Strukturen. |
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Hypogäe, hypogäisch |
Fruchtkörper,
der normalerweise unterirdisch oder halbunterirdisch ausreift. Z. B. wie bei Trüffeln. |
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|
Hypogäisch |
Trüffelartige
Pilze oder unterirdisch wachsende Pilze. |
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|
Hypomycetes |
Durch
Hyphen bekannte Pilze, die größtenteils imperfekte Stadien aufweisen.
Z. B. Schlauchpilze (Fungi imperfecti). |
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Hypothallus |
Häutig-ähnliche
Unterlage bei Schleimpilzen (Myxomyceten). |
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|
Hypothecium, Hypothezium |
Dünne
Gewebeschicht unterhalb des Hymeniums bei Flechtenfruchtkörper (Apotheciums).
Häufig vom Excipulum umschlossen. |
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Hypovelangiocarpie |
Velum
universale nur im Primordium (der Anlage im Fruchtkörper), später fehlend. |
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Hysterothecium |
Länglicher,
anfangs geschlossener Fruchtkörpertyp Echten Schlauchpilze, z. B.
Spaltlippen (Dothideomyceten, Hysteriales, Phacidiales usw.), der sich bei
Reife durch einen Längsspalt öffnet. |
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|
|
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|
I. d. R. |
In
der Regel. |
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ICBN |
Botanischer
Code (= International Code of Botanical Nomenclature). |
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Idae |
Die
Endung weist auf eine Unterklasse hin, z. B. Dothideomycetidae,
Loculoascomycetidae, Heterobasidiomycetidae. |
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|
Idiosynkrasie |
Krankhafte
Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe, die in Pilzen oder deren Sporen
enthalten sind. |
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|
Idiosynkrasie |
Überempfindlichkeit
auf Fremdstoffe, z. B. allgemeine Pilzallergie. Dieses ist oft angeboren oder
im Lauf des Lebens entwickelt worden. |
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|
IKI |
Wird
als Färbemittel von Sporen in der Pilzmikroskopie verwendet. Iod-Kalliumiodid
= Iodkalliumiodid-Lösung (Kaliumtriiodid = Lugollsche Lösung). 2
% Lugollsche Lösung = Iod 2 g, Kaliumiodid 4 g, gereinigtes Wasser 94 g. 5
% Lugollsche Lösung = Iod 5 g, Kaliumiodid 10 g, gereinigtes Wasser 85 g. Das
Iod und das Kaliumiodid werden in der angegebenen Menge mit gereinigtem
Wasser gelöst. Die Lösung wird schrittweise mit dem Rest des gereinigten
Wassers versetzt. Z. B.
in der Gattung der Eckenscheibchenverwandten (Eutypella) verfärben sich
Ascusporus IKI blau. |
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|
Iludin |
Giftstoff
mit Antitumor-Antibiotika-Eigenschaften, aber sehr brechdurchfälle auslösend.
Enthält der Ölbaumtrichterling. |
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|
Imbricat |
Dachziegelartig
übereinanderwachsend. |
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|
Immersionsöl, Immersions-Öl |
Spezial-Öl
für die Lichtmikroskopie für meist 1000-fache Vergrößerungen. Spezial-Öl für
100×‐Objektive zur besseren Sichtbarkeit. |
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|
Imperfekt |
Unvollständig
ausgebildete Sporen. Einige Schlauchpilze (Ascomyceten) entwickeln ein
imperfektes Stadium aus, bei dem eine Vermehrung durch asexuell gebildete
Sporen stattfindet. |
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|
Imperfektes Stadium, imperfekte Pilze
(Anamorphe oder Nebenfruchtform), Fungi imperfekti ebenfalls teleomorphe
genannt) |
Fruchtform,
die keine kompletten Pilzfruchtkörper mit Sporen bildet. Imperfekte Stadien
erkennt man unter dem Mikroskop daran, dass Asci oder Basidien fehlen und die
Konidien oft in enormer Zahl gebildet werden. Wie die vegetativen
Fortpflanzungsorgane, z. B. Bulbillen, Sklerotien oder sterile Myzelien.
Diese können ebenso diese Aufgabe übernehmen. |
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|
Inamyloid, inamyloidem |
Keine
Jodreaktion (J – = jodnegativ), d. h. keine Blaufärbung
mit Melzers Reagenz, eventuell leichte Gelbe bis Braunfärbung, welche
auswaschbar wäre. |
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|
Inc. sed |
Unsichere
wissenschaftliche Einordnung nach heutigem Stand. |
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|
Indextrinoid |
Melzers
Reagenz negativ = keine Reaktion (Melzer negativ). |
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|
Indigen |
Einheimische
Arten. |
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|
Indigestion |
Unbekömmlichkeit,
Verdauungsprobleme … |
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|
Indigestions-Syndrom
|
Unechte
Pilzvergiftung, eingebildete Pilzvergiftung,
übermäßiger Genuss, verdorbene Pilze, rohe Pilze, Unverträglichkeiten (Allergien),
falsche Zubereitung, Schwerverdaulichkeit durch Chitin, Oxalate …
Kontamination mit Giftpflanzen oder Insekten. Verseuchte Pilze durch
Fungizide, Pestizide, Herbizide, |
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|
Indolessigsäuredervidate |
Für
den Nahrungsaustausch notwendiger Stoff zur Bildung des Myzels. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Indusium |
Grobmaschige
Schleier von der Spitze des Rezeptakulums herabhängendes, gardinenartiges
Gebilde bei einigen Rutenpilzen (Phallales), z. B. Schleierdame (Phallus
DUPLICATUS). |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Ineditus, ined.,
inedatio |
Neue
und bislang nicht veröffentlichte Daten. |
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|
Infelförmig,
mitraförmig |
Spore,
die wie eine Bischofsmütze aussieht (unten rundlich und oben zugespitzt).
Submitraförmig = unterhalb rundlich zugespitzt. |
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|
Infractin |
Antibiotischer
Stoff, enthalten z. B. im Bitteren Schleimkopf (Cortinarius infractus).
Es wurden folgende antibiotische Stoffe ermittelt: Infractopicrin,
1-propionsäure-Derivat Infractin und 6-Hydroxyinfractin,
Acetylcholinesterase. |
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|
Infractopicrin |
Bitterer
Stoff, enthalten z. B. im Bitteren Schleimkopf (Cortinarius infractus). |
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|
Initialphase |
Erstes
Stadion der Holzzersetzung. |
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|
Inkarnat |
Fleischfarben,
Karnat, Karnation, Fleischton, Hautfarben, beigebraun,
rötlichbraun. |
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|
Inkompatibel |
Bezeichnet
man als eine Unfähigkeit von zwei Myzelien, sich miteinander verbinden zu
können. Das Gegenteil ist kompatibel, hier können sich zwei oder mehrere
Myzelien miteinander verschmelzen. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Inkompatibilität |
Gentechnische
Unverträglichkeit. |
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|
Inkrustationen, Inkrustation,
Inkrustationtröpfchen |
Bildung
einer Kruste. Kristalle, Tröpfchen auf der Oberfläche von Zystiden, Hyphen
usw … |
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|
Inkrustiert |
Krustenbildung
an den Hyphenwänden. Oft mit körnigen, formlosen oder kristallartigen
Partikeln überkrustet. Z. B. bei den Lamprozystiden. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Inkrustierte Pigment |
Eingebaute
Farbstoffe innerhalb der Zellwände (Pigmente), so z. B. beim
Fleischroten Holz-Trichterling. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Inkrustierung |
Bei Primordialhyphen, Dermatozystiden manschettenartiger
Überzug. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Inoperculat, Inoperculaten, inoperculater |
Asci‐Schläuche ohne eine Abdeckung (ohne Deckelchen). Beim
inoperculaten Ascus (= Unitunicatae-Inoperculatae) wird am Scheitel ein
besonderer Apikalapparat ausgebildet. Operculate Schlauchpilze (Ascomyceten)
entlassen ihre Sporen durch das Öffnen eines am Ascus-Ende liegenden Deckels. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Inoperkulat |
Asci‐Schläuche ohne eine Abdeckung, d. h. mit einer Mündung (Porus)
am Schlauchende, im Gegensatz zu operculat (= Asci‐Schläuche mit einer Abdeckung). |
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|
Interzellulär |
Inkrustierendes
Pigment (= Pigmentierung) wäre interzellulär, wenn es sich zwischen den
Hyphen oder Zellen befindet (außen). |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Interzelluläre Pigmente |
Körnige
Pigmentmassen, diese sind zwischen den Huthauthyphen eingelagert. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Intrazellulär |
Innerhalb
der Hyphen oder Zellen liegend. |
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|
Inverses Lamellentrama |
Lamellentrama,
deren Hyphen von außen gegen die Mitte neigen. Hyphen in der Lamelle
verlaufen von der Hymenialschicht (Außenbereich) nach innen
(Lamellenzentrum). |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Irisblende |
Ringförmige
Blende, deren innerer Durchmesser sich stufenlos einstellen
(verengen/erweitern) lässt. |
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Irpicoid |
Das
Hymenophor (Fruchtlagerschicht bei Pilzen) hat breite, flache, mehr oder
weniger verwachsene Auswüchse. Wird als Wortgebung für „eggenartig“,
„zahnähnlich“, „zahnförmig“ (lat. irpex = Egge) beschrieben. |
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|
Irreguläres Lamellentrama |
Lamellentrama,
deren Hyphen in keiner bestimmten Richtung wachsen, also wirr
durcheinanderstehen. Die Hyphen in der Lamelle verlaufen innerhalb der
Lamelle kreuz und quer durcheinander. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Isidien |
Auswüchse
im Flechtenlager, die leicht abbrechen und der Fortpflanzung dienen. Sie sind
meist zylindrisch, keulig, korallenartig (koralloid) oder kugelig,
halbkugelig geformt und ähnlich wie das Flechtenlager gebaut. Diese bestehen
aus Rinde und Algenschicht. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Isodiametrischen, Isodiametrisch länglich,
heterodiametrisch |
Sporenform:
Ähnelt einer länglichen Biegung. In allen Raumrichtungen annähernd gleicher
Durchmesser. D. h. etwas kugelig, in den drei Dimensionen etwa gleich. |
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|
Isoliert warzig |
Sporenoberfläche:
Die Warzen sehen für sich isoliert aus, d.h., sie sind nicht miteinander
verbunden. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Isoprosphytiasis, heteroprosphytiasis, heteroproszfitiazis |
Fruchtkörper,
die mit der gleichen Art verwachsen sind = büscheliges Wachstum. |
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Isotonische Lösung |
Dient
zum Ausgleich des osmotischen Druckes. Es diffundieren gleich viele
Wassermoleküle in die Zelle hinein wie hinaus. Beispiele: isotonische
Kochsalzlösung, Ringerlösung … |
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Ixocutis, Ixokutis |
Verschleimte
Oberfläche, Hutoberfläche. Oft in der Gattung der Schmierröhrlinge.
Gelatinöse (schleimige) Schicht in der Huthaut. Wird bei Mikromerkmalen
benutzt. |
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Ixotrichoderm |
Sonderform
des Trichoderm. Bei dem äußersten Hyphen gelifiziert, das heißt in eine
gallertartige Matrix eingebunden. Makroskopisch ähnelt die Huthaut einer
verschleimten Oberfläche. |
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J = bei der Flechtenbestimmung |
Kaliumjod. |
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Jod (Melzer-Reagenzien) |
Schlauchpilze
(Ascomyten, Ascomycota), die mit Jodreagenzien z. B. Melzers
mikroskopisch reagieren: Jodnegativ (J -) ohne Verfärbung, jodpositiv (J +) =
mit Verfärbung. Bei Ständerpilzen (Basidiomyceten) verwendet man inamyloid =
J -; keine Verfärbung; amyloid J + blau. |
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K = bei der Flechtenbestimmung |
Kalilauge,
Kaliumhydroxid. |
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Kahl, unbekleidet, nackt |
Unter
der Lupe keine oberflächlichen Strukturen wie Warzen, Haare usw., zeigend. |
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Kalibrieren |
Eichen,
das korrekte Einstellen auf richtige Maßangaben. |
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Kalilauge 20 %‐ige |
KOH,
als Makroreagenz gern 20 %‐ige Lösung. |
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Kalilauge 3‐5 %‐ige |
KOH,
als Mikroreagenz gern 3–5 %-ige Lösung. Wird gern zum Aufweichen
von Exsikkaten zum Feststellen einer Oberflächenstruktur von braunen Sporen
verwendet. |
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Kallus |
Wenn
an einer Verletzung (Wundstelle) eine Substanz nachwächst. Bei Pilzen
eigentlich nicht oder nur sporadisch möglich. Hier werden – wenn überhaupt –
nur daneben neue Fruchtkörper gebildet. Spore in Form einer ausgebeulten
Wandverdünnung (= rudimentärer Keimporus). |
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Kalotte |
Der
Hutscheitel ist glatt. Oft als einziger Ort, an dem sonst schuppige oder
oberflächenstrukturierte Erscheinungen auftreten (z. B. bei einigen
Risspilzarten (Inocybe) oder Schirmlingen (Lepiota). |
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Kalyptrat |
In
der Mikroskopie: Bei Sporen hebt sich mit Laugen die äußere Hüllenschicht
(Exospor) teilweise blasenförmig ab. |
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Kammrandig |
Hutrand
relativ lang, stark, entfernt gefurcht. |
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Kanneliert, Kannelierung |
Säulen,
Pfeiler mit senkrechten Rillen versehen. Gern bei Rändern von Täublingen als
eine Art Doppel-Riefung zu sehen = säulenförmig mit Rillen. |
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Karbolfuchsin |
Chemikalie
zum Feststellen von Krustenbildung (Inkrustationen). |
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Karbolsäure (Phenol) |
C₆H₅OH = Phenol oder
kurz Karbol. |
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Karminessigsäure |
Zellkernfärbemittel
für verschiedene Pilzarten. |
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Karotinoide |
Pilzfarbstoff
(gelb, orange bis rot). |
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Karyogamie |
Verschmelzen
von zwei Zellkernen im Frühstadium. |
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Käseartig |
Die
Konsistenz ist in allen Richtungen leicht zu brechen. |
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Kavernös |
Kavernen
aufweisend, schwammig, lockeres, wattiges Gewebe, zu einem Hohlraum gehörend. |
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KC = bei der Flechtenbestimmung |
Kalilauge
mit anschließender Natriumhypochloritbehandlung bzw. Chlorkalk-Lösung. |
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Kegelig, konisch,
kegelförmig, kegelstumpfförmig, stumpf kegelformig |
Fruchtkörper
im Umriss pyramidenförmig. Oft mit spitzen, stumpfen, spitzkegeligen, kegelig-glockigen,
kegelig-abgestutzten, kegelstumpfförmigen oder stumpfkegeligen Scheitel. |
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Keilformig |
Verjüngend,
mit einer stumpfen Spitze. Bei der Sporenform ist diese sehr schlank keulig,
dabei zur Basis kontinuierlich schmaler ausspitzend. |
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Keimhyphe, Keimschlauch |
Keimhyphe,
die bei der Keimung aus der Pilz-Sporenwand austretende Hyphe; zeigt ein
typisches Längenwachstum. |
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Keimporus |
Anwachsstelle
(meist verdünnt) an der Spore, aus der später die erste Keimhyphe entsteht.
Immer gegenüber dem Apiculus. |
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Keimspalte |
Längliche,
spaltartige Verdünnung (schlitzartige Öffnung) in der Sporenwand einiger
Schlauchpilz‐Sporen. Bei Schleimpilzen tritt hier später die Keimhyphe aus. |
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Keratophil |
Auf
Tierhörnern wachsend, z. B. Kuhhornpilz (ONYGENA EQUINA). |
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Kernförmig |
Sporenform
z. B. wie ungleichmäßige, ± sternförmige Kerne geformt. |
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Kernpilze |
Schlauchpilzgruppe,
frühere Sammelbezeichnung für die geschlossenen Fruchtkörper von
Pyrenomyceten. |
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Kernspindel in den Basidien |
Kernspindel
in den Basidien dient in der Pilzmikroskopie als Unterscheidungsmerkmal. |
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Keulenpilze |
Fruchtkörper
sind keulenförmig, z. B. Keulen- und Korallenpilze (z.B. Clavaria,
Cantharellales, Clavulina, Clavulinaceae, Clavariaceae). |
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Keulig, keulenformig |
Stielähnlich,
röhrig jedoch oben oder unten verdickt. |
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Kindersöckchen |
Besondere
aufsteigende Bildung von VELUM UNIVERSALE beim Pantherpilz, ähnlich einer
Socke. |
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Klebrig |
Bei
Berührung entstehender Hafteffekt, ohne dass ein äußeres Erscheinungsbild wie
Glänzen oder Feuchtigkeit zu sehen ist. Tipp! Finger anfeuchten und an den
Pilz fassen. Dadurch kann auch bei Trockenheit besser seine Klebrigkeit
festgestellt werden. |
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Kleiig |
Oberfläche
mit feinen Körnchen überzogen oder mit gröberen Partikeln mehlig beflockt. |
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Knolle, knollig, knotig, knotenförmig |
Verdickte
Stielbasis. Verschiedene Formen sind hierbei möglich, z.B. knollig verdickt,
rübenknollig, zwiebelknollig, abgesetzte Knolle. Häufig bei den Amanita‐Arten. |
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Kochsalzlösung |
Kochsalz
= Natriumchlorid (NaCl). |
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KOH |
Kalilauge
(Kaliumhydroxid) zum Testen von Verfärbungen bei Fruchtkörpern, häufig bei
Täublingen und Schleierlinge verwendet. |
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Köhlersche Beleuchtung |
Optimale
Ausleuchtung und Kontrast bei der Pilzmikroskopie. |
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Kollabiert, kollabierend |
Zusammenbrechend,
zerbrechend. |
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Kollar |
Ringförmiger
Ansatz (Krause, Halsband) zwischen Lamellen und Stiel. Lamellen erreichen nie
den Stiel. |
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Kolline Stufe |
Hügelland,
bis 200-300 m ü. M. aufsteigend. Hier finden sich gerne Eichen- oder
Hainbuchenwälder. |
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Kommaförmig |
Sporenform
schräg wie ein Komma. Oft tropfenförmig, jedoch mit zur Seite gezogenem und
oft spitzem Ende. |
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Kondensor |
Lichtaustrittsöffnung
beim Mikroskop. Ein Kondensor besteht aus ein oder zwei Sammellinsen. |
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Kongophil |
Mit
Kongo (Rotfärbung) anfärbbar. |
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Kongorot |
Roter
Farbstoff für die Untersuchung von Hyphen in der Hutdeckschicht auf Septen,
Schnallen usw. = ammoniakhaltige Mikroreagenz. |
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Konidialform |
Nebenfruchtform.
Z. B. beim Konidien-Schwarzbecher (Anamorphe von Holwaya mucida =
Linden-Schwarzbecher). |
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Konidien (Conidien), Mitospore,
Konidiospore |
Asexuelle
Sporen, die nicht zur Fortpflanzung dienen. Entstehen durch Abschnürung an
den Hyphenenden, oft im imperfekten Stadium (ungeschlechtlich). Vor dem
Kernphasenwechsel (Meiose) gebildet. |
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Konidienform |
Ein
Fruchtkörper nur mit sterilen (asexuellen) Sporen (Konidien), die weder in
den Schläuchen (Asci) noch in Ständern (Basidien) gebildet werden. |
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Konidienträger, Konidiophor |
Auf
dem befinden sich die asexuellen Sporen (Konidien), ähnlich Sterigmen bei
reifen Basidien. Oft ein aufgerichtetes, mehrzelliges Gebilde, an dem
asexuelle Sporen entstehen. |
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Konidiogenen Zellen |
Ein
Konidiophor kann entweder eine konidientragende Zelle sein, die direkt am
Mycel sitzt, oder es handelt sich um eine konidientragende Zelle,
einschließlich ihrer Trägerzellen. In letzterem Fall wird nur die
Trägerzelle, nicht aber die konidientragende Zellen selbst, als Konidiophor
bezeichnet. Der Begriff wird also verschiedenartig verwendet. |
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Konidiophoren (Conidiophor) |
Ein
Konidiophor (= Konidienträger) ist eine konidientragende Hyphe, die sich
deutlich vom vegetativen Mycel unterscheidet. Konidiophor kann entweder eine
konidientragende Zelle sein oder die Zelle direkt am Mycel. Es kann sich um
eine konidientragende Zelle, einschließlich ihrer Trägerzellen, handeln. |
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Konjugiert |
Verdoppelungseffekt
1,2,4,8,64 usw. Wie beim Coronavirus (COVID-19). Die Anzahl verdoppelt sich
innerhalb eines gewissen Zeitraums. Gleiches gilt bei der Vermehrung von
Pilzen in einem Substrat mit optimalen Bedingungen. |
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Konkav genabelt |
Fruchtkörper
mit einer Nabelung die nach innen geht. |
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Konkav, konkav gebogen |
Trichterförmig
vertieft oder nach innen gewölbt, Optik: Nach innen gewölbt. |
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Konnektivhyphen |
Schmal
verzweigt, dünnwandig, septiert, mit oder ohne Schnallen, keine
Einschnürungen an den Septen. |
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Konsistenz |
Festigkeit, Beschaffenheit, Dichte. |
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Konsolenförmig |
Stiellos,
hutförmig mit breiter Anwachsbasis, jedoch nicht am Substrat herablaufend. |
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Kontinental |
Verschiedene
Klimatypen/Klimazonen, welche sich durch jahreszeitlich bedingte große
Temperaturschwankungen kennzeichnen. |
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Konvergenz |
Parallele
Entwicklung von Formen bei Organismen, die dennoch nicht miteinander verwandt
sind. |
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Konvex genabelt |
Fruchtkörper
nach außen gewölbt und am Scheitel mit kleiner, nabelartiger Vertiefung
(genabelt, trichterförmig). |
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Konvex, Konvexe |
Buckelig,
gepolstert oder nach oben gewölbt, Optik: Nach außen gewölbt. |
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Konzentrisch
gerunzelt |
Hutoberfläche
erinnert an die Wasseroberfläche, wenn ein Stein ins Wasser geworfen wurde.
Ausbreitende Wellen Richtung Randzone. |
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Kopfige, kopfig |
Kugelige,
keulige Struktur oberhalb des Stiels, meist mit rundem Oberteil. |
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Kopfsoral |
Bei
Flechten: Sorale, halbkugelig bis fast kugelig ausgebildet. |
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Koprophil, coprophil (= fimicol) |
Auf,
Kot, Mist, Dung, Urin … (Ausscheidungs-Exkrementen) liebend und dort
wachsend. |
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Korallenartig |
Keulig
mit ästige Struktur. |
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Koralloid |
Korallenartige
Struktur. Von dickeren Ästen, Stämmen ausgehende dünnere
Mehrfachverzweigungen, überwiegend büschelig wachsend. |
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Koremien |
Bündel
von Konidienträgern. |
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Korrelieren |
In
wechselseitiger Beziehung zueinanderstehen. |
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Kortikalschicht |
Schicht
zwischen Rinde (Huthaut) und Fleisch (oberste Hyphenschicht der Stielrinde). |
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Kreatinkinase |
Enzym
im Gehirn und den Muskelzellen. Z. B. Nachweis von Schlaganfall,
Herzinfarkt oder anderen muskelzersetzenden Stoffen, z. B. sind diese im
Grünling oder den Erdritterlingen enthalten. |
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Kreiselförmig |
Fruchtkörper
ist umgekehrt kegelig mit flacher, gerundeter Oberseite. |
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Kreuztisch |
Arbeitstisch
des Mikroskops, auf dem der Objektträger liegt, in beiden waagerechten
Richtungen verschiebbar. |
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KrH2O |
Kongorot
in destilliertem Wasser |
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Kriegspilze |
Sind
Pilze, die nicht giftig sind, aber keinen guten Geschmack haben, weil sie
erdig, säuerlich, muffig oder unangenehm schmecken? Wäre nichts mehr zum
Essen da, wie es in den früheren Kriegen war, könnte man diese Pilze essen.
Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß haben sie ja und Unwohlsein lösen sie
nicht aus. |
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Kristall tragend |
Oberfläche
mit kristallinen Auflagerungen, oft beschopft. |
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Kristulat,
kristuliert, cristuliert,
cristulat |
Krustenförmiger,
dem Substrat zumindest größtenteils anliegender Fruchtkörper eines Ständerpilzes
(Basidiomyceten). Sporenornament besitzt geschlängelte, langgestreckte,
geknickte, isolierte, aber nicht vernetzte flache Erhebungen oder gratig
verbundene Warzen. |
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Kritische Beleuchtung |
Nelsen‐Beleuchtung: Verwendet eine Mattscheibe und einen Kondensor. |
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Kryptogamen |
Organismen,
bei denen die sexuelle Vermehrung durch einen Fortpflanzungskörper (Keimkorn)
ohne die Sporen, stattfindet. Z. B. bei Pflanzen wie Farnen, Algen,
Bärlappgewächsen, Moosen … usw. |
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Kugelig abgeflacht |
Die
Spore wirkt an beiden Polen, wie eine verflachte, eingedrückte Kugel. |
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Kutis (Cutis) |
Makroskopische
Eigenschaften der Huthaut (Huthautdeckschicht). Oft
auch eine einschichtige Huthaut, teils als Deckschicht so benannt. |
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Lactarien |
Milchlinge.
Gehören in die Verwandtschaft der Täublinge (Sprödblättler). |
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Lactarius |
Gattung
der Milchlinge: Sprödblättler (= feste, brüchige Pilze). Meist bei Verletzung
weiße oder rote Milch ausscheidend. |
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Lactiferen, Lacticiferen, Milchhyphen |
Milchsaft
enthaltene, langgestreckte, unseptierte, dünnwandige, Hyphen der Milchlinge
(Lactarien). Sie durchziehen Pilzfleisch oder die Lamellen. Eine Anfärbung der
Wände ist möglich: mit Sulfoformol braun; mit Sulfovanillin karminrot; mit
Sulfobenzaldehyd (SBA) schwarz. |
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Lactoglycerol |
Färbemittel
für Septen, Zystiden oder Zellwände. Es ist eine
wässrige Lösung von Milchsäure und Glycerin. |
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Lactophenol |
Grundbasis
für Färbelösungen, wie z.B. Baumwollblau. |
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Lagenförmig |
In
mehreren Schichten (Lagen) aufgebaut. Häufig verwendeter Begriff bei
Mineralien, Sedimentgesteinen oder Boden- oder Substratschichten. |
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|
Lageniform, lageniförmig |
Flaschenförmig,
überwiegend bei Zystiden findbar. |
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Lagenozystiden |
Besondere
Zystidenform, stachelförmig mit Aufsatz. |
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Lager |
Vegetationskörper
der Flechte (Thallus). |
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Lagerrand |
Bei
Flechten ist der Apothezienrand von der Farbe des Lagers, enthält überwiegend
Algen. |
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Lambda |
Grün
= 0,55, ist eine Bezeichnung für Lichtwellenlänge. |
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Lamelle, Lamellen |
Blattartige
Struktur unterhalb des Hutes. Diese werden Blätter genannt. Enthält die
Fruchtschicht von Ständerpilzen (Basidiomyceten) = Typ des Hymenophors. |
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Lamellenansatz |
Form,
der Lamellen (meist unterschiedlich), wie sie am Stiel angewachsen sind. |
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Lamellenbreite |
Abstand
zwischen Lamellenrücken und Lamellenschneide. |
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Lamellenflächen |
Fläche
der gegenüberliegenden, durch die Lamellentrama getrennten Lamellenseiten. |
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Lamellenrücken |
Anwachslinie,
an der die Lamelle mit dem Hutfleisch verwachsen ist. |
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Lamellenschneide |
Untere
Kante der Lamelle. |
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Lamellentrama |
Innere
Fruchtschicht zwischen den Hyphen der Lamellen. |
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|
Lamelletten, Zwischenlamellen, untermischte Lamellen |
Verkürzte
Lamellen; sie sitzen zwischen den normal ausgebildeten Lamellen. Oder kurze,
gleichlaufende Lamellen, die sich zwischen den Hauptlamellen befinden. |
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Lamprozystiden |
Besondere
Zystidenform, dickwandig, etwas spindelförmig, oft mit Kristallschopf. |
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Landschaftsschutzgebiet |
Dort
dürfen Pilze gesammelt werden. |
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Länge-Breite-Quotient
(LB-Q) |
Länge
der Spore im Verhältnis zu ihrer Breite. Durch mehrfach ermittelte Werte,
kann ein Annäherungs-Quotient ermittelt werden. Ein dann errechneter Wert
(LB-Q-Wert) erhöht die Aussagekraft der Sporenmaße. |
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Lanzettlich |
Wie
die Form einer Lanzenspitze, pfeilförmig, lanzenförmig (bei Sporen,
Zystiden). |
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Lappen |
Flechtenblätter.
Flächige, oft langgestreckte Lagerabschnitte der Laub- und vieler
Strauchflechten. |
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Laricinae |
Russula
subsect. Dies ist eine Untersektion aus der Gattung Täublinge (Russula), die
innerhalb der Sektion TENELLAE steht. SPP immer gelblich. |
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|
Latenzzeit |
Zeitpunkte,
bis erste Symptome einer Vergiftung erkennbar sind. |
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|
Lateral |
Seitenständig,
randständig, ausgezogen, seitlich angeheftet. |
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|
Latex, Latexmilch |
Milchsaft,
Kautschuk, Organismen-Taxa, gebildetes flüssiges Sekret,
z. B. bei Milchlingen. |
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Laticiferen (Lactiferen) |
Milchsaft-Hyphen,
Milchsaftgefäße sind dünnwandige, verzweigte, nicht septierte Hyphen (kein
Geflecht von verwobenen Röhren), meist mit Milchsaft gefüllt (gefärbt oder
farblos). |
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Lecanorin |
Lagerfarbe.
Apothezienrand von der Farbe des Lagers. |
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Lecidein |
Bezeichnung
für Flechten-Apothecium, mit Eigenrand, d. h., der Apotheciumrand wird
von Fruchtkörpergewebe gebildet, enthält keine Algen und ist tiefschwarz
gefärbt. |
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Lecythiform,
lecythiformen |
Ähnlich
wie kegelförmig, oben runder Kopf, ansonsten wie flaschenförmig oder fingerförmig
verzweigt. Besondere Zystidenform: Sublecythiform = unterhalb oder
seitlich zusätzlich verändert. |
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Lederig |
Von
trockener, lederartiger und zäh-elastischer Konsistenz. |
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Leere Vergrößerung |
Keine
weiteren Details werden aufgezeigt. Vergrößerung über numerische Apertur (NA)
hinaus. |
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|
Legit, leg |
Er
hat aufgesammelt. |
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|
Leisten |
Lamellenähnliche,
längliche Verstrebung zwischen Hutrand und Stiel auf der Unterseite des
Pilzes. Größtenteils fest mit dem Fleisch verbunden. Besondere Form der
Fruchtschicht von Ständerpilzen (Basidiomyceten). In der Mikroskopie von
Hymenophor oder Sporenskulptur sind dies längliche, schmale, kurz rechteckige
bis quadratische Erhebungen. |
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|
Lenzitoid |
Konsolenförmiger
Aphyllophorales-Fruchtkörper. mit lamellenförmiger Fruchtlagerschicht. |
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|
Leprocybe |
Sektion
(Gattung) der Schleierlinge (Cortinarius = Haarschleierlinge) in der
Untergattung: Rauköpfe. |
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Leprocybin |
Mit
den Anthrachinonen verwandter fluoreszierender Stoff. Oft in der Gattung
Schleierlinge (Cortinariensektion Leprocybe) zu finden. |
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|
Leprös |
Lager
staubig ohne Rand, aufgelöst bei Flechten. |
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|
Leptozystiden, Leptocystidien,
Leptocystidia |
Zystidenform
sehr dünnwandig, oft zylindrisch. Befinden sie sich auf den
Lamellenschneiden, spricht man von Cheiloleptozystiden. |
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|
Leuchtfeldblende |
Dient
der Einstellung des beleuchteten Ø am Objekt. Große Öffnung = viel Licht,
große beleuchtete Fläche = viel Streulicht. |
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|
Leucobryum |
Gattung
der Weißmoose. |
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|
Leucosporae
|
Weißsporer
bei Täublingen. |
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|
Lichen (Lichten, Lich) |
Flechten. |
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|
Lichenicol |
Organismus
wächst parasitierend auf Flechten. |
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|
Lichenisiert
|
Pilz durch Symbiose mit einer Alge ist an der Bildung einer
Flechte beteiligt. |
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Lichtbeugung |
Licht
wird an Kanten gebeugt (umgelenkt), als ob hier eine neue Lichtquelle wäre. |
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|
Lignicol |
Pilze,
die Holz bewohnen und das Holz zersetzen. |
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Lignin |
Er
ist ein fester, farbloser Stoff, der in der Zellwand eingelagert ist.
Entwickelt die Verholzung von Baumzellen. |
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Limoniform |
Zitronenförmige
Sporen, citriform genannt. Sublimoniform, eingedrückt, zitronenförmig,
limonenförmig. |
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|
Lipolytisch |
Die
Elastizität fördernd, Fett abbauend, straffend, |
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Lippensoral |
Bei
Flechten: Soral an der lippenförmig aufgebogenen Unterseite von Lagerlappen. |
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Lipsanoblem |
Das
Lipsanoblem ist das Velum partiale. Beispiel Hallimasch: Die gelben bis
gelbbraunen Velumbändern sind das Cauloblem. Sie bilden gerne die
abwischbaren Flocken. |
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|
Lobuli |
Kleinlappige
Formationen oder Gewebestrukturen bei Flechten. |
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loco citato, l. c. |
Anstelle
von... Wiederholungen sind zu vermeiden. Wird am angeführten
Ort verwendet. |
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Loculi |
Höhlen
bei Ascomyceten in denen die Schläuche (Asci) entstehen. |
|||||||||||||||||||||||||||||
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Loculoascomyceten |
Ascomyceten
ähnlich den Kleinpilzen (Pyrenomyceten), jedoch mit bitunicaten Schläuchen
(Asci), die sich in Höhlungen (Loculi) entwickeln. |
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Loculoascomycetidae |
Unterklasse
der Kernpilze, deren Pilzfamilien und Gattungen ausschließlich Pseudothecien
(unechte Fruchtkörper) mit bitunicaten Schläuchen ausbilden. |
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|
Loculus |
Die
Schläuche bei Schlauchpilzen (Asci) enthalten immer wieder verstreute
Höhlungen innerhalb eines Stromas. |
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|
Luftblasen |
Luftblasen
im Präparat, sehr negativ für die Betrachtung in der Pilzmikroskopie. Durch
langsames und schräges Aufsetzen des Deckglases ist dies vermeidbar. |
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|
Luftmycen |
Dieses bewegt sich vom Nährboden in die Luft weg und dient der
Reproduktion (Fortpflanzungsorgane, Vermehrungsorgane). |
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|
Lugolsche Lösung (Lugol) |
Wässrige
Jod‐Lösung für Farbreaktionen = Chemikalie zum Anfärben der Probe,
nicht so aggressiv und abtötend gegenüber Melzers Reagenz. |
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Lukenstrahlengang |
Abbildungsstrahlengang
zum Betrachten von Punkten am Objekt. |
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Lumen |
Platz
zwischen den Zellen: schmales Lumen = Zellen kuscheln sich aneinander.
Differenziert: die lichte Weite, Hohlraum eines röhrenförmigen Elements.
Große Lumen = Zellen sind voneinander entfernt. |
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Lupe |
Optisches
Glas zur Vergrößerung. Meist nur aus einer Linse bestehend. |
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Lyme - Borreliose |
Durch
Zecken übertragene Krankheit. Nicht tödlich und mit Antibiotikum behandelbar.
An der Zecke selbst kann das Bakterium mit einem Schnelltest ermittelt
werden. |
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|
Lyozystiden |
Besondere
Zystidenform, pfriemförmig dickwandig, gestielt‐kopfig, mit engem,
kanalartigem Lumen, oft an der Spitze erweitert. |
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|
||||||||||||||||||||||||||||||
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M ü. M, M. ü. M.; ü. d. M. |
Meter
über Meeresspiegel (m ü. M); ü. d. M. = über dem Meeresspiegel; ü. M. = über
Meeresspiegel. |
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|
Macroconidien |
Konidien werden von vielen Dermatophyten gebildet. Man
unterscheidet einzellige Mikrokonidien und mehrzellige Makrokonidien. |
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Macromyceten, Makromyzet |
=
Großpilze. Fruchtkörper, die ohne Lupe oder Mikroskop noch bestimmt werden
können. |
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Makrocyclische Trichothecene, Verrucarin,
Satratoxine, Roridin |
Außereuropäische Pilzgifte: Führt zu einem Organversagen oder
gastrointestinalen Syndromen (schwer). Er gilt als einer von den tödlich
giftigsten Pilzen der Welt (Nr. 6 der Weltrangliste). Der
einzige Schlauchpilz, dessen Giftstoffe über die menschliche Haut aufgenommen
werden können. |
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Makrokonidien |
Besonders
große Konidien. |
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Makropilze, Makropilzbestimmung, Makromycet |
Pilze,
meist Großpilze, die mit bloßem Auge und deren optische Merkmale so noch
bestimmt werden können. |
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Makro‐Reagenzien |
Chemikalie
zum Untersuchen von makroskopischen Merkmalen (Effekten) wie Verfärbungen,
Warzen, Vertiefungen usw … |
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Makrosetae, setale
Hyphen |
Enden
leicht verdickt, dunkel, ± inkrustierte Skeletthyphen, findbar am
Fruchtkörperrand von Porlingen, dort sind sie überwiegend länger und
schlanker als die hymeniale Setae (Fruchtschicht-Setae). |
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Makroskopisch, Mikroskopisch |
Makroskopisch
= mit bloßem Auge sichtbar. Mikroskopisch = nur mit einem Mikroskop sichtbar. |
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Makrozystiden |
Besondere Zystidenformen, in der
Regel mit riesengroßen Zystiden. Z. B. bei Cheilomakrozystiden,
Pleuromakrozystiden. |
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Manipulation |
Hantieren
oder Verändern der Fruchtkörper durch Drücken, Schneiden usw. |
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Manschette, Ring |
Dieser
kann folgendermaßen sein: häutig, wollig-faserig, gerieft, glatt, körnig,
flockig, schuppig, ungerieft, schleimig, fest anliegend, lose, verschiebbar, herabhängend,
aufsteigend, dick, häutig, dünn, einschichtig, zweischichtig, doppelrandig,
flüchtig, ausdauernd. |
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Marginalhaare |
Rand
mit Haaren von Apothecien. Sonst haarartige, dünnwandige, bis keulige
Ausbildung an der Lamellenschneide oder der Spitze von Zähnchen- oder
Stachelpilzen. Normalerweise nur schwach differenzierte Enden von
Tramahyphen. Es sind keine echten Zystidenzellen. |
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Marginalzellen |
Meist
dünnwandige Zellen an den Lamellenschneiden (zystidenähnlich), die jedoch
nicht so auffällig sind wie die echten Zystiden. Form ist oft
gattungsspezifisch, z. B. bei Champignons (Agaricus), Schnitzlinge
(Naucoria), Wulstlinge (Amanita) usw. |
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Mark |
Bei
Flechten ausschließlich von Pilzhyphen gebildete, im Anschnitt gewöhnlich
weiß erscheinende Schicht des Flechtenlagers. Diese liegt unterhalb der
Algenschicht. Bei Krustenflechten ist das Mark mit dem Substrat fest
verwachsen. Bei Blattflechten ist diese überwiegend nach unten von einer
Unterinde begrenzt. |
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Markig hohl |
Stiel
locker bis wattig oder kammerig gefüllt und stellenweise hohl oder später
hohl werdend. |
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Matrix |
Grundgewebe,
das einen Pilzfruchtkörper umgibt. |
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Matted |
Oberflächenstruktur
einiger Stachelpilzarten, deren oberste Hyphen im Laufe der Entwicklung eine
dünne, parallel faserige Decke bilden und die darunter befindlichen
weitgehend aufrecht sind. |
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Mazaedium |
Bei
Flechten die Bedeckung des Fruchtkörpers mit einer staubigen Masse. Diese
besteht aus Sporen und Resten des Hymeniums. Häufig bei den Gattungen
Lepraflechte (Calicium) und Kopfflechte (Chaenotheca). |
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Medaillon-Schnallen |
Hyphen-Septen
mit einem Hohlraum in der Mitte. Die Abstände zwischen zwei
Schnallen sind kürzer als bei Luftmycen und kommen öfter bei Holzpilzen vor. |
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Mediterran |
Warme
Klimazone = dem Mittelmeerraum angehörend. |
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Medium |
Präparierflüssigkeit,
meist Wasser, welches das Objekt beim Betrachten umspült. |
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Medulla |
Inneres
Gewebe der Sklerotien oder eines Apotheciums. |
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Meiosporenbildung |
Sporen
werden unter dem Hymenium von Schlauch- und Ständerpilzen gebildet.
Größtenteils nach dem Kernphasenwechsel (Meiose). |
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Meiosporencysten, Meiosporenzystiden |
Hynenium,
je nach Pilzgruppe spricht man von Asci bzw. Basidien, sind dabei in dünner
Schicht palisadenförmig angeordnet. |
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Meliert |
Aus
verschiedenfarbigen Fasern gemischt. Findet gern bei Hutfarben Anwendung,
z. B. gern bei variablen Hutfarben der Täublinge. |
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Melzer Reagenz, Melzers Reagenz |
Jodhaltige
Reagenz (Jod-Kaliumiodid-Lösung) zur mikroskopischen Bestimmung von Pilzen.
Sie wird häufig angewendet, um dextrinoide und inamyloiden Reaktionen von
Sporen festzustellen. |
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Membranären Pigmente, Membranpigmente |
Eingebaute
Pigmente (Pigmentierung) in den Zellwänden. |
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Membranös,
membranöses |
Häutchenartig,
sehr dünn, hautdünn. |
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Mentholartig |
Einen
kühlenden Geschmack hinterlassend, gern Menthol- oder Pfefferminzgeschmack. |
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Meridional |
In
Längsrichtung oder einer Ebene verlaufende Rippen bei Sporen. |
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Merismatisch |
Büschelig
wachsend und dabei einem gemeinsamen Strunk entspringend (Korallen, Eichhase
usw …). |
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Merulioid |
Das
Hymenophor (Fruchtlagerschicht bei Pilzen) ist faltig-poroid oder
faltig-grubig, die Ränder der Poren sind fertil (fruchtbar). |
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Meruloid |
Gewunden,
knotig-wulstig-faltig, faltig-grubig, netzig-porig-faltig oder gefaltet, z.
B. Gallertfleischigen Fältling oder Buchenaderzähling = Faltenpilze
(Meruliaceae). |
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Mesoperidie, Valvagalerte |
Es
ist zwischen Exoperidie und Endoperidie noch eine Gallertschicht
(Volvagallertschicht) vorhanden. Vorkommen bei Stinkmorchelartigen Pilzen
(Phallaceae). |
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Mesophil |
Bevorzugt
Klima mit mittleren Wärme- und Feuchtigkeitswerten. |
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Mesopodal |
Stiel
liegt zentral. |
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Mesospor |
Wird
zur Charakterisierung des Hymenophors von Vertretern im Sporenaufbau
verwendet. Sie sind indessen durch einen Raum voneinander
getrennt, sodass man sie als Exospor und Mesospor voneinander
unterscheidet. |
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Messokular |
Geeichtes
Okular mit eingesetzter Strichplatte zum Ausmessen von Längen. |
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Metabasidie |
Ein
späteres, reiferes Stadium der Bildung von Basidien. Die Metabasidie
unterscheidet diese Bildung, wie das häufig bei den Heterobasidiomyceten der
Fall ist. |
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Metachromatisch |
Zellwände,
Sporenmembran, Zellinhalte nehmen mit Brillantkresylblau (Supravitalfärbung
von Zellen) verschiedenartige Farben an. Dies ist oft nicht die eigentliche
Farbe der Reagense. Macrolepiota-Sporen bei Färbung mit Brillantkresylblau
neben der blau eingefärbten, teils mit einer äußeren roten, inneren
Wandschicht. |
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Metavelangiocarpie |
Velum
universale mit Velum partiale. Die Vela sind nur am Primordium (im jungen
Stadium) nachweisbar. |
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|
Metuloid, Metuloide, Metuloiden |
Dickwandig,
am Ende mit dicker, kristalltragende Wand. Aus dem Hymenium entspringende,
dickwandige Zystiden, oft mit Kristallen. |
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|
Mikromerkmale, Mikromaße |
Die
Angaben von Größenangaben für mikroskopische Messungen beziehen sich bei uns
immer auf einen Minimalwert und Maximalwert der Mykologischen Literaten sowie
auf eigene Analysen (Messungen). Beispiel: Die Sporenmessungen von Autor
Moser erläutern einen Wert von 10-18 x 2-4 µm, der von Gminder 9-16 x 1-5 µm,
der von Schäfer 11-20 x 2-4 µm. Wir verwenden dann einen Min/Max-Wert,
d. h. wir geben bei dieser Pilzart 9-20 x 1-5 µm an. Damit ist dieser in
einem gewissen Rahmenbereich, der Fehlinterpretationen minimiert. Dies gilt
ebenso bei anderen Mikroangaben. |
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Mikron, Mikrometer,
µm |
Abgekürzt
1/1000 mm. Verwendung beim mikroskopischen Messen. |
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Mikrosklerotien |
Kleines,
winziges Sklerotium. Beispiel: Widerstandsfähige Mikrosklerotien können bis
zu 10 Jahre im Boden liegen und von dort aus infizieren (anwurzeln). Verticillium
dahliae ist ein Schlauchpilz und enthält viele Mikrosklerotien. |
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Mikroskopisch |
Mit
bloßem Auge nicht sichtbar. Es wird ein Mikroskop benötigt. |
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Milch |
Weiße,
klare oder rote Flüssigkeit im Pilzfleisch. Wird durch Aufbrechen des Pilzes
sichtbar. |
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Milchlinge |
Lactarius
= meist bei Verletzung Milch ausscheidende Pilze. |
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Mischwald |
Pilz
wächst sowohl im Laubwald als auch im Nadelwald. |
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Mist |
Dung,
Tierkot, Einstreu. |
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Mitose |
Im
Myzel-Wachstum teilende Zellkerne. Oft gewöhnliche, asexuelle Kernteilung (Mitosesporen
= Meiospore). |
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Mitriform |
Mützenförmig,
submitriform, eingedrückt, mützenförmig. |
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Mittelwert |
Arithmetischer
Durchschnitt der gemessenen Werte. |
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Mixo-Kutis |
Miteinander
verwobenen, aber nicht parallel ausgerichteten Hyphen. |
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Moderfäule |
Fäulnis,
wodurch das Holz weich wird. Wird oft als Weichfäuleauslöser =
Moderfäuleauslöser bezeichnet. Immer mit hohem Feuchtigkeitsbedürfnis. Dieses
Holz weist im nassen Zustand eine schmierige, schwärzlich verfärbte
Oberfläche auf. Es ähnelt der Braunfäule, jedoch mit würfelbrüchiger
Struktur, aber nur in der äußeren Oberfläche des Holzes. |
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Moniliform |
Zellen
mit eingeschnürten Septen, halsperlenkettenförmig (kugelig
aneinandergereiht). |
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Monomitisch, monomitischen |
Gewebe
besteht aus Hyphenarten, den Generativhyphen (dünnwandig verzweigte Hyphen
mit oder ohne Schnallen an den Septen). |
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Monomitisches Hyphen |
Enthält
nur generative Hyphen. |
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Monomorph |
Gleichartig,
einheitlich, gleich gestaltet (in Bezug auf Frucht und Gewebe). |
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Monotypisch |
Gattung
mit nur einer einzigen Art. |
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Monovelangiocarpie |
Velum
universale ohne Velum partiale oder Lipsanoblem. |
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Montan, tiefmontan |
Untere
Bergregionen, ca. 500 bis 1500 Meter über dem Meeresspiegel. |
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|
Montane Stufe, mittelmontan bis obermontan |
Mittleres
bis oberes Bergland, ca. 1400–1500 Meter ü. M. aufsteigend. Anzutreffen
sind hier Fichte, Weißtanne, Buche, Ahorn in wechselnder Dominanz. |
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Morchella-Syndrome |
Neurologisches
Syndrom nach Morchelgenuss. Es kann ein neurologisches Syndrom entstehen:
Trunkenheitsgefühl, Zittern, Gleichgewichtsprobleme, Schwindel,
Bewegungsstörungen, Blackouts, +/- gastroenteritische Syndrom: Brechreiz,
Magen-Darm-Störungen oder sogar nach 12 Std. reversible Lähmungen. |
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Morgensternartig |
Rundliche
Spore mit strahlenförmig angeordneten Stacheln besetzt. |
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|
Morphologisch |
Festgelegter
Bezug auf Formen und Maße eines Organismus in anatomischem Bezug auf die
makroskopischen Merkmale. |
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Mucidin |
Aus
Reinkulturen des Beringten Schleimrüblings (MUCIDULA MUCIDA) gewonnenes
Antibiotikum aus der Slowakei, das zur Bekämpfung von Hautpilzen
Verwendung findet. |
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Mucronat, mucronatus |
Spitzig,
scharf zugespitzt, stachelspitzig (bei Fruchtkörpern, Sporen oder Zystiden). |
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Multiapiculat |
Mikroskopisch
sind Sporen mehrseitig zugespitzt, wird oft für die Sporenformen verwendet. |
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Multiguttulat |
Mit zahlreichen, meist kleinen Öltröpfchen (kleintropfig; z. B. mit
multiguttulatem Inhalt) |
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Multiple Schnallen |
Mehrere
Schnallen
vorhanden. |
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|
Multizellular |
Haare
in der Huthaut (Dermatozystiden) mit mehr als
5 oder 6 Septen. |
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Muricat |
Apikal
inkrustiert. Spitze Zystiden, mit scharfkantigen Kristallen besetzt. |
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|
Muriform (muriforme) |
Mauerförmig,
z. B. muriforme Spore = Sporen mit Längs- und Quersepten. |
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Muscarin-Syndrom |
Beispiel:
Der Ziegelrote Risspilz enthält ca. 0,037 % der Kegelige Risspilz etwa 0,01
%. Tödlich
sind 180 mg je Erwachsenen. Nervengift, Bewusstseinstrübung,
Pupillenverengung, Lähmungen, Schweißausbrüche, Blutdruckabfall.
Pupillenverengung, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Durchfall. In schweren
Fällen tritt Bronchialasthma auf. |
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Muschelförmig |
Form
einer Teichmuschel, halbkreisförmig. |
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Muscicol |
An
oder auf Moosen wachsend. |
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Musseron, Mousseron |
Ein
genießbarer und durch eigentümliche Gewürzhaftigkeit im Geruch und Geschmack.
Es werden hierzu gerne Blätterschwämme so benannt: Z. B. wird der
Mehlräsling als Großer Musseron (syn. Großer Mousseron) bezeichnet. |
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Mutagen |
Krebserregend,
Zellstruktur verändernd. |
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Mutatis
characteribus, mut. char. |
Entspricht,
so ist es. |
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|
Mya |
Maßeinheit
in der Geologie: Millionen Jahre vor jetzt. |
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Mycel (Myzel, Mycelium,
Myzelien, Mycelia) |
Unterirdisches
Geflecht des Pilzes = Gesamtheit der Hyphen. Vergleich Pilz mit Apfelbaum:
Myzel = Baumstamm und sichtbarer Pilz = Apfel. |
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Mycelialsetae |
Zwischen
Trama und Substrat ist eine schwarzgraue Linie. In der Pilzmikroskopie: Haar
(Sete) im Mycel. |
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Mycenoid |
Habitus: kleinen Fruchtkörpern aus der
Familie der Helmlingsverwandten. Meist sind es kleinere bis winzige,
zarthäutige Pilze. |
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Mycophil |
Schmarotzerpilze:
Pilze, die auf anderen Pilzen leben: parasitär auf lebenden organischen
Verbindungen oder schmarotzend auf toten Pilzen. |
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Mykobiont |
Flechtensymbiose
= bei Flechten Symbiosepartner oder pilzlicher Partner. |
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Mykokoenologie |
Zweig
der Mykologie, der sich mit der Vergesellschaftung von Pilzen befasst
(Pilzsoziologie). |
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Mykologenrosa |
Hellrötlichbrauner
Farbton. Dieser Name wurde von verschiedenen Mykologen eigens kreiert. Walter
Pätzold † (Pilzschule Hornberg) meinte hierzu: ein helles fleischrosa-braun,
viel heller als fleischrosa. |
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Mykologie |
Lehre
über die Pilzkunde, Pilzwissenschaft, Mykologe = Pilzwissenschaftler. |
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|
Mykoparasiten |
Dieser
kommt im Boden vor und ist ein Pilz, der andere Pilze befällt und sich von
ihnen ernährt. Zur Schädlingsbekämpfung biologischer Art. In der
Landwirtschaft besonders gefragt. |
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Mykophage |
Pilzesser
(z. B. Tier, Mensch). |
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|
Mykorrhiza, Mykorrhizapilze |
Symbiosepilze
= Enge Lebensgemeinschaft (endotrophe Symbiose) zwischen Pflanzen
und Pilzen. Pflanzen geben Zucker ab, Pilz setzt Mineralien frei und übergibt
diese der Pflanze zu beiderseitigem Nutzen. |
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|
Mykosen |
Durch
Pilze ausgelöste Infektionskrankheit bei Menschen oder Tieren. |
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Mykotoxin |
=
Pilzgift. Mykotoxikosen = Vergiftungen bei Menschen oder Tieren durch
Schimmelpilze. |
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Myoglobinurie |
Ausscheidung
des Muskelproteins über die Nieren. |
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|
Myriothecium |
Unechter
Fruchtkörpertyp von unbestimmter oder polsterförmiger Gestalt. Enthält
zahlreiche Höhlen (Loculi) mit je einem Ascus. |
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Myxarioid |
Unterer,
stielförmiger Teil ist von der oberen durch eine Querwand abgetrennt.
Basidien einiger Gallertpilze. |
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Myxomycet, Myxomyceten, Myxos, Myxomyceten |
Es
sind sogenannte Schleimpilze (Myxogastria = Echte Schleimpilze: Mycetozoa,
Eumycetozoa). Die Lebensweise bzw. Eigenschaften gleichen denen von Tieren
und Pilzen gleichermaßen. Sie zählen deswegen nicht wirklich zu den Pilzen,
sondern zu einer Zwischenfamilie. Es gibt hierzu über 900 Arten in über 60
Gattungen. |
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|
Myzel (Mycel) |
(Mycel)
= unterirdisches Geflecht des Pilzes = Gesamtheit der Hyphen. Vergleich Pilz
mit Apfelbaum: Myzel = Baumstamm und sichtbarer Pilz = Apfel. |
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Myzelfront |
Äußerster
Bereiche (Randbereich) eines Myzels. |
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|
Myzelstränge |
Hyphenfäden
die an der Stielbasis strangartig gebündelt (büschelig, gebüschelt)
sind. Oft sehen diese wie eine Wurzel aus. Gut z. B. beim Breitblatt
sichtbar. |
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|
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|
Nanismus, Nanosomie |
Zwergwuchs.
Es ist ein allgemeines evolutionäres Phänomen der
Anpassung von Arten an bestimmte Umweltbedingungen. |
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|
Naphthol, α-Naphthol |
Dies
ist eine organisch-chemische Verbindung zur Täublingsbestimmung. Die Struktur
besteht aus einem Naphthalin-Gerüst mit angefügter Hydroxygruppe (- OH). |
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|
Natronlauge 20 % |
20
%‐ig als Makroreagenz (NaOH). |
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|
Natterung |
Meist
zickzackförmige Zeichnung der Stieloberfläche, schlangenartig genattert. |
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Naturschutzgebiet |
Dort
dürfen keine Pilze oder Wald- oder Wiesenfrüchte gesammelt werden. |
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Nebenfruchtform |
Fruchtkörper
der nur asexuell entstandene Sporen enthält. Wird als eine Art Konidienform
bezeichnet. |
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Nebularin-Syndrom |
Toxische
und antibiotische Wirkung bei Nebelkappen (Herbstblattl). Genuines
zytotoxisches Adenosin-Analogon. Durchfall, Erbrechen,
Magen-Darm-Verdauungsstörungen. In Tierversuchen wurden Lungenödeme und
Genveränderungen festgestellt. |
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|
Necatorin (Mutagen) |
Krebsauslösend:
Necatorin, Lyophyllin und Connatin Mutagen, 7-Hydroxycoumaro [5,6-c] cinnolin
und diverse andere Mutagen wirkende Stoffe. Z. B. bei Schimmelpilzen
vorhanden. |
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|
Negativ, null |
Keinerlei
Reaktion. |
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Nekropigment |
Gelbes
bis braunes Pigment in toten Zellen, nicht inkrustierte Primordialhyphen. |
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|
Nematode, Nematoden |
Ein
Fadenwurm, der von einigen Pilzarten gefressen wird. |
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|
Nematodenfangzellen |
Es
sind Stephanozysten, d. h. kugelförmige Zellen, die wie in einem
Eierbecher in einer Trägerzelle stecken, die einen auffälligen
Zackenkranz aufweist. |
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|
Nemoral |
Klimazone:
Vorkommen von Pilzen in der Natur, wo der Laubwaldanteil dominiert. |
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|
Nephrotoxin, Nephrotoxinen |
= Nierengifte. Diese Gifte (Toxine) schädigen speziell die
Zellen der Niere (griechisch Nephros). Z. B. Orellanin beim
Spitzgebuckelten Raukopf oder andere (teils noch unbekannte) Nephrotoxine z. B. beim Schöngelben Klumpfuß. |
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|
Nervengifte |
Lösen
heftige Kreislaufprobleme aus. Tödliche Folgen sind nicht ausgeschlossen. |
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|
Netz |
Gitterartige
Zeichnungen an Hut oder Stiel. |
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Netzig-warzig |
Spore
mit Warzen, diese sind netzartig miteinander verbunden. |
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|
Netzzeichnung |
Maschiges,
gitterähnliches Fadengeflecht am Stiel oder anderen Teilen eines Pilzes. |
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|
Neutrophil |
Neutralpunkt
(pH 6.5–7), neutrale Bodenverhältnisse, darunter sauer, darüber alkalisch. Äußerst
sauer = pH bis 14; sehr alkalisch = pH 0. |
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|
Nidulariales |
Gattung Teuerlinge usw … Ordnung von
Basidiomycetenpilzen (Unterklasse Homobasidiomyceten), üblicherweise
einschließlich der Familien Nidulariaceae und Sphaerobolaceae. |
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|
Niedergedrückt |
Niedergeschlagen,
etwas vertieft. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Niedergedrückt
gebuckelt |
Fruchtkörper
mit Buckel, der innerhalb einer leichten Vertiefung im Zentralbereich
besteht. |
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|
Nierenförmig |
Sporenform:
Damit meint man die Form und Krümmung der Spore = nierenförmig. |
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|
Nigricantinae |
Schwärztäublinge |
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|
Nitrogenium, Nitrophil |
Stickstoffreiche
Böden oder Gewässer bevorzugend. |
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|
Nitrös |
Stechender
Geruch, wie Salpetersäure, Ammoniak, Chlor. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Nival |
Etwas
höherstufen. Meist in höheren Lagen findbar über 3000 Meter ü. M. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Nodulos |
Unregelmäßig
knotig. Fruchtkörper oder Sporen mit kleinen Knoten-, Buckel- bis
treppenförmigen Vorsprüngen. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Nomen ambiguum,
nom. ambig. |
Wissenschaftlich
zweideutige Namensbezeichnung. |
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|
Nomen confusum |
Verworrener
Name, entstanden durch die Vermengung zweier Taxa und daher nicht eindeutig
zuzuordnen. |
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|
Nomen conservandum |
Jüngeres,
aber wissenschaftlich anerkanntes Synonym bzw. Homonym (Homonym = gültiger
veröffentlichter Name). |
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|
Nomen dubium |
Zweifelhafter
oder ungenauer Name oder Gattung. Wurde verschieden durch Mykologen
interpretiert. |
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|
Nomen invalidum |
Ungültiger
Name! Name ist nicht mehr gültig (entsprechend den Nomenklaturregeln), wurde
dieser veröffentlicht. |
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|
Nomen nudum |
Kein
wissenschaftlicher Name bekannt oder wegen fehlender lateinischer Diagnose
ungültiger wissenschaftlicher Name. |
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|
Nomenklatur |
Zweiteilige
Namensgebung von wissenschaftlichen Namen. Auf Nomenklatur-Kongressen werden
die internationalen Nomenklatur-Regeln diskutiert und eventuell neu
festgelegt. |
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|
NT |
In
der Schweiz potenziell gefährdet, vergleichbar mit Deutschland (RL-R). |
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|
Numerische Apertur (Na) |
Auflösungsvermögen
des Mikroskops. |
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|
|
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|
Oberjura |
Es
sind die obersten Ablagerungsschichten des Jura (ca. 150–155 m ü.
M.). Es handelt sich hier um verschiedene Kalksteinschichten biogenen
Ursprungs, die sich am Boden des Jura-Meeres abgelagert haben. Wir verwenden
gern in der Flechtenkunde verwendet. |
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Objekt |
Untersuchungsteil,
das auf dem Objektträger liegt. |
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|
Objektiv |
Wechselbares
unteres Linsensystem, bildet Objekt in Zwischenebene ab, sorgt für verstärkte
Vergrößerung. |
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|
Objektmikrometer |
Objektträger
mit Messskala zum Kalibrieren (Eichen) von Mikroskopen. |
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|
Objektträger |
Glasträger,
auf den die mikroskopische Pilzprobe aufliegt. |
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|
Obtusapiculat |
Breites,
kappenartiges Ornament (Sporenomament) an den Polarenden von Schlauchpilzen
zugespitzt. |
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Occidentalis |
Westliche,
abendländisch. |
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Ochrosporae |
Ockersporer
bei Täublingen. |
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|
Odontoid |
Mit
kleinen, zylindrischen, kegeligen Stacheln, die an der Spitze oft bewimpert
sind. |
|||||||||||||||||||||||||||||
|
Oidien |
Oidien
oder Arthrosporen werden gebildet, indem bestehende Hyphen durch Septen
gegliedert und die einzelnen Segmente später zu Sporen umgebildet werden. |
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Ökologie |
Lehre
zur Umwelt (Pilz-, Tier- und Pflanzenkunde) in Bezug zum Menschen. |
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Ökologische Nische |
Eng
begrenzter Organismenstandort mit charakteristischen Umweltbedingungen. |
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|
Okular |
Oberes
Linsensystem, bildet das Zwischenbild auf das Auge ab = zusätzliches
Verstärkungssystem im Mikroskop. |
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Okularmikrometer |
Geeichte
Strichplatte in der Schärfeebene des Okulars zum Vermessen von Objekten. |
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|
Oleiferen, Ölhyphen, Öleiferen |
Gloeozystidenartige,
verzweigte, mit ölig‐granulärem Inhalt und
nicht septierte Hyphen, meist mit stark lichtbrechendem Inhalt. Besondere
Zystidenform, überwiegend dünnwandig, lang, mit ölartigem oder feinkörnigem
Inhalt im Hymenium, Trama oder der Huthaut. |
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Ölig-granulärer Inhalt |
Zelle
hat verschobene Öltropfen, die keine typische Tropfenform haben. |
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Oligurie |
Verminderte
Urinausscheidung. |
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Öltröpfchen, Öltropfen, Lipide, Lipoide |
Innerer
Kern einer Spore, der wie ein, zwei oder mehrere Tropfen aussieht. Öltropfen,
fetthaltige Zellbestandteile. |
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Omphalinoid |
Habitus: Bauch mit einem Nabel.
Z. B. Nabelinge (Omphalina). |
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Omphaloid |
Fruchtkörperhabitus:
gegabelt, gestielt und mit oft genabeltem Hut. Nabelingen (Omphalina)
ähnlich. |
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Ontogenese |
Entwicklungszyklus
eines Pilzfruchtkörpers. |
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Op. cit., opere
citato |
In
einem wissenschaftlich veröffentlichten Werk aufgeführt. |
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Opak |
Lichtundurchlässig,
nicht durchsichtig, nicht transparent. |
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Operculat, Operculum, operculates |
Asci‐Schläuche mit einer Abdeckung (Deckelchen), aus denen die
Sporen austreten. Entsteht aus einer Sollbruchstelle der apikalen Zellwand
bei Reife. |
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Operkulat |
Asci‐Schläuche mit Deckel. |
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Optimalphase; Initialphase, Finalphase |
Mittleres,
intensivstes und fortgeschrittenes Stadium der Holzzerstetzung durch Pilze. |
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Oreal |
Höhenstufen. |
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Orellanus-Syndrom |
Orellanine
und andere Nephrotoxine = Dihydroanthrachinone: rote, gelbe und grüne
Farbstoffe in Schleierlingen. Extremes Durstgefühl, Mundtrockenheit, Anstieg
des Harnstoffspiegels, organschädigend. Bluthochdruck. Vor allem die Nieren
und die Leber werden zerstört. Es entsteht ein kristallklarer Urin, wenn die
Nieren bereits zerstört sind, z. B. bei gelbfleischigen Schleierlingen
und diversen Rauköpfen. |
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Organ giftig |
Schädigen
innere Organe wie Leber, Herz, Nieren. |
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Organoleptisch |
Mit
unseren Sinnesorganen wahrnehmbar, z. B. optisch, geschmacklich,
geruchsmäßig. |
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Ornamentation, Ornament, Oberflächenverzierung |
Oberfläche
der Sporen z. B. Warzen, Stacheln, Grate, Leisten, Netzleisten, Rippen,
Flügeln usw … |
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Orthochromatisch |
Wurde
mit organischen Farben angereichert. Die Farbe nicht orthochromatisch zu
ändern, im Gegensatz zu metachromatischen Färbungen, die die Farbe ändern. |
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Osmotischer Druck |
Druck
an der Zellwand. Z. B. Wasser verstärkt den osmotischen Druck und lässt
die Spore aufquellen. |
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Ostiolen |
Scheitelständiger,
enger Porus von Schlauchpilzen, durch den die Sporen austreten. |
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Ostiolum |
Charakteristische
Mündung (meist oben oder seitlich oben) der Fruchtschicht (Perithezie) bei geschlossenen
Schlauchpilzen (Ascomyceten + Pyrenomyceten). Größtenteils feine, halsartig
ausgezogene Mündungen. Latein. = kleine Tür, Perithecium (offenliegende
Fruchtscheibe). |
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Ovoid |
Eiförmig. |
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Oxalate, Oxalsäure |
In
Pilzen und Pflanzen enthalten. Er kann in größeren Mengen, vorwiegend bei
ungekochten Pilzen, einen Brechreiz und heftige Magen-Darm-Beschwerden
auslösen. Hohe Werte haben Schwefelporling und Schwefelgelbe Koralle. Durch
Kochen wird diese reduziert. |
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Oxidase |
Oxidase
ist ein Pilzenzym: Oxidase‐positive Pilze sind
Weißfäuleauslöser, Oxidase‐negative Pilze sind
Braunfäuleauslöser. |
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Oxidase negativ |
Braunfäuleauslöser:
Pilz besitzt keine Enzyme zum Abbau von Lignin. |
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Oxidase positiv |
Weißfäuleauslöser
(Weißfäuleerreger): Pilz besitzt Enzyme zum Abbau von Lignin. |
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Oxydase, Oxidase |
Ligninzersetzer: Er ist ein fester, farbloser Stoff, der in die Zellwand
eingelagert ist. Entwickelt die Verholzung von Baumzellen bei Oxidase positiv
und nicht bei Oxidase negativ. |
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Ozonium |
Brauner
bis oranger Hyphenfilz, der das Substrat überzieht, oft bei den Tintlingen
wie Glimmertintling oder Haustintling zu sehen. |
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P = bei der Flechtenbestimmung |
Para-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin. Hinweis, dass die Flechte Fumarprotocetrarsäure enthält,
wenn P+. |
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Paarkernphase |
In
den Basidien erfolgt der Abschluss der Paarkernphase = die Information zur
Synthese der Proteine von Organismen enthält Dikariophase: Zweikernphase
(Paarkernphase), vegetative Phase von Ständerpilzen. |
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Palisaden |
Makroskopisch
erscheint die Huthaut feinkörnig oder samtig. |
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Palisadoderm |
Huthaut
aus aufgerichteten, fädigen, teils apikal keulig angeschwollenen Hyphenenden. |
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Pantherina-Syndrom, Pantherpilzvergiftung |
Ibotensäure,
Muscazon, Muscimol. Das Gift Muscarin kommt in Fliegenpilzen fast nicht und
im Pantherpilz gar nicht vor. Dies verursacht psychotrope und vegetative
Zeichen wie Atemnot, Lähmung, Pupillenerweiterung, Bauchschmerzen,
Muskelzucken, Bewusstseinstrübung, Schwindel, Somnolenz, Rausch,
Unruhe/Angst, Delir, Tobsuchtsanfall, Halluzinationen, Ataxie, trockene Haut,
Konvulsionen, Tachy oder Bradykardie, Atem- und Kreislaufstillstand. |
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Papille |
Kleiner
spitzer oder warziger Buckel in der Hutmitte. |
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Paracapillitium |
Sehr
dünnwandige, regelmäßig septierte farblose Hyphen in der Gleba reifender
Gasteromyceten z. B. bei Stäublingen (Lycoperdon, Vascellum) welche bei
diesen Arten neben dem normalen, dickwandigen und braunen Capillitium
erscheinen. |
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Paraderm |
Zellig,
+/- nicht geordnete Strukturen. |
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Parallelhyphige |
Einzelne Hyphen-Elemente treten parallel deutlich hervor. |
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Paraphyse, Paraphysen, Parahysen |
Es sind lange sterile Organe (Schläuche ohne Sporen), die zwischen den Fortpflanzungsorganen von Pilzen stehen. Bei
den Schlauchpilzen (Ascomyceten) stehen sie parallel zwischen den Asci. Sie bilden gemeinsam mit den Asci das
Hymenium (Fruchtschicht) des Pilzes. Diese sind oft für die Färbung
der Fruchtkörper verantwortlich. |
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Paraphysoide |
Wie
Zystiden stehen sie zwischen den Basidien oder Asci und können diese
teilweise überwachsen. Sie sind eine Art Hyphidien sind mehr oder weniger
dünne, sterile Hyphenenden. |
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Parasit |
Aggressiver
Art, die einen gesunden oder geschwächten Organismus zerstören kann. |
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Parasitär |
Lebendes
organisches Material von Pflanzen wird von einem Pilz zersetzt und als
Nahrung verwendet. Der Wirt wird dadurch schwer belastet. Beispiel Hallimasch
= gefährlicher Forstschädling. |
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Parasitismus |
Lebensgemeinschaft
zweier oder mehrerer Arten, die wiederum eine andere Art zerstört oder
zumindest schadet. |
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Paravelangiocarpie |
Velum
partiale (oder das Lipsanoblem) ohne Velum universale oder unscheinbar. |
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Parazystiden |
Es
sind wenig differenzierte Zystiden auf Lamellenschneiden. |
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Park |
Abwechselnd
mit Bäumen und Wiesen bepflanztes Arsenal. |
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Partiell
retikuliert |
Teilweise
oder bereichsweise netzig. |
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Patentblau |
Anfärbemittel
von Chrysozystiden. |
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Patentblau V |
Färbemittel
in der Mikroskopie von Pilzen. |
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Pathogen |
Krankheitserregend. |
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Paxilloid |
Habitus:
kremplingsartig (Huthaut über den Hutrand eingebogen). |
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Paxillus-Syndrom (Immunhämolyse, Immunohemolytic) |
Beim
Paxillus-Syndrom vereinigen sich die Antigene des Pilzes mit den Antikörpern
vom Menschen zu einem Antigen-Antikörper-Komplex. Dieses löst die roten Blutkörperchen
(Hämolyse) auf, was im schlimmsten Falle zum Tode führen kann. Das
Paxillus-Syndrom + eventuelle enthaltene Muscarine oder ähnlich wirkende
Stoffe. Beim Paxillus-Syndrom handelt es sich um keine echte Pilzvergiftung,
sondern um eine allergische Reaktion. Achtung! Ungenügend gekochte oder roh
verzehrte Kahle Kremplinge verursachen ein gastrointestinales Frühsyndrom mit
Hämolyse-Folgen. Magen- und Darmstörungen, Schwäche, Benommenheit.
Allergische Reaktionen und die Gefahr der Blutzerstörung und Nierenschädigung
sind nicht auszuschließen. Weitere Anzeichen sind möglicherweise
Bewusstseinstrübung, Pupillenverengung, Lähmungen, Schweißausbrüche,
Pupillenverengung, wässriger Durchfall, kolikartige Unterleibsschmerzen. Schmerzen
im Bereich der Lendenwirbelsäule, hypovolämischer Schock, Hypotonie,
Subikterus, Oligurie bis Anurie, Hämaturie. |
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P‐Dichlorbenzol |
Chemisches
Mittel gegen Milbenbefall von Pilzbestandteilen (Exsikkaten). |
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Perfektes Stadium |
Fruchtform,
die eine komplette, oft kugelförmige Fruchtform (Apothezie) am
Pilzfruchtkörper bildet. Erkennbar z. B. bei der Fruchtfäule. |
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Periderm |
Es
bildet sich eine wichtige Abschlussschicht nach außen. Es dient als
sekundäres Abschlussmaterial, wenn die Epidermis wachstumsbedingt (z. B.
beim sekundären Dickenwachstum) reißt. |
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Peridie, Peridien |
Die
Fruchtschicht umhüllende Gewebehaut, z. B. bei Stäublingen. Oft sind
diese in Exoperidie und Endoperidie unterteilt. Allgemein als Wand eines
geschlossenen Sporenbehälters bezeichnet. |
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Peridiolen |
Rundliche
oder linsenförmige Körperchen (Sporenpakete). Diese sind mit einer
eigenen Hülle versehen. Z. B. ist dies im Inneren bei Teuerlinge
(Nidulariales). |
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Perikarp |
Das
Fruchtgehäuse oder die Fruchtwand betreffend. |
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Perimycelial |
Myzelialschicht
der die geschlossenen Fruchtkörper vollständig abdeckt, z. B. bei den
Erdsternen. |
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Peripherie |
Umgebung,
Umfeld, herumtragen, umdrehen. Oft in der Flechtenkunde
als Umfeld verwendet. |
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Periphysen |
Auswuchs,
Umwachsen, sterile Hyphen, die von den Wänden des Mündungskanals (Ostiolum)
und/oder des oberen Teils eines Perithecium entspringen. |
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Peristom |
Gattung
Erdsterne (Geastrum). Die Scheitelöffnung befindet sich in der äußeren Hülle
(Endoperidie). |
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Perithezien (Perithecien, Perithecium, Perithezien, Perithezium) |
Sind
kugel-, birnen- oder flaschenförmige Fruchtkörper bei Schlauchpilzen oder Flechten.
Das Perithecium hat keine offenliegende Fruchtscheibe wie das Apothecium bei
Becherlingen oder Flechten. Z. B. Eckenscheibchen durchschneiden unter
der Lupe, sind dann diese Perithezien deutlich zu sehen. Die in Schläuchen
(Asci) entstehenden Sporen liegen meist zwischen sterilen Hyphen
(Paraphysen). Diese Perithecien bildenden Pilze werden auch als Discomyceten
bezeichnet. |
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Pestizide |
Chemikalien,
die Insekten, Bakterien, Viren abtöten. |
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Pezizales |
Gattung
der Becherlinge, in der Ordnung der Schlauchpilze (Ascomyzetes). Fruchtkörper
vornehmlich ein operculates Apotheziums. Lebensweise überwiegend
saprophytisch und bodenbewohnend, teils auf vielen anderen Substraten wie
Holz vorkommend. |
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Phaeobasidie |
Basidie
mit einheitlichem, aber oft mit verklumptem, amorphem Inhalt. Oft mit gelber
bis brauner, +/- grobkörniger Inkrustierung. Mit Sulfovanillin gut
orangebraun anfärbbar. |
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Phagocytose |
Aufnahme
des Fremdkörpers durch Umfließen und Invagination = Einstülpung in die
Zell-Membran. |
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Phalloides-Syndrom, Syndrom falloidea |
Amatoxine, Phallotoxine,
Alpha-Amanitin. Fallotossina, Fallina, Virotossine, Antanamide. Diese Gifte verursachen
tödliche Vergiftungen. Enthalten bei Knollenblätterpilzen, Gifthäublingen,
Kleinen Schirmlingen und anderen Pilzarten. |
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Phänologie (phainómenon) |
Sichtbare
Erscheinung und Logik nach dessen wahrscheinlichem Erscheinen. Befasst sich
mit den im Jahresablauf periodisch wiederkehrenden Entwicklungserscheinungen
in der Natur. |
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Phenol (Karbolsäure,
Karbol) |
C₆H₅OH = Farbreaktion
bei bestimmten Täublingsarten. |
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Phialiden, Phialidus |
Lufthyphen,
Zellen. Ein Phialidus ist eine flaschenförmige konidiogenen Zelle bei manchen
Schlauchpilzen oder Schimmelpilzen wie Gießkannenschimmel. Phialiden heißen
sekundäre Phialiden. |
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Phleboid |
Das
Hymenophor (Fruchtlagerschicht bei Pilzen) besteht aus Falten, die nicht oder
kaum vernetzt sind. |
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Phlegmaciengeruch |
Süßlich-gebäckartig,
etwas weihrauchartig bis leicht nach rohem Fleisch, staubig
erdig. |
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Phlegmatium |
=
Schleimköpfe = Untergattung der Schleierlinge. Die Schleimköpfe werden
aufgrund der Stielform in zwei Gruppen unterteilt. Neben den Schleimköpfen
mit klebrig-schleimigem Hut auch die Untergattung – zumindest nach den
meisten Autoren – auch die ehemalige Untergattung der Klumpfüße (Bulbopodium). Sektion
Schleimköpfe (Phlegmatium) = Elastici, Phlegmacium, Triumphantes, Percomes,
Variecolores. Sektion
Klumpfüße = (Bulbopodium) = Leucophylli, Virentophylli, Xanthophylli,
Cyanophylli. |
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Phloxin |
Färbt
das Cytoplasma tiefrot, Septen oder Zellwände werden nicht verfärbt. |
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Photobionten |
Symbiose
bei Flechten zu Algen und Cyanobakterien. |
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Photosynthese, Fotosynthese |
Können
Pilze nicht ausführen! Pflanzen und diverse Flechten erzeugen durch
Sonnenlicht mithilfe von lichtabsorbierenden Farbstoffen CO₂ + Zucker. |
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Phragmobasidien, Heterobasidie |
Mehrzellige
Basidien: Z. B. Uredinales, Tremellales, Ustilaginales, Auriculariales … |
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Phragmospor |
Häufig
sind Querwände in gestreckten Ascosporen ausgebildet. Solche Sporen können
zweizellig (didymospor) oder mehrzellig (phragmospor = mehrfach querseptiert)
sein. |
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Phyllocladien |
Ein
Phyllokladium ist eine Metamorphose der Sprossachse zum Zweck der
Photosynthese. |
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Phylum |
Stamm
von Schleimpilzen (Ascomyceten, Myxos). |
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Physaliden |
Blasig
aufgeblähte Hyphenenden. |
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Phytobiont |
=
höhere Pflanzenarten. Es ist eine Symbiose zwischen Pilzen (Mykobiont) und
höheren Pflanzenarten (Phytobiont). |
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Phytoparasiten |
Pflanzenbewohnende
Parasiten, z. B. Bakterien und Pilze. |
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Phytopathogenischen |
Krankhaft
verbundene Lebensgemeinschaft. Z. B. mit Algen kombiniert (lichenisiert). |
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Pigmentation |
Färbung
durch Pigmentablagerung = Einlagerung von körnigen oder granulären
Farbstoffen. |
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Pigmente |
Farbstoffe
(gelöst oder körnig) innerhalb von Zellen. |
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Pileat, pileater |
Hut
bildend, hutförmig. |
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Pileipellis |
=
Hutdeckschicht. Sie ist die oberste Hyphenschicht des Pilzhutes. Sie bedeckt
das Hutfleisch oder Trama und schützt es vor äußeren Umwelteinflüssen. |
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Pileoblem |
Velum
universale (Gesamthülle), welches den gesamten Fruchtkörper umhüllen kann und
aus zwei Teilgeflechten, dem Pileoblem und dem Cauloblem, besteht. Wie Velum
partiale (Teilhülle), welches nur die Fruchtschicht junger Fruchtkörper
verhüllt. Die Ringstruktur an sich aus, das Pileoblem bildet zusätzlich
feine, bräunliche Flocken am Ring. Der Hallimasch bildet drei Teilstrukturen
(Pileoblem, Cauloblem und Lipsanoblem = Teilhülle). |
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Pileozystiden (Pilozystiden, Pileocystida,
Pileocystidia) |
Größere,
exponierte Zellen (Zystiden), die in der Huthaut (Hutoberfläche) vorkommen.
Oft Dermatozystiden genannt. |
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Pilzberater |
Pilzsachverständiger,
der über die Pilzkunde geprüft wurde und über ausreichend Sachkenntnis über
Pilze verfügt. |
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Pilzklima |
Pilze
bilden ein eigenes Klima (Pilzklima) unterhalb des Sporenträgers. Durch
Anfeuchtung der Luft erzeugen sie Temperaturunterschiede, sodass ein eigener
kleiner Wind entsteht, der die Sporen nach dem Abwerfen seitlich und später
nach oben treiben lässt. |
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Pilzkontrolle |
Überprüfen
der gesammelten Pilze durch Pilzberater. |
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Pilzkörper |
Der
sichtbare Teil des Pilzes. |
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Pilzpulver |
Getrocknete
Pilze, die in einer Mühle (z. B. Kaffeemühle) zerkleinert, wurden. |
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Pilzsachverständiger |
Geprüfter
Pilzexperte. |
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Pilzvergiftung |
Erkrankung
aufgrund eines Pilzgenusses. |
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Pilzwurzel |
Myzel,
Mycel, Mykorrhiza. Pilz ist ohne Symbiosepartner nicht lebensfähig. |
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Pilzzucht |
Pilze
werden durch Kultivierung an verschiedenen Substraten gezüchtet und so
vermarktet. |
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Pinzette |
Zangenförmiges
kleines Hilfsmittel. |
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Piriformis,
piriforme |
Flacher,
pyramidal bis birnenförmig geformte … |
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Placodioid |
Bei
Flechten rosettenartig wachsende, randlich gelappte Krustenflechte. Mit
strahlförmig ausgerichteten, vergrößerten Randareolen). |
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Plage |
Zone
auf den Sporen über dem Appendix (auffälliger Auswuchs an Sporen), bei
warzigen Sporen glatt, +/- minimal ornamentiert. |
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Planachromat |
Planachromat‐Objektive sind hochwertige Objektive, die Bildfeldwölbungen
vermindern. |
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Planapochromat |
Planapochromat‐Objektive sind wertvolle und hochwertige Objektive. Sie
vermindern Abbildungsfehler und Farbfehler. |
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|
Planare Stufe |
Tiefland,
für gewöhnlich unter 0–50 Meter ü. M. In erster Linie sind hier die großen
Tiefebenen im Norden Mitteleuropas gemeint. Dominierende Waldbäume in dieser
Höhenstufe sind Eiche (Quercus) und Kiefer (Pinus). |
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Plasmodium |
Jugendstadium
von Schleimpilzen (Myxomyceten), in der sie noch schleimig sind. Sie haben
dann viele Kerne in einer Riesenzelle (Megazelle). |
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Plasmogamie |
Die
Plasmaverschmelzung des Zellplasmas zweier Zellen als Teil eines
Sexualvorgangs (wenn sich zwei Hyphen verschiedener Primärmyzelstränge
berühren). Meistens verschmelzen dabei zuerst die Gameten (Gametogamie). In
der Regel folgt bald darauf die Verschmelzung der Zellkerne (Karyogamie). |
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Plektenchym, Plectenchym, Plectenchymatisch,
prosenchymatisch |
Flechtgewebe, gewebeartiger
Zellverband oder Scheingewebe (Pseudoparenchyme),
echtes Gewebe vortäuschend. Bezeichnung einer Gewebestruktur
mit mehr oder weniger länglichen Zellen. |
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|
Pleurobasidie |
Basidie
mit sackförmiger Form, Basis seitlich mit einer generativen Hyphe verbunden.
Typisch für Krustenpilze (Xenasmataceae). |
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|
Pleurobasidien |
Normalerweise
werden Basidien am Ende einer Hyphen gebildet. Bei den Pleurobasidien
entstehen diese seitlich. Sie haben daher an ihrer Basis nur einen kurzen
Hyphen-Fortsatz. |
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|
Pleurocybella Porrigens-Syndrome |
Diverse
unbekannte Inhaltsstoffe bei japanischen Arten. Kein europäischer Nachweis!
Zittern, Sprachstörungen, Schwäche, Nieren- und Hirnschädigungen,
Enzephalitis, Fieber, entzündlicher Liquor, Krampfanfälle, Augenmotorik,
Koma. Nur in Japan bekannt! Z. B. beim Ohrförmigen Seitling. |
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|
Pleuromacrozystiden, Pleuromacro Zystiden,
Pleuromakrozystiden |
Besondere
Form der Zystiden. Oben abgerundet, zugespitzt (teils 2-fach unterschiedlich
verdickt an der Spitze), mitte bauchig, unten wieder verjüngt. Diese Form
tritt bei Milchlingen auf, z. B. Indio-Reizker, Rotgegürtelter
Milchling. |
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|
Pleurotoid, Crepidotoid |
Habitus:
halbkreisförmige oder seitlich angewachsene, auf Holz wachsende Pilze. Oft
flach wie Stummelfüßchenverwandte, Stummelfüßchen (Crepidotus). |
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Pleurozystiden, Pleurozystdien engl.
Pleurocystidia, Pleurocystide |
Größere,
Zystiden (sterile Zell-Elemente) an der Lamellenfläche (Lamellenflanken)
zwischen den Basidien (= Flächenzystiden). |
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Plorantes (Plorantinae) oder Lactarioides) |
Weißtäublinge
= Delicinae. |
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Pluriseptiert, plurizellular |
Haare,
Dermatozystiden mit bis zu 5 bis 6, Septen. |
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|
Podetien |
Stämmchen
und keulenähnliche Fruchtkörper. Bei Flechten, die meist vertikal
orientierten, stift-,
horn-, trompeten- oder strauchähnlichen Fruchtkörpern tragenden Teile der
Becher-, Strauch- und Rentierflechten (Cladonia-Arten). |
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Podobasidie |
Basidie
mit langem Stiel. |
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|
Pol+, Pol- |
Bei
Betrachtung mikroskopischer Schnitte, vorwiegend bei Flechten im
polarisierten Licht, können Teile (z. B. Kristalle) aufleuchten. Diese
werden als Pol + aufleuchtend oder Pol - nicht aufleuchtend bezeichnet. |
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|
Polychrom |
Vielfarbig,
bunt. |
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|
Polyethylenglykol |
Mittel
zur zellbiologischen Untersuchung. |
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|
Polygonal |
Mit
vielen Ecken, vieleckig, gerne bei den Risspilzen und Rötlingen. |
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|
Polymorph, polymorphe |
In
verschiedenerlei Gestalt, Form vorhanden, vielgestaltig, verschieden
gestaltig. |
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|
Polyphyletisch, Polyphyletische |
Gruppe
von verschiedenen Urformen (Ursprungsarten, Taxon Polyphylum)
abstammend, daher nicht miteinander verwandt. |
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|
Polyporales |
Stielporlingsartige. |
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Polyporsäure-Syndrom |
Polyporsäure
(bei HAPALOPILUS NIDULANS). Mit KOH-Violett-Reaktion. Sehstörungen,
Schwindel, Magen-Darm-Verdauungsstörungen, organschädigend. Vor allem leber-
und nierenschädigend. |
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|
Polytrichum |
Gattung
der Widertonmoose. |
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Populus, Populus tremula |
Pappel,
Populus tremula = Zitterpappel, Espe. |
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|
Poren |
Mündungen
der Röhren bei Porlingen oder Röhrlingen. Kleine, rundliche oder eckige,
schwammähnliche und nach unten gerichtete Sporenständer (Basidien) zwischen
Hutrand und Stiel auf der Unterseite des Pilzes. |
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Poriales |
Porenpilze,
als Löcherpilze bezeichnet. Ordnung der Ständerpilze (Basidiomycetes), mit
unterschiedlich gestalteten Fruchtkörpern. |
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Poroiden (poroid) |
Das
Hymenophor (Fruchtlagerschicht bei Pilzen) hat deutliche Poren, deren Rand
steril ist. |
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Porus |
Anwachsstelle
an der Spore, an der später die Keimhyphe sich entwickelt. Oder
Auswurföffnung für den Sporenabwurf. Oft bei inoperculaten Schläuchen
(Asci-Apikalapparat). |
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Präformierte |
Ausprägung,
Entwicklung einer Form. |
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Präparat |
Das
untersuchende Objekt, z. B. Pilzteile, Sporen usw. |
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Präparieren |
Vorbereiten
einer mikroskopischen Probe für das Betrachten am Mikroskop. Z. B.
Schneiden, Einweichen, Färben usw. |
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Präparierlösung |
Kalilauge
(KOH), Wasser oder ein anderes Medium. |
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|
Präpariernadel |
Nadel
zum Verteilen der Probe. |
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Preisten |
Obere
Öffnung (Scheitel) von Bauchpilzen, durch die die Sporen entweichen können,
wie bei Stäublingen. |
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Primordialhyphen
(PRH) |
Primordialhyphen
sind lange, schlanke Hyphen der Huthaut (Hutdeckschicht) von Pilzen, deren
Zellwände inkrustiert, das heißt, mit einer krustenartigen Schicht überzogen
sind. Sind säureresistente Hyphen einiger milder Täublingsarten. |
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Primordie, Primordien |
Knötchenartige
(Verdickungen am Pilzmycel. Ursprung späterer Fruchtkörperentstehung. |
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Primordium |
Sehr
junges Stadium der Fruchtkörperentwicklung. |
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Probasidie |
Das
erste Stadium der Bildung von Basidien. Probasidie sind meist rund und
dickwandig. |
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Projektilförmig |
Unten
zylindrisch, oben rundlich und zugespitzt. Wie eine Gewehrkugelhülse
aussehen. |
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Proliferationen, Proliferatión |
Wucherung
von Gewebe durch Vermehrung von Zellen. Oft als Zellproliferation
(Zellproliferation = aus der Zellbiologie) bezeichnet. |
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Prolongation |
Verlängerte
Endzellen, etwa an der Außenseite eines Fruchtkörpers eines Pilzes oder einer
Flechte (Apotheziums). |
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Prosenchymatisch, plectenchymatisch |
Gewebestruktur
mit mehr oder weniger länglichen Zellen. |
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Prototunicatae |
Die
Schlauchwände sind dünnwandig, zart, ohne sonstige Besonderheiten. Diese Asci‐Sporen verschleimen oft, die Sporen werden dann nicht
herausgeschleudert. |
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Protuberanzen |
Z. B.
an den Hyphen. Diese haben an ihrem oberen Ende nur wenige Auswüchse. |
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Proxima-Syndrom |
Allen-Norleucin,
2‐amino‐45‐hexadienoic acid (allelic norleucine), enthält der
Ockerscheidiger Eierwulstling. Phase I: Magen-Darm-Störungen, Brechdurchfälle,
oft nach einiger Zeit abklingend. Phase II: Späterbrechen, Nierenschmerzen
und Verringerung der Harnproduktion sowie Bluthochdruck. Phase III: Leichte
Leberschäden und nach 3–4 Tagen Nierenschäden (Tubulo-interstitielle
Nephritis) möglich. Bessere Prognose gegenüber dem Orellanus-Syndrom. |
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Pruinos |
Vollreif,
bereift. |
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Psathyrella |
Pilzgattung
aus der Familie der Mürblingsverwandte, z. B. Saumpilze, Faserlinge,
Mürblinge, Zärtlinge. |
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Pseudoaethalium |
Sehr dicht angeordnete Sporokarpien werden als Pseudoaethalium
bezeichnet; verschmolzene Sporocarpien bilden ein Aethalium (= Form des
Fruchtkörpers bei Schleimpilzen). |
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Pseudobilaterale Lamellenschneide |
Im
Längsschnitt verlaufen die Hyphen im Tramazentrum der Lamellen parallel,
sonst sind sie nach außen divergierend und keulenförmig angeschwollen. |
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Pseudobilaterales |
Bilaterales
divergierendes Lamellentrama. Hyphen in der Lamelle verlaufen von der
Lamellenmitte mehr nach außen in Richtung Hymenialschicht. |
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Pseudocanthophysen |
Dornartige
Auswüchse oder unförmige Gebilde im Hymenium einiger Stereum‑Arten, die
ähnlich wie Zystiden aussehen. |
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Pseudocyphellen |
An
der Oberfläche von Flechten bilden sich weißliche, strichförmige oder adrige
Durchbrüche der Rinde. Diese dienen dem Gasaustausch (Atemporen). An diesen
Stellen entstehen zuweilen Sorale (Fortpflanzungsorgane). |
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Pseudodiaphragma |
Filzige
und bisweilen sehr dichte Schicht zwischen Gleba und Subgleba. |
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Pseudodimitische Hyphen, sclerornitisches Hyphen |
Diese
enthalten dünnwandige, wandverdickte als normale generative Hyphen. |
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Pseudohaare |
Gewebeartiges,
aus mehr oder weniger kugelförmigen Zellen zusammengesetztes Scheingewebe. |
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Pseudonym |
Nicht
mehr gültiger, fälschlich verwendeter Artname, oft als „sensu = im falschen
Sinn“ bezeichnet. |
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Pseudoparaphyse |
Es sind lange sterile Organe, die zwischen den
Fortpflanzungsorganen von Pilzen stehen. Sie stehen zwischen den Asci oder
den Basidien. |
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Pseudoparenchym |
Keine
echten Haare, sondern gelbbraun gefärbte Hyphen, die in der oberen
Exipulumschicht bei Arten der Gattung Borstlinge (Melastiza) oder Becherlinge
(Aleuria) eingewachsen sind und braun durchscheinen, um so am Becherrand
einen echten Haarbewuchs vorzutäuschen. |
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Pseudoparenchymatisch |
Gewebestruktur
aus kurzen, mehr oder weniger körnigen Zellen. |
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Pseudoperidiolen |
Peridiolen-ähnliche,
mehr oder weniger kugelige Elemente im Inneren vom Gemeinen
Erbsenstreuling (PISOLITHUS ARHIZUS). |
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Pseudophysen |
Besondere
Form der Zystiden. Diese stehen meist zwischen den Basidien und können diese
teilweise überwachsen. |
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Pseudopodien |
=
Scheinfüßchen. Es sind Plasmaausstülpungen eukaryotischer Zellen. Bei
Protisten sind sie morphologisch sehr vielfältig und erfüllen zahlreiche
Funktionen, insbesondere bei Bewegung und Stoffwechsel. |
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Pseudopodien, Pseudopodium |
Scheinfüßchen
oder Plasmaausstülpungen eukaryotischer Zellen. |
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Pseudorhiza |
Wurzelartige
Stielverlängerung, vorwiegend durch das Myzel. Es kann tief in der Erde
stecken, z. B. bei den Wurzelrüblingen (Gattung Xerula). |
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Pseudoringzone |
Zone
am Ring, die sich farblich deutlich vom restlichen Stiel unterscheidet.
Überwiegend befinden sie sich im oberen Stieldrittel. |
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Pseudosklerotium |
Unregelmäßiges,
hartes Gebilde. Besteht aus Hyphen, die mit Substratbestandteilen wie Holz
oder Erde ineinander verklebt sind. |
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Pseudothecien, Pseudothezien |
Wie
bei den Perithecien werden die Sporen in Pseudothezien in einer nach außen
geöffneten Höhlung gebildet. |
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Pseudothezie |
Hauptfruchtform:
z. B. unreife Pseudothezien. |
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Pseudozystiden, Tramalzystiden |
Zystiden,
die tiefer in der Trama sitzen. Ihr Ursprung ist nicht in Höhe des
Subhymeniums, sondern tiefer im Pilzfleisch. |
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Psilocybin, Psilo |
Substanz,
die LSD-ähnliche Wahnvorstellungen auslöst. |
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Psilocybin-Syndrom |
Gifte:
Psilocybin, Psilocin. Dies verursacht Bewusstseinstrübung, Euphorie,
Angstzustände, Psychosen, Blutdruckabfall, Rauschzustände, Herzjagen,
Hitzewallungen, Kreislaufprobleme, ähnliche Wirkung wie LSD. Selbst- und
Fremdgefährdung! Bei größeren Mengen Übelkeit und Erbrechen auslösend. |
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Psilotourismus |
In
einigen Ländern, z. B. Mexiko, Thailand, Indonesien usw., werden bei
Ausflügen Pilzsuppen oder Pilzkeckse mit gezüchteten Psilopilze angeboten, um
sich zu berauschen. Wir warnen vor solchen Aktionen. Oft stecken
Verbrecherbanden dahinter, die anschließend diese Touristen ausrauben oder zu
Handlungen bewegen, die sie nicht wollten. |
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Psychotrop |
Rauschzustände
und Halluzinationen verursachende Pilze. |
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Punktiert, gepunktet |
Durch
Punkte (kleine runde oder eckige Flecken) versehen. |
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Pupillenstrahlengang |
Beleuchtungsgang
zum Betrachten von Punkten aus der Lichtquelle. |
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Pustulös |
Pusteln
aufweisend; zur Bildung von Pusteln neigend. |
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Pycnidien, Pycnien,
Pycnium, Spermogonien Rostrum |
Wenn
die Funktion der Keimzellen noch unbekannt ist oder nicht näher bestimmt ist.
Spermogonien und Pycnidien sind nicht in ihrer Struktur, sondern nur durch
die Funktion der Keimzellen, die sie hervorbringen, genauer definiert. |
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Pyknidien |
Singular
Pyknidie oder Pycnidium = sind punkt-, kugel- bis flaschenförmige,
fruchtkörperähnliche Strukturen (als Fruktifikationen bezeichnet). In diesen
Organen werden asexuell gebildete Keime (Pyknosporen) produziert. Diese sind
meist punktartig klein und ins Lager eingesenkt, selten warzenförmig bis
zylindrisch vorstehend, im Inneren mit meist kugeligem oder birnenförmigem
Hohlraum. |
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Pyrenomycet (Kernpilz) |
Mit
allantoiden (würstchenförmigen) Sporen. Sie sitzen oft zu je Zweien oder zu
Vieren auf den Basidien. |
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Pyrenomyceten |
Zusammenfassung
für Schlauchpilze (Kernpilze): Fruchtkörper (Perithecien) meistens klein bis
sehr winzig. Mit bloßem Auge oft nur schwer erkennbar. Oft sind dies kohlig,
schwarz gefärbte Schlauchpilze (Ascomyceten). |
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Pyrenomyzeten, Pyrenomyceten, Pyrenomycetes |
Kernpilze!
Bezeichnung für Perithezien bildende Ascomyceten von meist Kohliger Substanz
und dunklem Aussehen. Diese sind verschiedenen Ordnungen angehörig. |
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Pyriform |
Birnenförmig,
z. B. bei Basidien, Sporen oder anderen Elementen der Pilzmikroskopie. |
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Quercus |
Eiche. |
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Quicktest |
Indikator
für das Ausmaß der Gerinnungsstörung und des Leberschadens. |
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R- = bei der Flechtenbestimmung |
Keine
Farbreaktion bei chemischen Mitteln. |
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Radial |
Strahlend,
von der Mitte ausgehend. |
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Radialfaserig |
Eingewachsene
oder anliegende Oberflächenbekleidung, die aus ausgerichteten,
langgestreckten, strickartigen Fasern besteht, wodurch der Untergrund oft
durchscheint, z. B. bei Risspilzen. Diese haben oft eine radialfaseriger
Struktur. |
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Raduloid |
Das
Hymenophor (Fruchtlagerschicht bei Pilzen) ist zähnchenförmig ausgebildet. |
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Ramealis-Struktur |
Hut-
oder Stieloberfläche aus unregelmäßig verzweigt (koralloidknorrigen) Hyphen
mit zahlreichen daumenförmigen oder warzenförmigen Auswüchsen. |
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Randareolen |
Lagerrand
bei Krustenflechten. Diese schließen nicht immer dicht zusammen. Sie können
einzeln oder zu wenigen einem Prothallus (Vorlager) aufsitzen. |
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Randhaare |
Längliche
Zellen, die wie Haare erscheinen. Oft als Geflecht von verwobenen Röhren
erscheinend (septiert). |
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Raphanoid,
rafanoid |
Geruch nach Rettich, Kohlrabi. |
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Rasig |
In
dicht gedrängten (eng beieinanderstehenden) Gruppen (Kolonen) wachsend. |
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Raue Oberfläche |
Alte
Rechtschreibung rauh. Mit feinsten Unebenheiten wie punktiert, körnig
bereift, nicht glatt. |
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RE |
In
der Schweiz ausgestorben. |
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Reduktionsteilung |
Die
Sporen der Basidiomyceten entstehen durch Reduktionsteilung und wandern über
die Sterigmen nach außen. |
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Regulär |
Mikroskopisches
Merkmal der Lamellentrama. Fällt durch seine regelmäßige Anordnung auf. |
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Reguläres Lamellentrama |
Hyphen
in der Lamelle wachsen vom Lamellenansatz bis zur Schneide gleichlaufend. |
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Reif |
Feiner
Belag, meist schimmelähnlich, auf der Hutoberfläche. |
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Reniform, phaseoliform |
Bohnenförmig,
nierenförmig, gebogen, halbkreisförmig. |
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Repetive Sporenkeimung |
Keimung,
aus der keine Hyphe, sondern eine Ballistospore hervorgeht. |
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Repetobasidie |
Es
ist eine repetierende Basidie, die durch eine ältere Basidie
hindurchwachsende, neue Basidie, von mehreren Hüllen umgeben. |
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Repetobasidien |
Junge
Basidien nicht an älteren seitlich vorbeiwachsen, sondern durch die Alten
hindurch entspringen. Dadurch sind junge Basidien oft von einer
mehrschichtigen Hülle umgeben, die aus den Resten der alten Basidien besteht.
Man bezeichnet dies als innere Basidien-Repetition. |
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Resupinat |
Auf
dem Substrat flach aufliegend. Flächiges Wachstum von Pilzen; jung meist ohne
Ausbildung von Hüten; oft bei Rindenpilzen und einigen Porlinge zu sehen. |
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Reticuliert |
Netzig
verbunden. |
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Retikuliert |
Netzig. |
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Retikulum |
Das
endoplasmatische Retikulum ist ein verzweigtes Kanalsystem flächiger
Hohlräume, das von Membranen umschlossen ist. Man findet diese in
ausgereiften Erythrozyten, in allen eukaryotischen Zellen. Je nach Zelltyp
ist es unterschiedlich stark entwickelt. |
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Revalidierung |
Eine falsche Anschauung wieder gültig machen. |
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Rezent |
Auftretend
oder sich wieder bildend, frisch, neu, gegenwärtig, kürzlich entstanden. |
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Rezeptaculum, Rezeptakulum,
Receptakulum |
Poröser,
schwammiger, ausstreckender Fruchtkörperteil der z. B. der Stinkmorchel,
Hundsrute (Phallales) usw. Der mittlere, überwiegend helle Teil entwickelt
sich binnen weniger Stunden zur vollen Größe. |
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Rhabdomyolyse |
Löst
Muskelschwund aus und kann tödlich sein. Besonders gefährlich in
Wechselwirkung mit eingenommenen Medikamenten und deren Nebenwirkungen und
Pilzen, die Rhabdomyolyse-Syndrome auslösen könnten, z. B.
Erdritterlinge. Oft wird dadurch Myoglobin freigesetzt. |
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Rhizinen |
Zahnähnlichen
oder wurzelartigen Ästen (Stacheln) unterhalb des Flechtenlappens. |
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Rhizomorphen, Rhizomorphe, Rhizoiden,
rhizoid, Rhizormorphe |
Wurzelartig:
Verdickte Myzelstränge aus isolierenden äußeren und feinen inneren Hyphensträngen
mit verfestigten Außenwänden, die wurzelartig verzweigen. Die äußere Schicht
ist oft deutlich, die Wand verdickt, pigmentiert, sklerotisiert, dickwändig. Oft
bei einigen Ständerpilzen oder Flechten findbar. Ebenfalls wurzelartige
Mycelstränge an der Stielbasis mancher Pilzarten, z. B. Wurzelrüblinge.
Zieht man ihn aus dem Substrat heraus, ist diese oft mit einer sehr langen
Wurzel zu sehen. |
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Rhomboid |
Form
z. B. einer Spore: Parallelogramm ähnlich, wie ein verschobenes Rechteck aussehend. |
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Rhytisma, Rhythisma acerinum, Rhytismataceae, Rhytismatales |
Runzelschorf-Arten,
sind eine Gattung der Schlauchpilze. |
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Riefung |
Rillen
an der Huthaut oder am Ring, die horizontal oder vertikal verlaufen. |
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Rindenparenchym |
Pflanzliches
Grundgewebe der primären Rinde, das zum einen als Assimilationsgewebe dient
oder als Festigungsgewebe, das den Sprossen Stand- und Biegefestigkeit
verleiht. |
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Ring |
Ringförmiger
Velum-Rückstand am Stiel. Wird im Sprachgebrauch oft Schürze genannt. |
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RL |
Rote
Liste (Pilzart ist vom Bestand gefährdet oder bereits ausgestorben). |
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RL0, Rote Liste, Germany = RL 0 |
In
Deutschland kein Fundnachweis mehr; der Pilz ist ausgestorben. |
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RL1, Rote Liste, Germany = RL 1 |
In
Deutschland vom Aussterben bedrohte Pilzart, regional ausgestorben. |
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RL2, Rote Liste, Germany = RL 2 |
In
Deutschland stark gefährdete Pilzart, in einigen Regionen nicht mehr findbar. |
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RL3, Rote Liste, Germany = RL 3 |
In
Deutschland gefährdete Pilzart, nur wenige Fundstellen bekannt. |
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RL-D, Rote Liste, Germany = RL D |
In
Deutschland sind wegen der Seltenheit dieser Art keine genauen Daten
vorhanden. |
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RL-G, Rote Liste, Germany = RL G |
In
Deutschland GEFÄHRDUNG unbekannten Ausmaßes. |
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RL-R, Rote Liste, Germany = RL R |
In
Deutschland sehr selten gewordene Pilzart. |
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RL-V, Rote Liste, Germany = RL V |
In
Deutschland in der Vorwarnliste, regional selten zu finden. |
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Roh |
Ungekocht. |
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Röhren |
Rundliche
oder eckige, schwammähnliche und nach unten gerichtete Sporenständer
(Basidiomyceten) zwischen Hutrand und Stiel auf der Unterseite des Pilzes. |
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Röhrenboden |
Untere
Fläche zwischen Hutfleisch und Röhren. |
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Röhrenöffnung |
Typisches
Kennzeichen von Röhrlingen ist eine schwammähnliche Schicht aus kleinen
Röhrenöffnungen an der Unterseite des Pilzhutes. Dort werden die Sporen
freigesetzt. |
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Röhrentrama |
Fruchtschicht
zwischen den Hyphen bei Röhrenpilzen. |
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Röhrig |
Zylindrisch
gleichmäßig. |
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Röhrling |
Pilz
mit Röhren. |
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Roseinae |
Russula
subsect. Dies ist eine Untersektion aus der Gattung Täublinge (Russula), die
innerhalb der Sektion LILACEAE steht. Z. B. Netzflockiger Rosatäubling. |
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Rostrum |
Die
zum Ostiolum hin verschmälerte Wand von Perithecien und Pycnien: Rostrum wird
bezeichnet für einen schnabelförmigen oder schornsteinförmigen, hohlen
Auswuchs von Perithecien. In dessen Ende sich das Ostiolum befindet, durch
das die Sporen austreten werden. |
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Rotfäule, Rötfäuleauslöser, Rotfäuleerreger |
Lebhaft
braunrote, nicht würfelförmige Fäule. Diese hat eine längsfaserige Konsistenz.
Eine Art Weißfäuleauslöser: Die Kernfäule des Holzes färbt es rötlichbraun,
weswegen sie Rotfäule genannt wird. |
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Ruderal |
Offene
Flächen wie Wege oder Waldränder. |
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Ruderalstellen |
Künstlich
angelegte Kieswege, Straßen, Schutthaufen, Müllhalden oder Ränder künstlich
angelegter Wege mit hohem Stickstoff- und Kalkgehalt. |
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Rudimentär |
Vorbereitet,
nur in der Anlage vorhanden. Bisher nicht voll ausgebildet oder schon
vergangen (verflüchtigt). |
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Russula, Russulales |
Täublingsartige
Pilze (Sprödblättler = brüchige Pilze). |
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S., l., p., p., = sensu lato, pro parte |
Nur
partiell, stellenweise, zum Teil, teilweise. |
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Saft |
Farblose
Flüssigkeit, die bei Verletzung eines Fruchtkörpers abgesondert wird. Ist diese
nicht farblos, so ist es eine Milch (weiß, rot, orange … usw …). |
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Safthyphen, lactifere Hyphen, Gloeozystiden (Gloeocystidia) |
Besondere
Zystidenform: Gloezystidiale Hyphen bei flüssigkeitsführenden
Laticiferen, meist dünnwandig, lang mit ölartigem oder feinkörnigem
Inhalt (Gloeopleren) im Hymenium, Trama oder der
Huthaut oder sekundär wandverdickte, generative Hyphen. |
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Salix |
Weiden,
Weidengewächse. |
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Salpetersäure |
HNO₃ = stark ätzende Säure. Mit giftigem Anilin = Schäffersche
Kreuzungsreaktion. Gut zur Täublingsbestimmung, aber hochgiftig! |
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Salzlösung |
Erhöht den osmotischen Druck in den Zellen.
Ungeeignet als Präparier-Flüssigkeit. |
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Salzsäure |
HCl = stark ätzende Säure. |
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Sammeln |
Suchen
und Ernten von Pilzfruchtkörpern im Wald und auf Wiesen. |
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Saprobiont |
Von
faulenden Stoffen lebender Organismus. |
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Saproparasit |
Holz
zerstörender Pilz an lebenden und toten Bäumen (Schwächeparasit). |
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Saprophyten, Saprotroph, Saprobionten |
Folgezersetzer
(Pilz-Nahrung) = Verzehr von totem organischem Material (Holz, Pflanzenteile,
Blätter, Nadeln, Zapfen, Horn, tote Tiere …). Diese Kohlenstoffverbindungen
werden zersetzt und als Pilz-Nahrung verwendet. |
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Sarcodimitisches Hyphen |
Enthält
leicht wandverdickte, normale sowie aufgetriebene generative Hyphen. |
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Säureresistente Inkrustationen |
Inkrustationen,
die sich mit schwachen Säuren, z. B. HCl 5 %, nicht oder nur langsam
auflösend. |
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Schäffer-Reaktion |
Schäffersche
Kreuzungsreaktion (Kreuzreaktion) oder Schäffer-Reaktion, ist eine
Farbreaktion, die zur Bestimmung von Champignon-Arten dient. Mit Anilin oder
Anilin-Wasser eine 1-2 cm Linie auf die Huthaut gestrichen. Über diese wird
Salpetersäure überstrichen. Bei positiv verfärbt sich die Kreuzstelle
sattorange, orangegelb bis feuerrot. Der Test bei Trockenprodukten
(Exsikkaten) ist möglich. Wegen der Giftigkeit von Anilin sollten solche
Versuche selten sein und nur als letzte Lösung angewendet werden. |
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Scheibe |
Oberfläche
des Hymeniums bei scheibenförmigen (discoiden) Schlauchpilzen, z. B.
Becherlingen. Oder Scheitelzone (Hutzentrum) bei Hutpilzen = zentraler
Bereich der Hutoberfläche. |
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Scheide |
Volva
genannt = häutige Umrandung an der Stielbasis. |
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Scheinakazie |
Robinia,
Robinie. |
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Scheinbare Vergrößerung |
Vergrößerung
ohne Detailvorteil. |
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Scheinfüßchen |
Pseudopodien. |
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Schiefe Beleuchtung |
Der
Lichtweg vom Kondensor wird z. B. durch einen Finger unterbrochen. Das Licht
trifft dadurch schief auf das Objekt = oft besserer Kontrast. |
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Schimmel |
Mit
Schimmelpilz befallenes Material, das bei Verzehr gesundheitsgefährdend sein
kann. |
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Schizidien |
Es
sind Fragmente der obersten Thallusschicht bei Flechten. |
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Schizochroismus |
Ausfall
einer oder mehrerer Farbpigmente. |
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Schizopapillen |
Am
Ende dünnwandiger Zystiden sind kleine, bläschenförmige Auswüchse. |
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Schlankheitsgrad der Sporen |
Q
= x.x (Länge zu Breite). |
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Schlauchpilze |
Die
Sporenabwurfständer (nur mikroskopisch sichtbar) sind schlauchartig
angeordnet. |
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Schleier |
Haarartiges
Gebilde bei Schleierlingen zwischen Hut und Stiel. |
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Schleierlinge |
Pilzgattung
Cortinarien = Schleierlinge (Haarschleierlinge). |
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Schleimfluss |
Unspezifische
Ausscheidung wässriger Substanzen. Kambium-Nekrosen, oft mit Geruch nach
Gärungsprodukten aufgrund von Besiedlung durch Hefen oder Bakterien und als
Ursache von Pilzkrankheiten durch Wurzelschäden, Verletzung, usw … |
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Schmierig |
Oberfläche
bei trockener Witterung sich fettig-feucht anfühlend. Eventuell Finger anfeuchten, die äußere Schicht (Hut, Stiel, Fruchtkörper)
muss sich nun etwas schmierig anfühlen. |
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Schnallen, Hacken |
Besondere
Trennung zwischen Zellen durch buckelförmige Auswüchse (Ausstülpungen) über
den Septen (Querwände) der Hyphen von vielen Ständerpilzen. Hyphen mit
Schnallen werden als knotig septiert bezeichnet. Einige Schlauchpilze
(Basidiomyceten) haben Schnallen an den askogenen Hyphen (Hyphensepten). |
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Schneide, Lamellenschneide |
Unterer
Rand (Margo)
der Lamelle. |
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Schuppig |
Auf
der Oberfläche befinden sich überlagernde, überstehende, sparrig-abstehende,
anliegende, eingewachsene oder abstehende Wölbungen. Diese bestehen aus
haken- oder zackenartigen, haarartigen Elementen oder Velumresten. |
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Schuppig-flockig |
Oberfläche
mit abwischbaren, schuppenartigen Flocken besetzt. |
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Schwächeparasiten |
Parasiten
befallen Organismen, die in ihrer Abwehrkraft bereits geschwächt sind,
z. B. die Hallimascharten, die parasitär an Bäumen wachsen können. |
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Schwamm |
Röhrenschicht,
rundliche oder eckige, schwammähnliche und nach unten gerichtete
Sporenständer zwischen Hutrand und Stiel auf der Unterseite des Pilzes. |
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Schwammerl |
Bayerische
oder österreichische Bezeichnung für Pilze. |
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Schwefelsäure |
H₂SO₄ = stark ätzende Säure. |
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Schwermetalle |
Quecksilber,
Blei, Kadmium usw. Sie können bei Aufnahme zu langfristigen Organschäden
führen. |
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Schwimmbad-Geruch |
Geruch
nach Chlorverbindungen, Salpeter, wird oft fälschlich als „nitröse“
bezeichnet. |
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Scleroderma-Syndrome |
Diverse
unbekannte Inhaltsstoffe von Hartbovisten. Erbrechen, Stimmungsveränderung:
Depression. Sehstörung, verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Übelkeit,
körperliche Schwäche, Schweißausbrüche, niedriger Blutdruck mit Schwindel,
Kollaps, bis zur Bewusstlosigkeit. |
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Sclerozystiden (engl. Sclerocystidia) |
Lange,
stachelähnliche Zystiden ragen von den Basidien heraus. |
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Scolecospore |
Von
länglicher, fast fadenförmiger Gestalt. Diese Spore kann ein- oder
mehrzellig, gerade oder etwas gekrümmt sein. |
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Scutoid,
scutuloid |
Ähnlich
einem prismaartigen, geometrischen Körper. Gekrümmte Flächen sowie durch
mindestens einen Eckpunkt, der kein Eckpunkt einer der beiden Basisflächen
ist, d. h. verschobenes Prisma. |
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Secotioide |
Sie
sind eine intermediäre Wachstumsform zwischen pilzartigen Hymenomyceten
(Hautpilze) und geschlossenen sackförmigen Gasteromyceten, bei denen ein
evolutionärer Prozess der Gasteromycetation begonnen hat, aber bisher nicht
abgeschlossen ist. Die Sporen werden nach Bauchpilzart verstäubt, z. B.
bei Erdsternen. |
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Sect. – sectio |
Sektion
(diese steht unterhalb der Untergattung und oberhalb der Untersektion). |
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Secundum, sec. |
Gemäß
einer Vorgabe … |
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Sedation |
=
beruhigen; d. h. bei Pilzvergiftungen auf den Patienten beruhigend
einreden, damit eine starke Erregung verhindert wird, die wiederum
Kreislaufprobleme verursachen könnte. |
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Segmentiform |
Lamellen
mit gerader Schneide und konvexem Rücken. |
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Seidig |
Dicht
bedeckt, eingewachsen, anliegend und seidenartig glänzend. Es sind sehr feine
und streng parallel ausgerichtete Fasern. |
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Sekundäre Septen |
Dünn
und oft gewölbt. Diese entstehen, mehr oder weniger leere Bereiche von
Zystiden, Hyphen, Basidien oder Sporen, die von lebenden, mit Plasma und
Zellkern gefüllten Teilen abgegrenzt werden. |
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Sekundärmetaboliten |
Substanzen,
z. B. Pigmente, Alkaloide, Antibiotika, Terpene usw., die nur in
bestimmten Organen, Organismen, Geweben oder Zellen vorkommen und Produkte
eines Sekundärstoffwechsels sind. |
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Sekundärspore |
Wenn
bei abgeschossener Spore statt eines Keimschlauches ein kurzes Sterigma
gebildet wird, auf dem noch einmal eine ähnliche zweite Spore entsteht. Bei
Schlauchpilzen ist es die zweite Ausknospung von Sporen, entstandenen
Konidien oder durch den Zerfall einer Ascosporen (in kleinen, keimfähigen
Teilsporen). |
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Semierekt |
Hyphen
der Huthaut erscheinen mehr oder weniger aufgerichtet. Oberfläche sieht
feinfilzig bis samtig aus. |
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Semipilat |
Hutförmig
und am Substrat herablaufend. |
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Semipileat |
Halbhütige
mit hütig abgebogenen Rändern, mit Hutkanten. |
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Semiresupinat |
Krustenförmig
mit eventuell abstehenden Kanten, also mit effuser und konsolenformiger
Partie. |
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Sensu |
Fehlbestimmungen.
Im Sinne von (Autorenzitaten, Interpretation oder Fehlbestimmung). |
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Sensu (ss.) |
Im
Sinne von … Wird oft verwendet für veraltete, unrichtige oder nicht mehr
gültige Angaben. |
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Sensu auctorum plur. |
Im
Sinne der meisten Autoren. |
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Sensu lato (s.str.) |
Im
weitesten Sinn. |
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Sensu restricto, sensu stricto |
Im
engen Sinn, im straffen Sinne. |
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Septen |
Unterteilungen,
Zellentrennwände, Quer- oder Längswände in den verschiedenen Elementen des
Pilzes wie Zystiden, Hyphen, Sporen, Hyphen, Basidien. |
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Septiert, Septierungen |
Geflecht
von verwobenen Röhren. Oft ist damit gemeint, dass durch Querwände eine
Unterteilung stattfindet. |
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Septozystiden, Septozysten |
Besondere
Zystidenform (septierte Zystiden): Als Septozystiden werden Zystiden
bezeichnet, die abgesehen von ihrem basalen Septum, zusätzliche Septen
aufweisen. |
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Septum |
Zellentrennwände,
die zwei Zellen miteinander verbinden. Durch eine kleine Öffnung (Porus)
können diese Zellen einen Stoffaustausch betreiben. |
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Sesquiterpene-Syndrome |
Terpene
= Sesquiterpene (Kohlenwasserstoffverbindungen). Dies verursacht
Magen-Darm-Verdauungsstörungen. |
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Setae, Seten, seta |
Oft
braune, dickwandige, starre, apikal zugespitzte Zystidenenden von Pilzfäden
(Hyphen), die überwiegend in der Zellwand pigmentiert sind. Stellenweise
sternförmige Elemente im Hymenium. Größtenteils nicht, seltener sehr wenig
inkrustiert. |
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Setale Hyphen |
Setale
Hyphen sind Enden von skeletoiden Hyphen (viele Einzel-Hyphen), die wie Setae
spitz auslaufen. |
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Seten (Säten) |
Borstenförmige
oder hakenförmige, meist haarähnliche Zystiden. Vorhandene Haare in der
Mikroskopie. Oft sternförmig wachsende Haare. |
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Sichelförmig |
Lamellenansatz
stark herablaufend und gleichzeitig deutlich nach innen gebogen. |
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Siderophile, karminohil |
Eisenliebende
Reaktionen, z. B. mit Eisen(II)-Sulfat. Eine siderophile Granulation ist
eine mikrochemische Reaktion in den Basidien. Oft als purpurfarbene Körner
unter dem Mikroskop sichtbar. Ergibt oft eine schwarze bis rote Granulation
bei Basidien nach Färbung mit gesättigter Karminessigsäure. |
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Silbernitrat |
AgNO₃ = Silber-Salzlösung, bei einigen Schleierlingen
ergibt dies schwarze Verfärbungen. |
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Silieren |
Konservierung
von Pilzen, indem eine Milchsäuregärung verwendet wird. |
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Sinapizans-Zapfen |
Im
Längsschnitt ragt vom Hutfleisch ein kegelförmiger Zapfen in den hohlen Stiel
hinein. Diese ist z. B. bei Fälblingen z. B. Großer
Rettich-Fälbling (HEBELOMA SINAPIZANS) zu sehen. Daher dieser Name
"Sinapizans“. |
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Sinuose |
Sinuswellenartig,
sinusförmig, wellenförmig, verschlungen. |
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Sippe |
Gemeinschaft
genetisch gleichartiger Individuen, z. B. Sprödblättler – Sippe
Milchlinge und Täublinge. Alle haben brüchiges Fleisch. |
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Sitzend |
Ohne
Stiel, ungestielt, flach aufliegend. |
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Skeletoide Hyphen,
Sklerifizierte Hyphen |
Generative
Hyphen mit stark verdickten Wänden. So ähnlich wie Skeletthyphen, diese haben
aber echte und regelmäßige Septen. |
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Skeletthyphen |
Dickwandige,
schnurförmige, schlauchartige, nicht oder nur selten verzweigte, wenig
septierte, meist schnallenlose Hyphen ohne Septen. Sie entspringen aus
generativen Hyphen und verlaufen parallel zueinander. |
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Skelettoide Hyphen |
Es sind dickwandige, generative Hyphen mit echten Septen
(Querwänden). |
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Skelettzystiden, Skeletozystiden |
Besondere
Zystidenform, z. B. beim Ockerrötlicher Resupinatstacheling. |
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Sklerotium |
Ruhendes
Myzelteil, harte, knollige Ausbildung des Myzels. Wird als Dauermyzel
bezeichnet, und dient einigen Pilzarten zum Überdauern ungünstiger
Witterungsbedingungen. Das Mutterkorn zum Beispiel bildet an Getreideähren
oft zahlreiche Sklerotien aus. Der Sklerotienporling hat seinen Namen, da er
im späten Lebensstadium ein bis zu 15 cm großes Sklerotium bildet.
Dieses sorgt dafür, dass das Pilzmyzel über längere Zeit damit ernähren kann,
bis neues Totholz in unmittelbarer Nähe zu finden ist. |
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Sklerozysten, Sklerozyten |
Spezialisierte Zellen (Collencyten). Sehr ovoid, dickwandig,
kugelig oder unregelmäßige Zellen mit stark lichtbrechendem Inneren. Skelettbildungszellen, Aufbauzellen des Zellensystems z. B. bei
einem Huttrama. |
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Smithiana‐Syndrome |
A.‐smithiana‐toxin mit 2‐amino‐4,5‐hexadienoic acid (allelic norleucine) + unbekannte
Nierengifte. Übelkeit, leichte Nieren- und Leberfunktionsstörungen. |
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Soralen (Sensu Soralien) |
Es
sind Aufbrüche an der Oberfläche von Flechten, die der vegetativen Vermehrung
dienen. Meist
verschieden geformt, meist weißliche Aufbrüche der Ober- oder Unterrinde, die
aus einer Ansammlung von Soredien bestehen. |
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Sordariales |
Dunkle,
derbe Perithecien, mit unitunicaten Asciwänden sowie inamyloiden (J -)
Apicalring, mit Scheitelwulst, Porus und Apicalplatte. |
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Sordariomycetidae |
Perithecienbildende
Ascomyceten mit hymeniale Ascohymenomycetidae (Fruchtkörperentwicklung), ohne
Stroma, immer mit inoperculaten Schläuchen. |
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Soredien |
Bei
Flechten ist es ein feines, kugeliges, der vegetativen Fortpflanzung
dienendes Gebilde. Es besteht aus Algen und diesen umhüllenden Pilzhyphen.
Größtenteils zwischen 25 und 100 µm dick. Diese werden im Bereich der
Algenschicht angelegt und lösen sich von der Flechtenoberfläche, vornehmlich
in Soralen vereinigt. |
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Sorediös |
Zur
Fortpflanzung bildende Auswüchse bei Flechten (Sorale). |
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Sorten |
Verschiedene,
durch Kreuzungen entstandene Früchte. Da Pilze nicht gekreuzt werden können,
gibt es keine Pilzsorten, sondern nur Pilzarten. |
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Soziabilität |
Häufigkeit
an einer Wuchsstelle. Dieses kann sein: Einzeln wachsend, +/- büschelig
wachsend, +/- gesellig oder in Gruppen zusammenstehend wachsend, rasig wie
ein Teppichbelag (in vielen Einzelexemplaren) stehend, in Hexenringen oder
Reihen wachsend. Wird in Kartierungsprogrammen abgefragt. |
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Sparassoid |
Vorkommende
Missbildung, die eine blätterartige Form annehmen. |
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Sparrig, sparrig-schuppig |
Mit
aufgebogenen oder abstehenden Schuppen. |
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Spatelförmig |
Zungenartig,
abgeplattet und am Ende leicht verbreitert oder abgerundet. |
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Spec. |
Art
nicht bestimmt, unbekannte Pilzart. Bezeichnung hinter einem Gattungsnamen
für eine nicht genau bekannte Pilzart. |
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Species |
Pilzart = taxonomische
Einheit unterhalb der Gattung. |
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Species nova |
Bisher
noch unbeschriebene Art. |
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Sphaeriales |
Kugelpilze,
Ordnung der Schlauchpilze (Ascomycetes) mit ascohymenialer Entwicklung. Diese
sind hauptsächlich Saprobionten, teils Parasiten. |
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Sphaerozysten, Sphaerozystiden |
Oval,
rundlich, aufgeblasene Zellen. Besondere Zystidenform = rundlich bei
Milchlingen, Wulstlinge und Täublingen. Diese befindet sich in der inneren
Fruchtschicht zwischen den Hyphen der Lamellen. Es besteht das Fleisch
überwiegend aus diesen Zellen, aber in der Volva einiger Wulstlinge
existieren Sphaerozysten. |
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Sphaerozyten (Sphärozyten) |
Kugelförmig
veränderte Erythrozyten. Da sie meist kleiner als
Erythrozyten sind, nennt man sie Mikrosphärozyten.
Kugelförmige Zellen oder Zystiden (Kugelzellen). |
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Sphagnum |
Gattung
der Torfmoose. |
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Sphärozysten |
Sehr
dünnwandige, kugelige Zellen. |
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Spiculum |
Zugespitzter
Teil eines Sterigmas. |
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Spindelförmig |
Stiel,
Zystiden, Sporen sind langgestreckt und an beiden Enden allmählich
zuspitzend. |
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Spinulae |
Hakenförmige
Gebilde im Hymenium (Fruchtschicht, Hymenialsete, Seten) einiger
Borstenscheibenartiger Pilze (Hymenochaetaceae). |
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Spirituös |
Nach
Alkohol riechend, wie Weingeist oder Obstler. |
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Spirke |
Aufrechte
Form der Latschenkiefer (Pinus mugo). |
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Sporangien |
Sporentragende
Elemente: Asci oder Basidien. |
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Sporen |
Samen
des Pilzes, dient zur Fortpflanzung. |
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Sporen vom Pilz CRYPTOSTROMA CORTICALE
(Rußrindenkrankheit) oder SCHIZOPHYLLUM COMMUNE (Spaltblättling) |
Es
kann für immunschwache Personen beim Einatmen tödlich sein. Besonders
gefährdet sind Personen mit Immunschwäche: Organ- und
Stammzelltransplantierte, Patienten unter Chemotherapie, Menschen mit
chronischen Erkrankungen oder HIV-Patienten. |
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Sporenabwurfpräparat |
Pilzhut,
Fruchtschicht (Hymenophor) auf weißes oder dunkles Papier legen, mit Glas
abdecken, nach einigen Stunden bildet sich ein Sporenabwurf mit
unterschiedlichem Farbspektrum. |
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Sporenpulver |
Anhäufung
von Sporen. Die Farbe des Sporenpulvers sagt etwas über die mögliche Gattung
aus. Das Sporenpulver ist oft auf überlagerten Hüten zu sehen. Mit dem
sogenannten Pilzklima werden Sporen auf die Hutoberfläche befördert und
dadurch als Pulver sichtbar. |
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Sporenständer |
Abwurfplatz
für den erzeugten Samen des Pilzes. |
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Sporidiolen |
Kleine
Tröpfchen, die dem Inneren meist unreifer Sporen ein schaumiges Aussehen
verleihen (z. B. bei Schildborstlingen (Scutellinia). |
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Sporocarp |
Sporenstadium
der Schleimpilze. |
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Sporodochien |
Es
ist eine Form des Sporenlagers bei verschiedenen Pilzen (Fungi). |
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Sporodochium, Sporodochia |
Kleines,
kompaktes Stroma (Hyphenmasse), dieses trägt die Konidiophoren, auf denen
sich die asexuellen Sporen oder Konidien bilden. |
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Sporokarpien |
Der
Sporokarp ist der Sporen bildende Fruchtkörper bei Schleimpilzen mit im
Inneren (endogen) gebildeten Sporen. Sehr dicht angeordnete Sporokarpien
werden als Pseudoaethalium bezeichnet = verschmolzene Sporocarpien
bilden ein Aethalium. |
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Sporophor |
Jegliche
sporentragende Struktur. |
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Sprödblättler (Russulales) |
Täublinge
und Milchlinge mit sprödem, brüchigem Fleisch. |
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Spröde |
Fleisch
brüchig. |
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Sprödfäule |
Fäulnis,
bei der das Holz nicht weich, sondern hart und brüchig wird. |
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Stacheln |
Besondere
Form der Fruchtschicht von Ständerpilzen (Basidiomyceten). Besondere Form der
Fruchtschicht von Bauchpilzen (äußere Hülle = Exoperidie). Sowie in der
Mikroskopie für eine Oberflächenstruktur von Sporen. |
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Stacheln |
Stoppelähnliche
Struktur unterhalb des Hutes. |
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Stammfäule |
Parasitär
an lebenden Bäumen nur im Stamminneren auftretende Fäule (Ligninzersetzer:
die Oxidase-positiv oder die Oxidase-negativ). |
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Ständerpilze |
Pilze
bei denen die Sporen an Ständern (Basidien) gebildet werden. Das sind die
Basidiomyceten. |
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Statismosporen |
Diese
werden bei Reife nicht abgeschleudert, sondern brechen nur von der Basidie
ab, oft bei Bauchpilzen. |
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Stäubend |
Im
Inneren des Fruchtkörpers bildet sich der Same (Samen). Dieser wird im Alter
zum Sporenstaub, z. B. bei den Stäublingen. |
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Stenök |
Von
Umweltbedingungen abhängig. Reagiert sehr empfindlich bei Veränderungen der
Umweltfaktoren. |
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Stenosporae |
Geporntsporige
Schirmlinge z. B. Kastanienbrauner Schirmling (LEPIOTA CASTANEA). |
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Stephanoeysten, Stephanozystiden |
Zweizellige, breit ellipsoide bis kugelige Zystiden, deren
Querwand von einem Kranz kleiner Bläschen umgeben ist. Es sind Nematodenfangzellen, d. h.
kugelförmige Zellen, die wie in einem Eierbecher in einer Trägerzelle
stecken, die einen auffälligen Zackenkranz aufweist. |
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Stereaceae |
Nichtblätterpilze (Aphyllophorales) meist bezieht es sich
auf Schichtpilzverwandte, eine Abgrenzung zu den Rindenpilzverwandten
ist unklar. |
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Stereoid, Stereum, stereoides |
Schichtpilzartiges
Erscheinungsbild (stereumartig). Stereoidfruchtkörper sind halbresupinate
Fruchtkörper wie sie für viele Rinden- und Schichtpilze typisch sind. |
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Stereus |
Hart,
starr, fest. |
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Sterigma (Sterigmen, Sterigmata, Sterigmum
oder Sterigmen) |
Stiel-
bis fingerförmige Auswüchse auf dem Ständer (Basidien), an denen die
Basidiosporen gebildet werden. Wird oft als Bindeglied zwischen Sporen und
Basidie (Sporenständer) bezeichnet. |
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Steril |
Unfruchtbar,
keine Sporen enthaltend. |
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Steriles Element |
Steriles
Zellbestandteil, das nicht der Fortpflanzung dient, z. B. Paraphysen,
Zystiden usw. |
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Stichobasidie |
Basidie
querseptiert, schmal-zylindrisch (stichig). |
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Stielbasis |
Unterer
Teil des Stiels. |
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Stielspitze |
Oberer
Teil des Stiels. |
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Stigonema |
Dies
ist eine Gattung von Cyanobakterien (Blaualgen). |
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Stipitokarp |
Bei
diesen Arten wird der Stiel am Ende der Entwicklung ausgelegt, z. B.
Hexeneier. |
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Stipulum |
Frühes
Entwicklungsstadium von Hutpilzen. |
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Stirps |
Taxonomische
Rangstufe zwischen Art und Unterart. |
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Stoppeln |
Stachelartige
Struktur unterhalb des Hutes. |
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Strichplatte |
Messglas
zum Kalibrieren (Eichen) oder als Messeinlage im Okular. |
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Striegelig |
An
der Stielbasis bildet sich ein striegelig-wurzelndes bis wollig abstehendes
Wurzelgeflecht des Pilzmyzels. |
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Strobilurine |
Fungizide,
die aus den bekannten Kiefernzapfenrüblingen gewonnen werden. Sie werden
hauptsächlich gegen Mehltau und Schorf im Gemüse-, Wein- und Obstanbau
eingesetzt. Mit den Strobilurinen schützen sich die Kiefernzapfenrüblinge vor
Pilzbefall. |
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|
Stroma, Stromata |
Stützendes
Gewebe (z. B. Gerüst, Schicht, Lage, Unterlage, Fruchtlager …) im
Hyphengeflecht bei Schlauchpilzen und manchen Ständerpilzen. Oft flächiges
Hyphengewebe, auf dem sich die Fruchtkörper einiger Ständerpilze
(Basidiomyceten) entwickeln können (Sammelfruchtkörper). |
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|
Strunk |
Kurze,
dicke Stielbasis, oft bei Korallenpilzen oder Glucken. |
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|
Stumpf, stumpf
kegelig |
Spitze
ist abgerundet, kegelstumpfförmig. |
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|
Sub. |
Unter,
unterhalb. Wird als Vorsilbe herzu verwendet (= wissenschaftliche,
lateinische Begriffsformen). |
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|
Suballantoid |
Verkürzt,
wurstförmig, bananenförmig, mit abgerundeten Enden. |
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Subalpine Stufe |
Vegetationsstufe
mittele Bergregionen, ca. 1500–2200 m ü. M. aufsteigend. Über der
normalen Waldgrenze. Es erstreckt sich bis zur Baumgrenze. Hauptsächlich
Bergkiefern- und Grünerlengebüsche-Gebiete. |
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Subapikal |
Verzweigung
an der Seite. |
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Subapikulär |
Unterhalb abgeflacht, darunter gelegen. |
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Subapikulärer Depression (Supraapikuläre
Depression) |
Zipfelähnliche
Abknickung der Sporenspitze. |
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|
Subfusiform |
Fast
oder unvollkommen lanzettenförmig oder spindelförmig. |
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Subfusoid |
Nur
leicht lanzettenförmig oder spindelförmig, nicht vergleichbar mit fusoid. |
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|
Subgenus |
Untergattung
(UG) = Untergruppe zwischen Gattung und Art. |
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|
Subgleba |
Unterer,
steriler Stielteil bei Stäublingen. Die Schicht (teils watteartig) hebt sich
deutlich von der sporenbildenden Gleba ab. |
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|
Subglobose, subglobosus |
Unvollkommen kugelig, fast kugelförmig, annähernd rund. |
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|
Subhymenial |
Unter
der Hymenialschicht liegend oder dort entspringend. |
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|
Subhymenium |
Dünne,
kleinzellige Schicht direkt unter dem Hymenium. |
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|
Subhypogäisch |
Unterirdisch
wachsend. |
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|
Subiculum, Subikulum, Subiculums, Subicular |
Filzartiges
oder oft spinnwebenartiges Hyphengeflecht zwischen Hymenium und Substrat.
Spinnwebenartiger oder filziger Mycelfilz am Grunde von Schlauchpilzen
(Ascomyceten). |
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|
Subkutis (Subcutis, Subpellis) |
Hutdeckschicht
(oft mehrschichtig aufgebaut = Epikutis), die oberste Schicht wird als
Epicutis bezeichnet. Subkutis dagegen befindet sich unter dem Hyphengeflecht
und über dem Huttrama. Oft die zweitoberste Huthautschicht, enthält unter
anderem Laticiferen (Milchsafthyphen). |
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Submontane Stufe |
Unteres
Bergland, im nördlichen Mitteleuropa bis 400–500 Meter ü. M. aufsteigend. Im
südlichen Mitteleuropa bis 600–700 Meter ü. M. und in den Alpen bis 800 Meter
ü. M. übergehend. Dort ist die vorherrschende Baumart, die Rotbuche. |
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|
Suboperculat |
Asci lang zylindrisch, aber an der Basis hyphenförmig, meist
dickwandig. |
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|
Subregulär |
Hyphen
der Lamellentrama laufen im Querschnitt nicht ganz parallel, sondern schwach
verbogen oder verflochten. |
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Subretikuliert |
Fast netzig. |
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|
Subsektion |
Untersektion = taxonomische
Gruppe unterhalb einer Sektion, das heißt zwischen Gattung und Art. |
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Subsp. |
Unterart,
Subspezies. |
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|
Subspecies |
Unterart
= systematische Gruppe unterhalb der Art. |
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Substrat |
Auf
dem Objekt (Humus, Holz, Dung, Laub, Horn, Nadeln, Tiere … usw), das ein saprophytischer
Pilz besiedelt und von dem aus er seine Nahrung bezieht. |
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Subtilissima |
Äußerst
dünn, sehr fein. |
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Subulat |
Pfriemförmigen
(pfriemförmige) … bedeutet: schmal und spitz. |
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|
Subuliert |
Spitz
zulaufend. |
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Suburniform |
Basidien
oder Zystiden mit leicht eingeschnürter Mitte. |
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Subutriform |
Zystiden
sackförmig bis flaschenförmig mit zwei verschmälerten Enden (Mitte
erweitert). |
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Subzylindrisch |
Fast
zylindrisch, unvollkommen zylindrisch, nur annähernd zylindrisch. |
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|
Sudan III oder IV |
Öltröpfchenfärbemittel
für Sporen, färbt nur Fette (Lipoide). |
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Sukzession |
Zeitliche
Reihenfolge der auf totem Holz oder anderen Substraten erscheinenden
Pilzarten |
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|
Sukzessiv |
Aufeinanderfolgend,
allmählich einrückend. |
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|
Sulfo, Formol |
Chemisches
Reagenz, Reagenzien für Farbreaktionen. Wird oft zur besseren Darstellung
saftführender Hyphen verwendet. |
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|
Sulfo, Vanillin |
Reagenz
aus Schwefelsäure und Vanillin-Kristallen. Wird in der Pilzmikroskopie
hauptsächlich zum Einfärben von mikroskopischen Merkmalen wie Zystiden von
Sprödblättler (Lactiferen + Russulaceae) eingesetzt. |
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|
Sulfoaldehyde
(C₂H₄O₄S) |
Abkürzung
für SP, SA, SBA, SF, SV. Reagenzien zum Anfärben von Sporen, Zystiden usw. |
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Sulfobenzaldehyd, Sulfoformol (SF) |
Reagenzien
für Farbreaktionen bei Milchlingen, Täublingen usw … ähnlich dem
Sulfovanillin (SV). |
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|
Sulfovanillin (ähnlich Sulfobenzaldehyd) |
Reagenzien
für Farbreaktion bei Milchlingen, Täublingen usw … = Vanillin in 70 %‐iger Schwefelsäure. |
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Sulphidien |
Zellen
von Düngerlingen, die wie Zystiden aufgebaut sind. |
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Summary |
In
englischer Sprache geschriebene Zusammenfassung einer wissenschaftlichen
Studie, als Abstract bezeichnet. |
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Supraapikulare
Depression |
Mikroskopie:
Eindellung der Spore unterhalb des Apikulus. |
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|
Suprahilare
Depression |
Sporenwand
über dem Apikulus eingedellt. |
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|
Suprahilarer, Suprahilarfleck
|
Eine suprahilare oder
supraapiculare Depression. Genauer: Bei ornamentierten Sporen
ornamentfreier oder deutlich schwächer ornamentierter Fleck oberhalb des
Apikulus. |
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|
Suprahilarfleck |
Bei
ornamentierten Sporen: ein ornamentfreier oder deutlich schwächer
ornamentierter Fleck oberhalb des Apikulus. |
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|
Symbionten |
An
einer Symbiose beteiligte Partnergemeinschaften. |
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Symbiose |
Enge
Lebensgemeinschaft (Mykorrhiza) zwischen Pflanzen und Pilzen. Pflanzen geben
Zucker ab, Pilz setzt Mineralien frei und übergibt dies der Pflanze.
Symbiosen sind oft so eng, dass der Verlust eines Partners den Tod des
verbleibenden Partners nach sich zieht. |
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Synanthrop |
Eingeschleppt
durch Menschen in einem Gebiet. |
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Syndrom |
Summe
aller wesentlichen Faktoren, die zu einer Vergiftung führen. |
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Synnemata |
Hyphen
die parallel aneinandergelagerte sind. |
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Synonym (syn.) |
Es
existieren weitere Namen für den gleichen Pilz. Oft aus nomenklatorischen
Gründen nicht annehmbarer aber gleichbedeutender wissenschaftlicher Name. |
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Synthetische Merkmalfindung |
Suche
nach gemeinsamen Merkmalen der Familien, Ordnungen, Gattungen, Arten usw. |
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Systematik |
Zusammenstellung,
Gruppierung, Gliederung, systematische Ordnung des Verwandtschaftsgrades auf
der Grundlage eines natürlichen Systems. |
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Szechwan-Purpura-Syndrom |
Vereinzelt
wurde beim Verzehr eine Hemmung der Thrombozytenaggregation beobachtet =
Zusammenklebung (Aggregation) von Blutplättchen (Thrombozyten). |
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Täublinge |
Pilzgattung:
Russula (Sprödblättler) brüchige Pilzarten. |
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Taxin-Syndrom |
Taxin
… enthält der Baum Eibe (Taxus Baccata) und geht vermutlich in den
Schwefelporling oder Perlpilz über. Bis jetzt ist das nicht vollkommen
wissenschaftlich bestätigt. Mögliche Vergiftungsanzeichen könnten sein:
Mundtrockenheit, Blässe, Schwindel, Übelkeit, Schmerzen, Durchfall,
Herzrhythmusstörungen, Leber- und Nierenschädigungen. Neuer interessanter
Hinweis: Nach unseren Ermittlungen besteht keine Gefahr bei Röhrlingen, die
in Symbiose mit Eiben wachsen. |
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Taxon, Taxa |
Wissenschaftlich
genau umschriebene biologische Einheit in unterschiedlicher Ranghöhe wie
Familie, Gattung oder Art. Pilzkundliche Begriffe, nicht aber
individuelle Pilze oder Pilztaxa. |
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Taxonomie |
Klassifizierung
= wissenschaftliche Systemlehre nach Gattungen, Ordnungen, Familien … nie
endend! Deutsche Artnamen ändern sich von Ort zu Ort, wissenschaftliche Namen
von Tag zu Tag … :-)) . |
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Taxonomisches Merkmal |
Systemmessbares
Merkmal. |
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Teilvelum |
Das
Velum partiale (Teilhülle, Lipsanoblem) ist eine Membran, welche die Sporen
tragenden Teile des Pilzes bedeckt. Sie spannt sich also vom Hutrand bis zum
oberen Stielende. |
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Teleutolager |
Überwinterndes
Sporenlager bei den Rostpilzen. |
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Teleutospore, Teliosporen |
Wintersporen
bei Rostpilzen, meist dickwändig. Teleutosporen entstehen überwiegend gegen
Herbst in den Uredo-Sporenlagern der Rostpilze oder in den befallenen
Pflanzenteilen von Brandpilzen. |
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Tellerförmig |
Fruchtkörperform
flach mit etwas aufgebogenem Rand. |
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Teratologie |
Die
Lehre von Ursachen von Fehlbildungen durch teratogene Umweltfaktoren.
Untersucht wird dazu, welche chemischen Stoffe, physikalischen Einwirkungen
oder Bakterien und Viren zu Fehlbildungen in der Entwicklungsphase von Pilzen
führen. |
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Terminal, Terminalzelle |
Am
Ende befindliche Terminalzellen = Folgezelle, folgt auf Basiszelle,
Verbindungszelle genannt. |
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Terminalglied |
Das
letzte Zellglied von Epicutis-Haaren. |
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Terpene-Vergiftungen |
Terpenoide
Scharfstoffe (Kohlenwasserstoffverbindungen), Magen-Darm Verdauungsstörungen,
Sehstörungen, Koordinationsstörungen, organschädigend. |
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Terrestrisch, terricol |
Erdbewohnend,
bodenbewohnend. |
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Tetrasporisch
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Wenn
sich vier Megasporen zu einem Embryosack entwickeln. Er kann überwiegend 4-
oder 8-kernig, selten x-kernig. |
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Textur |
Bau,
Gewebe, Gefüge, Geflecht, Beschaffenheit eines Stoffes. |
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Textura angularis |
Gewebestruktur
aus kurzen Zellen, ± vieleckig. |
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Textura epidermoidea |
Gewebestruktur
aus länglichen Zellen, ± in allen Richtungen verlaufend. Hyphen
liegen sehr dicht zueinander. |
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Textura globulosa |
Gewebestruktur
aus kurzen Zellen, Elementen mit Zwischenräumen, teils rundlich. |
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Textura globulosa-angularis |
Die
Textur setzt sich aus rundlichen und vieleckigen Zellen zusammen. |
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Textura inflata |
Mischung
kugeliger Zellen mit schlanken, stellenweise aufgeblähten Hyphen. |
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Textura intricata |
Gewebestruktur
aus länglichen Zellen, ± in allen Richtungen verlaufend. Hyphen liegen nicht
dicht und haben Zwischenräume. |
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Textura oblita |
Gewebestruktur
aus länglichen Zellen, parallel liegend, verdickte, aneinanderhängende
Zellwände, sehr schmales Lumen. |
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Textura porrecta |
Gewebestruktur
aus länglichen Zellen, parallel liegend, dünne, nicht aneinanderhängende
Zellwände, großes Lumen. |
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Textura prismatica |
Gewebestruktur
aus kurzen Zellen, ± rechteckig. |
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Thallus |
Lager
bei Flechten. Vegetationskörper der Flechten. |
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Thecium |
Hymenium
eines Schlauchpilzes. |
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Thermophil |
Wärmeliebende
Art. |
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Thermophile |
Thermophilie
ist die Eigenschaft von Pilzen, die hohe Temperaturen bevorzugen. Diese Pilze
wachsen bevorzugt in mediterranen Gebieten. |
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Thermotolerant |
Verkraftet
hohe Temperaturunterschiede. |
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Thrombozytenaggregation |
Vorgang
der Zusammenlagerung (Aggregation) von Blutplättchen (Thrombozyten). Das
bedeutet, diese dienen der Blutstillung. Beim Verzehr von Judasohren wurde
eine Hemmung dieser festgestellt. Es kam sogar bei Personen zu Nasenbluten. |
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Thyriothecien |
Winzige,
flache Fruchtkörper der Schlauchpilze, die sich durch einen zentralen Porus
öffnen. |
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Tibiiform |
Flaschenförmige Zystiden mit kopfiger Spitze. Wie ein
Schienbeinknochen aufgebaut, d. h. ein langer, schmaler Hals mit einer
Spitze, die wie ein Tibiaknochen zu einem Knauf geschwollen ist. |
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Tilia |
Linde. |
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Tödlich |
Der
Genuss kann zum Ableben der Lebensform führen. |
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Toluidinblau |
Mittel
zur Unterscheidung von gelatinösem und normalem Gewebe. |
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Tomentum |
=
Haarfilz. Behaarte Oberfläche bei Hutpilzen. In der Mikroskopie: kreuz- und
quervflochtene, jedoch oberflächenparallele Hyphen vom Epistratum. |
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Torquiert |
Verdreht,
gedreht,
Aussage wird gerne bei Stielen verwendet. |
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Torulos |
Knorrig-höckerig. |
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Totholz |
Abgestorbenes
Holz. |
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Toxikologie |
Wissenschaftliche
Aussagen über die Gifte. |
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Toxisch |
Giftig
wirkend. |
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Trama |
Fleisch
des Pilzes ohne sporenbildenden Teil. Steriles Grundgeflecht oder Substanz
von Pilzfruchtkörpern. Ein oft aus mehreren Hyphentypen gebildetes
Scheingewebe. |
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Tramahyphen |
Die
Tramahyphen bilden oft ein großmaschiges, rohrgeflechtähnliches Gewebe |
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Tramal |
Dort entstehend. |
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Tramalsetae |
Sete
(Haar); im Trama (Pilzkörper). |
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Tramaplatten |
Sterile
Wände in der Subgleba oder Gleba von bestimmten Bauchpilzarten. |
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Tramazapfen |
Von
der Huttrama ins oft (teils) hohle Stielinnere hineinragender, keilförmiger
Zapfen. Z. B. beim Großen Rettichfälbling. |
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Trametoid |
Trametenfruchtkörperform:
meist konsolenförmig und von zäher Konsistenz. |
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Tremellales |
Ordnungszugehörigkeit. |
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Tremelloide Formen |
Form
mit Missbildung, oft bilden Pilze tremelloide Haustorien-Zellen. Diese
verursachen Missbildungen. |
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Trichoderm |
Huthautstruktur
mit senkrecht aufgerichteten, fadenartig, schlauchartig mikroskopisch kleinen
Zellen (Hyphen), die nicht streng parallel angeordnet sind und die keine
hymeniforme Schicht bilden. Makroskopisch sehen sie feinfilzig-samtig aus. |
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Trichodermale Palisaden |
Huthautstruktur
(Huthaut-Deckschicht) mit senkrechten Hyphen, die nicht auf derselben Ebene
sind. Makroskopisch erscheinen diese samtig-körnig. |
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Tricho-Hymeniderm |
Die Hyphen der Hutdeckschicht sind hymeniform oder
palisadisch. |
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Tricholomatoid |
Habitus:
trichterlingsartig wachsende Pilzarten (Tricholomataceae, Rhizocybe).
Trichterlinge (Clitocybe) wachsen gerne als Folgezersetzer im Blatt- oder
Nadelabwurf von Wäldern, gerne auf Substraten von Nadelbäumen. |
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Trichterig-gebuckelt |
Hutform
mit starker, zentraler Vertiefung, Rand dagegen erhoben, z. B.
Trompetenpfifferlinge. |
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Trichterlinge |
Trichterförmig,
vertiefte Hutmitte. |
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Trimitisch |
Gewebe
besteht aus drei Hyphenarten: Skelett‐, Generativ‐ oder Bindehyphen. Zähfest, fleischig bis holzig und hart wie
beim Zunderschwamm. |
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Trimitisches Hyphen |
Enthält
generative Hyphen sowie Binde- und Skeletthyphen. |
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Trimitrisch |
Gewebe
besteht aus drei Hyphenarten, Skelett‐, Generativ‐ oder Bindehyphen. Zähfestfleischig bis holzig und hart wie
beim Zunderschwamm. |
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Trocknen |
Konservierung
von Pilzen, indem die Feuchtigkeit bei 35–55 °C Celsius über mehrere
Stunden komplett entzogen wird. |
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Truncat |
Oben
abgeplattet, abgestutzt. |
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Trunkat |
In
der Pilzmikroskopie: Abgestutztes Sporenaussehen. |
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Trypanblau |
Mittel
zum Anfärben von Septen oder Zellwänden. |
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Turgeszent |
Gewebespannung,
unter Druck stehend, strotzend (lat.), mit Flüssigkeit prall gefüllt und
dadurch gespannt. |
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Typuslokalität,
locus typi |
Fundort
des Originalmaterials einer Art. |
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Ü. M. |
Über
Meeresspiegel (ü. M.). |
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Überständig |
Überaltert,
zu alt, oft schon verdorben. |
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Überstehend |
Hutrand
über die Fruchtschicht hinausragend. |
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Ubiquist |
Häufige
Art, weit verbreitet, meist häufig vorkommender Organismus. |
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Ubiquitär |
In
vielen Lebensräumen vorkommend. |
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Ulmus |
Ulme. |
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Ululiform |
Mitte eingeschnürt: Basidie von eulenartigem Umriss durch
Einschnürung im oberen Teil. |
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Umbonat |
Mit
einem Buckel, gebuckelt. |
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UMO |
Unbekannte
oder bis jetzt nicht identifizierbare Pilzart. Auch keine Ahnung Pilz
genannt. |
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Ungenießbar |
Er
ist niemals essbar. Entweder unbekannt oder unerforscht giftig oder aber er
schmeckt so fürchterlich, dass ein Genuss nicht möglich ist, z. B.
extrem bitter, scharf, muffig, ekelig, zusammenziehend. |
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Ungulat |
Hut
ist konsolenförmig. |
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Unilateral |
Korallenpilz,
dessen Fruchtschicht sich nur auf einer Seite der Äste (oft auf der
Unterseite) befindet. |
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Uniserat, Uniseriat |
Einreihig,
einzeilig, bei der Sporenanordnung in den Asci (Schläuchen). |
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Unitunicatae, unitunicat |
Besondere
Wandform des Asci‐Schlauches: Der Schlauch
besteht aus einer einfachen Wandschicht. Der Apikalapparat ist kappen‐ oder deckelförmig. Der Asci-Deckel (Operculum) öffnet sich
scharnierartig oder wird weggeschleudert. Öfter zu finden bei einigen
Becherlingsarten. |
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Unitunicaten |
Es entsteht im Innern der Fruchtkörper im idealen Falle ein
einziger großer Hohlraum, an dessen Basis sich die Asci nach Art eines
Hymeniums anordnen. |
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Unitunikat |
Einwandig
eingehüllt, einfach eingehüllt. |
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Unizellular |
Dermatozystiden
aus einer einzigen Zelle bestehend, d. h. ohne Septen. |
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Unregelmäßig
einreihig |
Schläuche
(Asci) überwiegend hintereinander und nur wenige Sporen nebeneinander. |
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Unregelmäßig
zweireihig |
Schläuche
(Asci) überwiegend nebeneinander und nur wenige Sporen hintereinander. |
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Untermischtes |
In
der Pilzmikroskopie: Die Hyphen in der Lamelle sind von unterschiedlicher
Form, sie verlaufen nicht ausgerichtet. |
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Urnenbasidie |
Basidie
urnenförmig (urniform, urceolat), etwa ab Mitte zylindrisch, basal
bauchig. |
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Uteriform |
Basidie
zylindrisch, mittig eingeschnürt (bei Zystiden, Sporen usw. mit gürtelartiger
Verengung). |
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Utriform |
Zystiden
sackförmig bis flaschenförmig, taschen- oder ledertaschenförmig. |
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UV +; UV - |
Bei
Flechten das Aufleuchten des Flechtenlagers unter einer UV-Lampe. |
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UV = bei der Flechtenbestimmung |
Ultraviolettes
Licht. |
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Vakuolär |
In
Vakuole befindend oder sich als eine solche darstellen (Pigmentierung, Pigmentverhältnisse). |
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Vakuoläres Pigment, Vakuolenpigmente |
Pigment,
welches sich in Vakuolen (im Zellenhohlraum) befindet. |
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Vakuole |
Blasenartiger
Hohlraum (im Zellplasma, oft flüssigkeitsgefüllt), welcher in der Basidie ab
der Zeit der Zellkernteilung beginnt. |
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Vakuolen |
Bläschen
im Zellinneren = kleiner, meist mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum in den
Zellen. Vakuolen sind Zellorganellen. Sie sind ähnlich wie Vesikel gebaut,
umfassen aber sehr viel größere von einer Membran umschlossene Räume. |
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|
Validiert |
Nach
der Nomenklatur gültig beschriebene Regel. |
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Var. nov. |
Neue
Varietät. |
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|
Variabel |
Veränderlich,
nicht konstant. |
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|
Varietäten, Varietät |
Weichen
nur optisch von der Art durch Form und Farbgebung ab, mikroskopisch bleiben
sie oft gleich oder haben nur geringe Abweichungen. Die Grundart bleibt immer
noch gleich. Diese Veränderung ist immer konstant bei der jeweiligen Varietät
der Art. |
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|
Vaskuläre Hyphen |
Schlauchförmige,
dünnwandige, ungleich breite Hyphen. Vaskuläre Hyphen sind mit Anfärbemittel
von den übrigen Hyphen schön trennbar, da diese dunkler werden. |
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|
Vega, Vegen |
Auen-Bodentyp,
der aus sedimentiertem braunem Ausgangsmaterial in regelmäßig überfluteten
Auenbereichen von Flüssen entstanden ist. Vegen (Vega = spanisch für
fruchtbare Ebene) wurden unter dem Begriff der braunen Auenböden verwendet. |
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|
Vegetationsstufen, Klimastufen |
Planar
(Flachlandstufe, Tief- und Tallage) 0-300 M.ü.M; 0-150 M.ü.M , kollin 300-800
M.ü.M ; 150-300 M.ü.M , submontan 700-1000 M.ü.M ; 300-450 M.ü.M ,
Mittellage: (tief) montan 800-1200 M.ü.M ; 450-600 M.ü.M , mittelmontan +
obermontan 1000-1400 M.ü.M ; 650-800 M.ü.M , hochmontan 1300-1850 M.ü.M ;
800-1500 M.ü.M , subalpin (Hochlage) 1500-2500 M.ü.M , alpin 2000-3000 M.ü.M
, nival > 3000 M.ü.M. Alles in Meter (m) erster Wert Höhenlage Alpen,
zweiter Wert Höhenlage Mittelgebirge. |
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|
Velar-Hyphe |
Verschleierungshyphe, Velum-Hyphe. |
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|
Velipellis |
Weißliche, cremeweiße, cremegelbe oder cremegraue Reifschicht
auf der Hutoberfläche. |
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Velum |
Hülle,
Schutzhülle von unterschiedlicher Überlappung. |
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|
Velum partiale, Velum partinale |
Teilhülle,
Teilvelum, schützt bei jungen Fruchtkörpern oft die Fruchtschicht (Hymenium).
Oft bleibt dadurch ein Ring am Stiel oder ein Schleier über. Das Velum
partiale besteht nur aus dem Lipsanoblem (Velum). Es zieht sich von der
Stielspitze oder vom oberen Bereich des Stiels zum Hutrand. |
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|
Velum universale |
Gesamthülle,
schützt bei jungen Fruchtkörpern oft die Fruchtschicht (Hymenium). Sie
schließt jung den gesamten Fruchtkörper ein. Rückstände bilden oft Flocken,
Warzen, Fasern, Schuppen oder Hüllreste (Volva) an der Stielbasis. |
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|
Velum, Marginalvelum |
Hülle,
die den jungen Pilz ganz (Gesamthülle = Velum universale) oder teilweise
(Teilhülle = Velum partiale) einschließt und im Alter auf unterschiedliche
Arten zerreißt. |
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Velumgürtel |
Bänderung
am Stiel, die durch Reste vom VELUM UNIVERSALE gebildet wurde. |
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Velum-Hyphen |
Hyphen
in der Hülle (Velum), diese sind oft keulen‐, blasen‐, zylindrisch, ballonförmig oder rundlich. |
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Venae |
Innere
Strukturen von Trüffeln. Venae externae = Außenstrukturen; Venae internae
Innenstrukturen. |
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Verderben |
Pilz
kann nicht mehr gegessen werden, weil er durch Eiweißzersetzung giftig
geworden ist. |
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Vergrößerungsfaktor |
Vergrößerung
durch Objektiv und Okular. |
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Vielsporig |
Ascus
mit mehr als acht Sporen. Unechte Vielsporigkeit < 9 Sporen. |
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Vikarierend |
Nicht
(kaum = vix)
gemeinsam vorkommend, aber am jeweiligen Standort einander vertretend. |
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Vital |
Leben
spendend, lebenskräftig, lebendig, lebensfähig, Leben erhaltend. |
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Vitalpilze |
Als
Heilpilze bezeichnet. In der traditionellen chinesischen und japanischen
Medizin werden Pilze zur Behandlung von Krankheiten verwendet. In der
EU/Schweiz/Europa wird dies (noch) nicht anerkannt. Sie gelten in unseren
Regionen als Vitalpilze zur homöopathischen oder naturkundlich begleitenden
Behandlung von Erkrankungen oder zur Stärkung des Immunsystems. |
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Volva |
Scheide,
häutige Umrandung (Hülle) an der Stielbasis. Häufig bei Amanita‐Arten: Knollenblätterpilze, Scheidlingen … |
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Vorlager |
Bei
Flechten farblich abweichende Lager. Oft dunkle, begrenzende Linie an der
Peripherie der Lager von Krustenflechten. |
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VU |
In
der Schweiz verletzlich, vergleichbar mit RL3. |
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|
Vulpinsäure-Vergiftung |
Lactonen,
Estern, Enolen und der Gruppe der Pulvinsäure-Farbstoffe. Dies verursacht
Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Ausschlag, Wirkung auf das
zentrale Nervensystem. |
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|
|
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Wabenfäule |
Eine
besondere Form der Weißfäule. Das Holz wird in einer ganz auffälligen Art und
Weise abgebaut. Es entstehen zunächst mit Zellulose ausgestopfte, später
vollkommen hohle, wabenförmige Kammern. |
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Walzenförmig |
Langgestreckt-zylindrisch,
relativ dick, am Scheitel abgerundet, teils mit anliegendem Rand. |
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Warzengürtel |
Pilze
haben von der Basis in Richtung Stielmitte warzenähnliche Ausbildungen.
Besondere aufsteigende Bildung von VELUM UNIVERSALE wie beim Pantherpilz oder
Fliegenpilz. Dieses wird Kindersöckchen genannt. Beim Perlpilz beschränkt
sich dieser Gürtel auf die untere Stielbasis. |
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Warzig |
Auswüchse
auf der Oberfläche von Sporen (meist durch isolierte, stumpfe Erhebungen). An
der Stielbasis öfter vorhanden, warzig-gegürtelt: Z. B. beim
Fliegenpilz, Perlpilz, Pantherpilz … mit einem oder mehreren Gürteln warziger
Reste des Universal-Velums. |
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|
Warzig-subretikuliert |
Warzig
bis fast netzig. |
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Weich |
Konsistenz
des Fleisches. Dieses lässt sich leicht zusammendrücken. |
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Weißfäule, Weißfäuleauslöser,
Weißfäuleerreger |
Holz
zerfällt durch Zelluloseabbau mit Weißverfärbung (Korrosionsfäule). Der Pilz
zersetzt das feste, dunkle Lignin, helle, faserige Zellulose bleibt im Holz. |
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Weißjura |
=
Oberjura (früher Malm). Es sind die obersten Ablagerungsschichten des Jura
(ca. 150–155 m ü. M.). Es handelt sich hier um verschiedene
Kalksteinschichten biogenen Ursprungs, die sich am Boden des Jura-Meeres
abgelagert haben. |
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Weißlochfäule, Wabenfäule |
Eine
besondere Art der Weißfäule. Diese zersetzt das Holz in weiße, linsenförmige
Nester, die sich am Ende in wabenartige (wabige) Hohlräume umwandeln. |
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Weißsporer |
Pilze
deren Sporen weiß gefärbt sind. Erkennbar im Sporenabwurfpräparat. Am
Standort sind oft die Sporen reifer Fruchtkörper (die Sporenstaubfarbe eines
Pilzes) zu erkennen. |
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Wellig |
Gesägte
(Sägezahn) Lamellenschneiden. |
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Wiese |
Mit
Gras bepflanzte Naturfläche. |
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Wildpilze |
In
der Natur gewachsene Pilze. |
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Wimmern |
Bei
Flechten: Cilien = borstenartige Gebilde. |
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Wirtelig |
Schnallen,
quirlförmig um die Septe herum angeordnet. |
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Wirtelschnallen, multiple Schnallen |
Bügelschnallen,
die zu mehreren an Hyphen-Septen angeordnet sind. Das Mycel des
Kellerschwammes hat typische Wirtelschnallen. Diese sind oft quirlartig um
die Septe herum gruppiert. |
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Wolkig |
Unregelmäßig
gefleckt, oft nebelartig, mit verwischten Rändern (Farbverteilung). |
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Wuchsabweichungen |
Bildungsabweichungen:
Unförmigkeit, Missbildungen, Krummwuchs, Fruchtkörper durch äußere Einflüsse
oder Gendefekte. Verwachsungen von Einzelfruchtkörpern zu Zwillingen,
Zwergwüchsigkeit, Fruchtlagerschicht verbindet sich zu geweih- bis
baumförmiger Ausformung des Hutes, neuer Pilz wächst aus dem Hut, wegen
äußerer Einflüsse (z. B. Stein) Veränderung der Wuchsrichtung usw. |
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Wundparasit |
Pilze
oder andere Organismen, die nur über Wunden ihre Wirte befallen können. Diese
Verletzungen werden oft in der Forstwirtschaft (Einsatz riesiger
Erntemaschinen, z. B. Harvester) selbst verursacht. Beispiel
Baumkrebs: Als Baumkrebs werden Pflanzenkrankheiten bezeichnet, die durch die
Infektion der Rinde und des Holzes mit Bakterien oder Pilzen verursacht
werden. |
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Wurzelnd |
In
den Boden wachsender Basisteil des Stiels. |
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Xanthochroisch |
Zellwand
mit Alkalien (Kalilauge, Natronlauge, Ammoniak) violettschwarz werdend,
z. B. Tramahyphen oder die Makrosetae der Becherscheiblingesarten
(Hymenochaetaceae). |
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Xanthosporae |
Gelbsporer
bei Täublingen. |
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Xerocomsäure-Syndrom |
Xerocomsäure
= gelber Farbstoff. Meist in Röhrenpilzen, gerne Rotkappen enthalten. Wird
durch längeres Kochen neutralisiert. Vergiftung tritt häufig durch roh
verzehrte oder unzureichend gegarte Pilze auf. Nicht immer müssen alle
Personen betroffen sein, die an der Pilzmahlzeit teilnahmen. |
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Xerophil |
Liebt
Trockenheit (trockenheitsliebend). Xerotherm an einem trockenwarmen Ort. |
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Xylariales (Sphaeriales) sensu stricto |
Holzkeulen
= Ordnung der Schlauchpilze (Ascomycetes). Fruchtkörper schwarz pigmentiert,
hart, von Kohliger Konsistenz; überwiegend Saprophyten, nur wenige,
z. B. der Brandkrustenpilz (HYPOXYLON DEUSTUM) sind Wundparasiten. |
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Xylophag |
Holz
zersetzend durch Pilze oder Insekten. |
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Zäh |
Biegsame,
oft knorpelige Konsistenz. |
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Zebriert |
Das
Sporenornament (inkrustierendes Pigment) ist aus fast parallel verlaufenden
Graten oder Streifen zusammengesetzt. |
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Zeichentubus |
Mikroskopier-Zubehör:
Das Objekt und ein Blatt Papier können gleichzeitig betrachtet werden. Damit
kann das optisch gesichtete abgezeichnet werden. |
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Zeigerpflanze |
Vorkommen
zeigt auf bestimmte Boden- oder Umweltverhältnisse, sodass Rückschlüsse auf
dort wachsende Pilzarten gegeben werden können. |
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Zeitungspapier-Test, Wieland-Test,
Lignin-Test, Meixner-Test |
Schnelltest
zur Prüfung auf das Vorhandensein von Amatoxinen (Amanitin) in Pilzen:
Knollenblätterpilzextrakt auf Zeitungspapier gelegt und mit HCL (Salzsäure)
25 % ergibt eine zuerst weinrötliche, später blaue bis grünblaue Färbung.
Diese Verfärbung kann durch Fehlen gewisser Inhaltsstoffe ausbleiben oder
tritt bei anderen Pilzarten auf und ist kein hundertprozentiger Hinweis. Meist
tritt diese Blaufärbung bei einem Gehalt von min. 0,02 mg Amatoxinen
nach ca. 15 Min. ein. Diese Reaktion funktioniert nicht korrekt bei
Pilzkochresten oder Mageninhalt, da sie bereits mit anderen Säuren in
Verbindung waren. |
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Zellsprossung |
Illustrationen, Beugungsformen von Zellen. Z. B. Zellsprossung =
Tochterzellen zuerst viel kleiner als Mutterzelle. |
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Zellulose |
Mehrfachzucker
(Polysaccharid) = Hauptbestandteil pflanzlicher Zellen. |
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Zerfließend |
Ganzer
Fruchtkörper löst sich nach kurzer Zeit in einer schwarzen Flüssigkeit auf,
z. B. bei den Tintlingen. |
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Zilie |
Als
Zilie oder Cilium bezeichnet man eine besondere Form des Zellfortsatzes bei
Zellen von Organismen (Eukaryoten = Zellen mit einem echten Kern). |
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Zitronenförmig |
Sporenform
wie eine Zitrone. |
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Zitzenförmig |
Hutscheitel
hat brustwarzenartige Erhebung. |
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Zitzengalle |
Durch
eine Pilz-Fliege hervorgerufene, zitzenartige Ausstülpung (Gallenbildung). |
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ZNS |
Zentrales
Nervensystem = Gehirn und Rückenmark. |
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Zoochorie |
Verbreitung
von Sporen durch Tiere. |
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Zuchtpilze |
Speziell
angebaute Pilze die meist zum kulinarischen Verzehr verwendet werden. |
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Zusammenfließend |
Auseinanderstehende
Fruchtkörper die später miteinander so verwachsen (zusammenfließen), dass sie
nur noch ein Objekt darstellen. |
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Zusammengedrückt |
Stielquerschnitt
von brettartiger Form, zusammengestaucht. |
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Zwickel |
Bei
Täublingen dreieckiges Übergreifen der Huthaut auf die Lamellenschneide. |
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Zylindrozyten |
Zystidenart
bei Röhrlingen wie Rotkappen und Birkenpilzen, z. B. Sporen beim
Verschiedenfarbenem Raufußröhrling. |
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Zystiden (Zystitiden, Cystiden) |
Sterile,
größtenteils auffällige und vergrößerte Zellen in der Fruchtschicht, Huthaut,
im Trama oder in der Stielhaut. |
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Zystidiolen (Cystidiole) |
Sterile
Elemente in der Fruchtschicht (Hymenium) die ständerartig (basidienartig)
oder zystidenartig ausgeprägt sind. Oft schwieriger zu finden als die
Zystiden. Das sind die Elemente, aus Basidiolen. Aus denen wurden keine
fertilen Basidien. |
Als Pdf verfügbar = Pilz-Glossar.pdf Link: →→ → Webseite: Allgemeine
Pilzfragen.
Weitere Bestimmungshilfen und
Informationen hier:
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Letzte Aktualisierung dieser
Seite: Donnerstag, 23. Oktober 2025 - 19:33:04 Uhr